• 20.10.2014
      09:45 Uhr
      Hier und Heute: Die Egonstraße Eine Siedlung wehrt sich | WDR Fernsehen
       

      In Köln-Stammheim ist aus den Baracken eines ehemaligen Munitionslagers nach dem Krieg eine Siedlung entstanden: Die Egonstraße. Hier hat man das Gefühl, den Kulturkreis gewechselt zu haben. Hier denkt man eher an ein kleines Dorf am Mittelmeer oder an eine Kindheitserinnerung aus den 50er, 60er Jahren. Hier leben Menschen, die sich mit kleinem Portemonnaie ihre kleine Welt geschaffen haben, erzählen die Bewohner. Doch die Siedlung ist bedroht, denn wenn ein Haus frei wird, wurde es bislang von der Stadt Köln sofort abgerissen. Grund: "zu einfache Behausung." Doch jetzt wächst der Widerstand in der Egonstraße.

      Montag, 20.10.14
      09:45 - 10:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      In Köln-Stammheim ist aus den Baracken eines ehemaligen Munitionslagers nach dem Krieg eine Siedlung entstanden: Die Egonstraße. Hier hat man das Gefühl, den Kulturkreis gewechselt zu haben. Hier denkt man eher an ein kleines Dorf am Mittelmeer oder an eine Kindheitserinnerung aus den 50er, 60er Jahren. Hier leben Menschen, die sich mit kleinem Portemonnaie ihre kleine Welt geschaffen haben, erzählen die Bewohner. Doch die Siedlung ist bedroht, denn wenn ein Haus frei wird, wurde es bislang von der Stadt Köln sofort abgerissen. Grund: "zu einfache Behausung." Doch jetzt wächst der Widerstand in der Egonstraße.

       

      In Köln-Stammheim ist aus den Baracken eines ehemaligen Munitionslagers nach dem Krieg eine Siedlung entstanden: Die Egonstraße. Sie unterscheidet sich so grundlegend von der gewohnten, soliden, mitteleuropäischen Bauweise, dass man das Gefühl hat, den Kulturkreis gewechselt zu haben. Hier denkt man eher an ein kleines Dorf am Mittelmeer oder an eine Kindheitserinnerung aus den 50er, 60er Jahren. Die Straße ist ein einziger Flickenteppich mit überirdischen Stromleitungen und fehlenden Bürgersteigen. Stefano und Bruce, beide elf Jahre alt, fläzen sich bäuchlings auf einer alten Betontischtennisplatte. Das Leben spielt sich auf der Straße ab. Dann ist diese verbeulte Siedlung so etwas wie eine Zeitkapsel, die ein Stück längst vergessene Unbeschwertheit noch mal lebendig werden lässt.

      Hier lebten Menschen, die sich mit kleinem Portemonnaie ihre kleine Welt geschaffen haben, erzählen die Bewohner. "Wir haben uns mit unserer Hände Arbeit ein kleines Idyll gestaltet", lobt Richard Montano das Leben in der Egonstraße. Doch die Siedlung wird von außen auch anders gesehen und ist bedroht: Von den 80 Häusern sind mittlerweile nur noch 50 übrig. Denn wenn ein Haus frei wird, wurde es bislang von der Stadt Köln sofort abgerissen. Grund: "zu einfache Behausung." Doch jetzt wächst der Widerstand in der Egonstraße. Können die Bewohner das langsame Verschwinden der Siedlung verhindern?

      In unseren 30-minütigen Dokumentationen am Samstagabend begegnen wir Menschen und entfalten die Räume ihres Lebens. Wir schauen unter deutsche Dächer und entdecken vielfältiges, intensives, widerständiges und phantasievolles Menschenleben. Ob im Waschsalon oder auf dem Sofa, im Zauber des Tanzens oder einer Winterreise, im Krimi der Ermittler oder im Existenzkampf eines ganzen Dorfes - es berührt die Alltäglichkeit, die immer eine besondere ist.

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      Montag, 20.10.14
      09:45 - 10:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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