• 28.05.2015
      00:30 Uhr
      Max Raabe in Israel - Heute Nacht oder nie Max Raabe und das Palastorchester in Israel | SWR Fernsehen BW
       

      Im Herbst 2010 sind Max Raabe und das Palast Orchester mit ihrem Programm "Heute Nacht oder nie" zu einer ganz besonderen Konzerttournee aufgebrochen: Sie sind in Israel aufgetreten. Der Film zeigt, wie Max Raabe in Israel empfangen wurde und welches Echo er auf sein Konzertprogramm bekommen hat. Wir erzählen die Geschichten von Konzertbesuchern, die aus Deutschland geflohen, vertrieben und nicht mehr bereit waren, sich ihrer ursprünglichen Heimat anzunähern. Es kam zu Begegnungen, die für beide Seiten zutiefst bewegend waren.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 28.05.15
      00:30 - 02:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Im Herbst 2010 sind Max Raabe und das Palast Orchester mit ihrem Programm "Heute Nacht oder nie" zu einer ganz besonderen Konzerttournee aufgebrochen: Sie sind in Israel aufgetreten. Der Film zeigt, wie Max Raabe in Israel empfangen wurde und welches Echo er auf sein Konzertprogramm bekommen hat. Wir erzählen die Geschichten von Konzertbesuchern, die aus Deutschland geflohen, vertrieben und nicht mehr bereit waren, sich ihrer ursprünglichen Heimat anzunähern. Es kam zu Begegnungen, die für beide Seiten zutiefst bewegend waren.

       

      Im Herbst 2010 sind Max Raabe und das Palast Orchester mit ihrem Programm "Heute Nacht oder nie" zu einer ganz besonderen Konzerttournee aufgebrochen: Sie sind in Israel aufgetreten. Einerseits vor einem jungen Publikum, das die deutschen Lieder von damals erstmals live hören konnte, andererseits vor einer Zuhörerschaft, die sich an diese Musik erinnern konnte und sie in Kinder- oder Jugendtagen in Deutschland gehört hatte.

      Fast alle Textdichter waren jüdischer Herkunft, viele von ihnen wurden vom Nazi-Regime ermordet, einigen wenigen gelang die Flucht über Österreich und Frankreich in die USA. In den Liedern und Schlagern dieser Künstler verdichtet sich das Lebensgefühl einer Zeit.

      Max Raabes Kunst besteht darin, Denken und Fühlen in seiner ganzen Vielschichtigkeit zum Klingen zu bringen: Zwischen Melancholie und Ironie, Rebellion und Resignation, Elegie und Komik liegen oft nur ein halber Takt und ein einziges Wort. Bei ihm klingen die 80 Jahre alten Lieder nicht nostalgisch und fern, sondern ganz nah und modern. Für Max Raabe und sein seit rund 25 Jahren bestehendes Palastorchester waren die Auftritte in Israel eine Premiere. Dass diese Tournee mit deutschen Liedern aus den 20er Jahren ein Politikum war, machte für die Musiker einerseits den Reiz aus, war Herausforderung, Geschenk und Chance der Konzertreise. Andererseits war man sich der menschlichen und auch politischen Dimension, die ein Auftritt mit gerade diesem Repertoire in Israel und vor einem israelisch-jüdischen Publikum hatte, voll und ganz bewusst.

      Der Film zeigt, wie Max Raabe in Israel empfangen wurde und welches Echo er auf sein Konzertprogramm bekommen hat. Wir erzählen die Geschichten von Konzertbesuchern, die aus Deutschland geflohen, vertrieben und nicht mehr bereit waren, sich ihrer ursprünglichen Heimat anzunähern. Erst die Lieder aus den 20er Jahren, aus der Zeit ihrer Kindheit und Jugend machten es ihnen möglich, sich wieder mit diesem Abschnitt ihrer Biographie zu befassen, der über Jahrzehnte hinweg nur mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden gewesen war. Es kam zu Begegnungen, die für beide Seiten zutiefst bewegend waren.

      Ein Film von Brigitte Bertele, Sabine Scharnagl und Julia Willmann

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      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 28.05.15
      00:30 - 02:00 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

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