Moderation: Georg Restle
Moderation: Georg Restle
Vor 50 Jahren saß die halbe Republik vor dem Fernseher, wenn "Monitor" sendete. Heute sind es noch rund 3 Millionen Zuschauer. Ob öffentlich-rechtlich oder klassische Printmedien: Die Reichweiten sinken. Die Medien-Branche steht vor großen Umwälzungen. Das Geschäft mit Informationen wird zum Big Business globaler Unternehmen. Bestimmen künftig Google und Facebook darüber, was wir wissen und glauben sollen?
Was können politische TV-Magazine heute noch bewirken? Eine ganze Menge offenbar. Das jüngste Beispiel: Ende April berichtete "Monitor" über gravierende Missstände in der Jugendhilfe. Der Beitrag sorgte für große Aufregung. Gleich mehrere Verantwortliche mussten ihre Posten räumen. Die Politik fordert nun stärkere Kontrollen.
Dieser Satz ist ein Klassiker in vielen "Monitor"-Beiträgen. Reporter Stephan Stuchlik hakt in Berlin bei denen nach, die sonst nicht ins "Monitor"-Interview wollen.
Das Thema Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit ist seit Jahrzehnten einer der Schwerpunkte von "Monitor". Ein Reporter-Team war jetzt in einem christlichen Dorf mit 5000 Einwohnern, das 8000 muslimische Flüchtlinge aufgenommen hat. Man mag sich kaum vorstellen, welche Proteste dies in Deutschland hervorrufen würde. Im Libanon jedoch ist dies Alltag. Eine Reportage über gelebte Nächstenliebe trotz eigener Armut. Bilder, die in hartem Kontrast stehen zur Flüchtlingsrealität in vielen deutschen Kommunen.
"Monitor" will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen, Themen setzen. Unsere Handschrift: seriöse Information, gepaart mit einer sorgfältigen Analyse. Kritischer, investigativer Journalismus wird in der Redaktion großgeschrieben. "Im Zweifelsfall segeln wir eher gegen den Wind, immer meinungsfreudig, nie ideologisch". So charakterisiert Georg Restle "Monitor". Seit September 2012 leitet er die Sendung.
"Monitor", Markenzeichen für kritische Berichterstattung, ist das zweitälteste politische Magazin im deutschen Fernsehen. Wir fragen nach, zeigen, was hinter Schlagworten steckt. Unser Ehrgeiz ist es, unbequem zu sein für die Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und uns stark zu machen für diejenigen, die sonst kein Gehör finden.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024