• 25.10.2014
      11:15 Uhr
      Nachtcafé Worauf es im Leben ankommt | SWR Fernsehen RP
       

      Wenn es nach den Verkaufszahlen von all den Wohlbefindlichkeits- und Glücksratgebern geht, suchen Unzählige nach dem Wesentlichen im Leben. Welche Leitprinzipien des Lebens machen wirklich glücklich und zufrieden? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Wann ist der richtige Zeitpunkt umzudenken? Gäste:

      • Ruth Maria Kubitschek, Schauspielerin
      • Jürg Marquard, Schweizer Medienmogul
      • Karen Duve, Bestseller-Autorin
      • Nina Kristin, Millionärstochter und Unternehmerin
      • Schwester Marie Thérèse, Nonne
      • Lutz Könnecke, betreut seit 9 Jahren seinen pflegebedürftigen Freund
      • Dr. Wolfram Eilenberger, Philosoph

      Moderation: Wieland Backes

      Samstag, 25.10.14
      11:15 - 12:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Wenn es nach den Verkaufszahlen von all den Wohlbefindlichkeits- und Glücksratgebern geht, suchen Unzählige nach dem Wesentlichen im Leben. Welche Leitprinzipien des Lebens machen wirklich glücklich und zufrieden? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Wann ist der richtige Zeitpunkt umzudenken? Gäste:

      • Ruth Maria Kubitschek, Schauspielerin
      • Jürg Marquard, Schweizer Medienmogul
      • Karen Duve, Bestseller-Autorin
      • Nina Kristin, Millionärstochter und Unternehmerin
      • Schwester Marie Thérèse, Nonne
      • Lutz Könnecke, betreut seit 9 Jahren seinen pflegebedürftigen Freund
      • Dr. Wolfram Eilenberger, Philosoph

      Moderation: Wieland Backes

       
      • Ruth Maria Kubitschek

      Sie ist die Grande Dame der deutschen Fernsehunterhaltung: Ruth Maria Kubitschek feierte Erfolge mit ‚Monaco Franze‘ und ‚Kir Royal‘. Mit ‚Frau Ella‘ verabschiedete sich die Schauspielerin im letzten Jahr vom großen Kinopublikum, um sich nun noch mehr ihren Leidenschaften zu widmen - ihrem prachtvollen Garten und dem Bücherschreiben. „Wenn es das Leben verlangt, muss man loslassen können und Neues beginnen, nur darum geht es.“

      • Jürg Marquard

      Jürg Marquard denkt noch lange nicht ans Aufhören. Der Schweizer Medienmogul, der ein Vermögen gemacht hat mit dem Magazin ‚Cosmopolitan‘ sowie Lizenzausgaben von ‚Playboy‘ und ‚Penthouse‘, hat direkt nach dem Abitur mit geliehenen 2.000 Franken seine Karriere begonnen. „Die einzige Währung, die für mich zählt, ist völlige Unabhängigkeit“, so der Selfmade-Millionär mit Privatjet und 50-Meter-Yacht.

      • Karen Duve

      Ein Jetset-Leben ist das Letzte, was Bestseller-Autorin Karen Duve glücklich machen würde. Ganz im Gegenteil: Die engagierte Umweltschützerin und Vegetarierin sieht unser aller Zukunft bedroht: „Wenn alle wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen leben würden, ginge unsere Gesellschaft zu Grunde“. Die Aktivistin appelliert an die Verantwortung für die kommenden Generationen, ihr Rat insbesondere an die Jüngeren: „Stellt euch der Wahrheit und entwickelt Wut!“

      • Nina Kristin

      Ob diese Mission Nina Kristin beeindruckt, ist fraglich. Die Millionärstochter aus Duisburg hat früh festgelegt, was sie von ihrem Leben erwartet: Luxus und Berühmtheit. So präsentierte sie sich, stets finanzkräftig unterstützt von ihren Eltern, bereits auf Männermagazin-Covern und war soeben Werbe-Ikone einer Erotikmesse. Doch die Unternehmerin kennt nicht nur die Hochglanzseiten des Lebens: „Dass Geld und Ruhm nichts ohne Gesundheit sind, habe ich durch eine Erkrankung schmerzhaft erfahren müssen.“

      • Schwester Marie Thérèse

      Für Schwester Marie Thérèse spielen materielle Werte die geringste Rolle. Bereits als Neunjährige war sie so vom Klosterleben fasziniert, dass sie gleich nach dem Abitur in einen Orden eintrat - zum großen Leidwesen ihrer Mutter, die diese Lebensentscheidung bis heute nicht nachvollziehen kann. „Ich lebe für ein Leben nach dem Tod, für die Ewigkeit und für Gott“, so die Augustinerin.

      • Lutz Könnecke

      Lutz Könnecke lebt für seinen besten Freund Reinhard Noack, seit dieser vor neun Jahren einen Schlaganfall erlitten hat. Auf fremde Hilfe angewiesen, erfährt der halbseitig gelähmte Noack jeden Tag aufs Neue, was 34 Jahre dauernde, echte Männerfreundschaft bedeutet. „Ich finde nicht, dass ich für diese Freundschaft auf irgendetwas verzichte“, beteuert Lutz Könnecke, „es gibt keine Ziele für mich im Leben, für die ich diese Freundschaft aufgeben würde.“

      • Dr. Wolfram Eilenberger

      Worauf es im Leben ankommt – für Philosoph Dr. Wolfram Eilenberger ist die Antwort auf diese Frage die Herausforderung unserer Zeit: „Die schier endlosen Wahlmöglichkeiten unserer Tage bereichern zwar, lassen uns aber auch immer öfter orientierungslos zurück.“ Der Chefredakteur der Zeitschrift „Philosophie Magazin“ weiß auch, wer die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht beantworten muss: „Der glückliche Mensch, denn der stellt sich diese Frage erst gar nicht.“

      • An der Bar:

      Mehr und härtere Schicksalsschläge passen kaum in ein einziges Leben: Von mehreren Partnern betrogen, auf einem Schuldenberg sitzen gelassen, folgt die größte Tragödie für Yvonne Holthaus: Ihr geliebter Vater lässt kurz vor seinem Scheidungstermin ihre eigene Mutter durch die Hand eines Auftragsmörders töten. Und doch sagt die heute glücklich verheiratete Mutter: „Egal wie erbarmungslos das Leben auch zuschlägt, entscheidend ist, immer wieder aufzustehen!“

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