Psychiaterin Cora Dulz staunt nicht schlecht über ihren neuen Patienten Stanislaus Nagy, der behauptet, der Teufel höchstpersönlich zu sein. Natürlich hält Cora ihn für verrückt, verfällt aber im Lauf der Therapie dem Charme des attraktiven Mannes - und wird in sein verführerisches Spiel aus Obsession, Lust und Lüge verstrickt. Dabei entfernt Cora sich von ihrem routinierten Leben an der Seite ihres langweiligen Gatten Robert. Bald gibt es kein Zurück mehr.
Psychiaterin Cora Dulz staunt nicht schlecht über ihren neuen Patienten Stanislaus Nagy, der behauptet, der Teufel höchstpersönlich zu sein. Natürlich hält Cora ihn für verrückt, verfällt aber im Lauf der Therapie dem Charme des attraktiven Mannes - und wird in sein verführerisches Spiel aus Obsession, Lust und Lüge verstrickt. Dabei entfernt Cora sich von ihrem routinierten Leben an der Seite ihres langweiligen Gatten Robert. Bald gibt es kein Zurück mehr.
Stab und Besetzung
Nagy | Til Schweiger |
Cora | Corinna Harfouch |
Robert | Thomas Heinze |
Lioba | Christine Neubauer |
Tamy | Sonja Kerskes |
Callas | Neza Selbuz |
Patricia | Patricia Luege |
Blondine | Petra Zieser |
Callas (18 Jahre) | Maria Alessandra Rezza |
Mann im Anzug | Detlev Wilhelm Buck |
Kommissar | Stephan Kampwirth |
Schwerdtko-Mirov | Jürgen Kesting |
Regie | Bernd Eichinger |
Kamera | Gernot Roll |
Drehbuch | Bernd Eichinger |
Musik | Stephan Zacharias, Henning Lohner |
In die Praxis der Frankfurter Psychiaterin Cora Dulz kommt ein geheimnisvoller junger Mann namens Stanislaus Nagy, der erklärt, er sei der leibhaftige Teufel. Jahrelang habe er in Gestalt eines schwarzen Pudels an der Seite der berühmten Operndiva Maria Callas gelebt, um so insgeheim deren Karriere zu lenken. Nun habe er genug von seinem Dasein als Luzifer und wolle ein Mensch werden. Die Psychiaterin soll ihm dabei helfen. In den Augen der erfahrenen Ärztin ist das ein klassischer Fall von Schizophrenie, doch je länger die Behandlung dauert, desto mehr verliert sie die professionelle Distanz zu ihrem charismatischen Patienten.
Cora, die in einer nicht gerade prickelnden Ehe mit dem sexuell enthaltsamen Steuerberater Robert lebt, fühlt sich angezogen von dem gut aussehenden jungen Mann, der sie in seine finstere Welt entführt. Stanislaus lebt in einem Kellerloch und arbeitet als Zauberkünstler in einem zweitklassigen Varieté, offenbar ist er ein armer Teufel.
Doch seine erotischen Machtspiele faszinieren Cora bald mehr, als ihr lieb ist. Stanislaus durchschaut all ihre psychologischen Tricks und weiß Dinge über sie, die niemand wissen kann. Während Cora auf der Straße von vorbeifahrenden Rowdys angepöbelt wird, lässt er deren Auto wie von Geisterhand verunglücken. Ist dieser Mann tatsächlich der Satan?
Als Cora einen Nervenzusammenbruch erleidet, braucht die Psychiaterin schließlich selbst einen Psychiater.
Mit dieser filmischen Sympathie für den Teufel präsentierte sich der früh verstorbene Produzent Bernd Eichinger als Regisseur und Drehbuchautor. Die originelle Adaption des gleichnamigen Romans von Helmut Krausser sprengt alle Grenzen zwischen schwarzer Komödie, erotischer Fantasie, modernem Märchen und Callas-Hommage. Til Schweiger gibt den Beelzebub mit diabolischem Charme an der Seite der großartigen Corinna Harfouch, die als spröde Psychologin aus ihrem langweiligen Leben ausbricht. Gernot Rolls schillernde Bilder der Frankfurter Skyline machen "Der große Bagarozy" zu einem filmischen Vergnügen mit Christine Neubauer als Kommissarin und Detlev Buck als komischem Tod.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024