• 27.07.2016
      12:50 Uhr
      Abenteuer Archäologie Osterinsel - Der Glaube der Rapa Nui | arte
       

      Warum sind die Ureinwohner der Osterinseln ausgestorben? Woher kommen die mysteriösen Nazca-Linien in Peru? Wann betrat der erste Mensch den amerikanischen Kontinent? Forscher aus aller Welt versuchen, die großen Geheimnisse der Geschichte zu lüften. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout macht sich in der Dokumentationsreihe auf den Weg zu ihnen und berichtet von ihren jüngsten Entdeckungen. In dieser Folge geht es um die für ihre eindrucksvollen Steinstatuen bekannte Osterinsel. Warum ihre Ureinwohner einst verschwanden, ist in der Wissenschaft umstritten. Nun gibt es neue Erkenntnisse.

      Mittwoch, 27.07.16
      12:50 - 13:20 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Warum sind die Ureinwohner der Osterinseln ausgestorben? Woher kommen die mysteriösen Nazca-Linien in Peru? Wann betrat der erste Mensch den amerikanischen Kontinent? Forscher aus aller Welt versuchen, die großen Geheimnisse der Geschichte zu lüften. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout macht sich in der Dokumentationsreihe auf den Weg zu ihnen und berichtet von ihren jüngsten Entdeckungen. In dieser Folge geht es um die für ihre eindrucksvollen Steinstatuen bekannte Osterinsel. Warum ihre Ureinwohner einst verschwanden, ist in der Wissenschaft umstritten. Nun gibt es neue Erkenntnisse.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Agnès Molia, Thibaud Marchand

      Die winzige, knapp 25 Kilometer lange Osterinsel, die über 3.500 Kilometer vom Festland entfernt im Südostpazifik liegt, ist für ihre Moai bekannt - jene majestätischen Steinstatuen, die mit dem Rücken zum Meer die Insel zu bewachen scheinen. ARTE begibt sich auf die Spuren ihrer Ureinwohner, der Rapa Nui, deren Verschwinden der Wissenschaft immer noch Rätsel aufgibt.

      Oft heißt es, die zahlreichen Stämme hätten einander bis auf den letzten Mann umgebracht: Diese These ist seit rund 15 Jahren zu einer Art offiziellen Geschichtsschreibung der Osterinsel geworden. Ihre abgeschiedene, isolierte Lage habe die Rapa Nui dazu gezwungen, die Insel vollständig abzuholzen und ihr Ackerland auszulaugen. Vom Hunger angetrieben hätten die verschiedenen Stämme angefangen, sich gnadenlos zu bekämpfen und die Moai der Nachbardörfer zu zerstören.

      Der renommierte belgische Archäologe Nicolas Cauwe stellt genau diese Ökozid-These seit zehn Jahren infrage. Seine Entdeckungen vor Ort erzählen eine ganz andere Geschichte. Die Rapa Nui seien der radikalen Entwaldung der Insel nicht zum Opfer gefallen, sondern hätten sich ihr angepasst. Sie hätten ihrer Kultur und Zivilisation wissentlich ein Ende bereitet. Die Rapa Nui wollten mit ihrer alten Welt abschließen und ein neues Kapitel ihrer Geschichte aufschlagen. Doch kurz darauf, so Cauwe, erreichten europäische Siedler die Insel. Sie schleppten bislang unbekannte, ansteckende Krankheiten ein und brachten ein weiteres Übel mit sich, das schließlich das Ende der Rapa Nui bedeuten sollte: die Sklaverei.

      Dokumentationsreihe Frankreich 2015

      • Thema: Archäologie

      Archäologen suchen nach den Spuren untergegangener Zivilisationen und Kulturen, um Lebensweise und Strukturen früherer Gesellschaften besser zu verstehen. Ihre Entdeckungen können spektakulär oder auch bescheiden sein. Doch immer liefern Ausgrabungsstätten Erkenntnisse über die Menschen, die einst dort lebten. Am Samstag, den 18. Juni, lädt ARTE zu einer archäologischen Zeitreise ein und begibt sich mit einem internationalen Forscherteam an verschiedene Grabungsorte.

      In der vergessenen Maya-Stadt Naachtun im Urwald von Guatemala wird die Schrift der Maya entschlüsselt, die noch bis vor kurzem ein Rätsel war. Eine weitere Etappe sind die Hängenden Gärten von Babylon, das einzige von sieben Weltwundern der Antike, für das noch kein archäologischer Nachweis gefunden wurde. Dank der außergewöhnlichen Funde der britischen Wissenschaftlerin Stephanie Dalley kann nun erstmals genau bestimmt werden, an welchem Ort sich die legendären Gärten befanden, wie sie aussahen und wie sie erbaut wurden.

      Auch ein niederländisches Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert, das in der Ostsee auf Grund lief, gibt Rätsel auf. In Spanien untersuchen Paläontologen an einer prähistorischen Fundstätte die Familienstruktur der Neandertaler. Andere Forscher erläutern, wie die Pharaonen die militärische Vorherrschaft über die Welt der Antike erlangten.
      In Peru wird das plötzliche Verschwinden der einst mächtigen Moche-Kultur untersucht. Und es kommt zur Enthüllung neuer Erkenntnisse über den Untergang der Ureinwohner der Osterinsel: Möglicherweise stimmt die oft vertretene These des selbst verursachten Ökozids nicht, und es waren weiße Siedler, die den Inselbewohnern ein Ende bereiteten.

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      Mittwoch, 27.07.16
      12:50 - 13:20 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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