• 22.11.2014
      23:00 Uhr
      Bayern und die Welt Eine interkulturelle Nabelschau - ARD-Themenwoche Toleranz | BR Fernsehen
       

      Der Dokumentarfilmer Meinhard Prill lässt in seiner "interkulturellen Nabelschau" Flüchtlinge ebenso zu Wort kommen wie lang ansässige Einwanderer, Männer wie Frauen, Junge und Alte, aus verschiedenen Ländern und Kulturen dieser Welt. Sie schildern ihre Eindrücke und Erlebnisse, die sie in Bayern und mit Bayern gemacht haben, wobei sie viel Positives über ihre neue Heimat zu berichten haben.

      Samstag, 22.11.14
      23:00 - 00:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

      Der Dokumentarfilmer Meinhard Prill lässt in seiner "interkulturellen Nabelschau" Flüchtlinge ebenso zu Wort kommen wie lang ansässige Einwanderer, Männer wie Frauen, Junge und Alte, aus verschiedenen Ländern und Kulturen dieser Welt. Sie schildern ihre Eindrücke und Erlebnisse, die sie in Bayern und mit Bayern gemacht haben, wobei sie viel Positives über ihre neue Heimat zu berichten haben.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Frida Buck
      Regie Meinhard Prill

      Der Dokumentarfilmer Meinhard Prill hat nachgefragt, was auffällig ist an den Deutschen und den Bayern. In der S-Bahn kramen sie reflexhaft den Fahrschein hervor, wenn man beim Einsteigen allseits einen "guten Morgen" wünscht, erzählt eine Somalierin, und wer auf der Rolltreppe links statt rechts steht, muss mit einem Rempler rechnen, sagt eine Engländerin. Sie wollen sich elegant kleiden, aber so richtig gelingt es ihnen nicht, findet ein senegalesischer Taxifahrer, dafür sitzen sie ohne Kleider in der Sauna oder im Englischen Garten, was eine US-Amerikanerin genauso schockiert hat wie eine Brasilianerin.
      Sie sind oft Sklaven ihrer eigenen Regeln, meint ein holländischer Hotelier, und wer es wagt, die Sonntagsruhe zu stören, bekommt sofort eine Rüge. Fremde werden auch auf Ämtern in gebrochenem Deutsch angesprochen, oder man redet stur Bayerisch. Und man duzt sie gern.
      Der Dokumentarfilmer Meinhard Prill lässt in seiner "interkulturellen Nabelschau" Flüchtlinge ebenso zu Wort kommen wie lang ansässige Einwanderer, Männer wie Frauen, Junge und Alte, aus verschiedenen Ländern und Kulturen dieser Welt. Sie schildern ihre Eindrücke und Erlebnisse, die sie in Bayern und mit Bayern gemacht haben, wobei sie viel Positives über ihre neue Heimat zu berichten haben. Insgesamt ein durchwachsenes Bild - teilweise sehr amüsant, manchmal überraschend und zum Nachdenken anregend. Deutsche kommen in diesem Film nicht zu Wort. Dafür gibt es musikalische Kommentare von dem Kabarettisten Maxi Schafroth und seiner Band.

      Die ARD-Themenwoche widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Toleranz"

      Die Tage vom 15. bis 21. November 2014 stehen in den ARD-Programmen ganz im Zeichen der Toleranz. Unter dem Motto "Anders als Du denkst" werden im Ersten, in allen Dritten Fernsehprogrammen sowie den Hörfunkwellen und Onlineangeboten der ARD die unterschiedlichsten Facetten des Themas Toleranz beleuchtet. Die Federführung der ARD-Themenwoche liegt in diesem Jahr beim Bayerischen Rundfunk. Seit 2006 werden im Rahmen der ARD-Themenwoche regelmäßig gesellschaftlich relevante Themen eingehend behandelt.

      Toleranz und Konflikte
      Die Frage nach der Toleranz stellt sich immer dann, wenn es zu Konflikten mit der eigenen Anschauung kommt und persönliche Überzeugungen oder gesellschaftliche Normen auf die Probe gestellt werden. Sie betrifft jeden Einzelnen von uns im Alltag, in der Familie und am Arbeitsplatz. In der öffentlichen Debatte über Toleranz geht es schnell um Themen wie Integration und Migration, das Ringen von sozial und wirtschaftlich Schwachen, um Anerkennung und Gleichbehandlung, den Status religiöser und politischer Minderheiten, Fragen der sexuellen Orientierung oder den Umgang der Gesellschaft mit behinderten Menschen. Diesen Bereichen wird sich die ARD-Themenwoche intensiv widmen, sie wird aber auch auf den ersten Blick vielleicht fernliegende Aspekte der Toleranz beleuchten und damit die hohe Relevanz des Themas für das gesellschaftliche Zusammenleben verdeutlichen.

      Wilhelm: "Toleranz darf auch Grenzen haben"
      Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks: "Jeder Mensch hat seine Herkunft, seine ganz persönliche Prägung, seine Sicht der Dinge. Das Miteinander in unserer Gesellschaft kann nur gelingen, wenn sich jeder Einzelne Ansichten oder Handlungsweisen anderer Menschen bewusst macht und diese dann auch gelten lässt - selbst wenn er persönlich ganz anders denken oder fühlen mag. Toleranz darf aber auch Grenzen haben, beispielsweise dort, wo die Intoleranz eines Anderen überhand nimmt. Wie vielfältig und komplex das Thema Toleranz ist, möchten wir mit der ARD-Themenwoche zeigen. Wir freuen uns darauf, eine intensive Diskussion anzustoßen."

      Roter Faden durch alle ARD-Programme
      Tradition der ARD-Themenwochen ist es, dass sich der Leitgedanke in der Sendewoche wie ein roter Faden durch alle ARD-Programme und Sendeformate zieht. Komplettiert wird das trimedial angelegte Angebot durch einen Aktionstag unter dem Motto "#Redefreiheit der Toleranz-Slam!". An diesem Tag werden in Radio und TV sowie in Schulen, Universitäten, Jugendzentren, Gemeindesälen, Cafés, Theatern und vielen anderen Orten kurze, selbst geschriebene Texte einem Publikum vorgetragen. So entsteht eine öffentlichkeitswirksame, bundesweite Aktion für Toleranz. Auch die 2013 und 2014 mit dem Deutschen Bildungsmedien-Preis Digita ausgezeichnete "Aktion Schulstunde" wird es in diesem Jahr wieder geben.

      Dokumentation Deutschland 2014

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      Samstag, 22.11.14
      23:00 - 00:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

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