• 15.10.2017
      17:30 Uhr
      Antoine de Saint-Exupéry Flieger, Schriftsteller und Romantiker - Frankreich auf der Frankfurter Buchmesse | arte
       

      Sie ist das wohltuende Erbe eines Fliegers, Schriftstellers und Romantikers: die weltberühmte philosophische Fabel "Der kleine Prinz", die 1943 in den Vereinigten Staaten erschien. "Der kleine Prinz" wurde in mehr als 150 Sprachen und Dialekte übersetzt und ist heute das meistgelesene Buch nach der Bibel. Dessen Urheber, Antoine de Saint-Exupéry, kam bei einem Flugzeugabsturz nahe der Mittelmeerstadt Marseille ums Leben. Trotz seiner Bekanntheit wurde Saint-Exupéry nur wenig gefilmt.

      Sonntag, 15.10.17
      17:30 - 18:25 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

      Sie ist das wohltuende Erbe eines Fliegers, Schriftstellers und Romantikers: die weltberühmte philosophische Fabel "Der kleine Prinz", die 1943 in den Vereinigten Staaten erschien. "Der kleine Prinz" wurde in mehr als 150 Sprachen und Dialekte übersetzt und ist heute das meistgelesene Buch nach der Bibel. Dessen Urheber, Antoine de Saint-Exupéry, kam bei einem Flugzeugabsturz nahe der Mittelmeerstadt Marseille ums Leben. Trotz seiner Bekanntheit wurde Saint-Exupéry nur wenig gefilmt.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Marie Brunet-Debaines

      Unter seinen Zeitgenossen galt Antoine de Saint-Exupéry als Pionier der Luftfahrt; als Schriftsteller erhielt er zahlreiche renommierte Preise wie etwa den Grand Prix du Roman der Académie française. 1943 wurde er mit seiner selbstillustrierten philosophischen Erzählung "Der kleine Prinz" weltberühmt. Den "Kleinen Prinzen", heute das meistübersetzte und -verkaufte Buch überhaupt, schrieb Saint-Exupéry während des Zweiten Weltkriegs im amerikanischen Exil. Es sollte nach Werken wie "Nachtflug", "Wind, Sand und Sterne" und "Flug nach Arras" sein letztes Buch werden; kurz nach dessen Veröffentlichung stürzte er am 31. Juli 1944 bei seiner Mission, einen möglichen Ort für eine amerikanische Landung an der Mittelmeerküste ausfindig zu machen, nahe Marseille mit seinem Flugzeug ins Meer. Die genauen Umstände seines Todes sind noch immer ungeklärt.

      Während seiner Langstreckenflüge und seiner Wüstenaufenthalte hatte der Schriftsteller viel Zeit, über den Zustand der Welt, die Menschen und sich selbst nachzudenken. Dank Meditation und Schreiben überstand er Einsamkeit und Langeweile. Doch was faszinierte Saint-Exupéry so am Fliegen? Was trieb ihn bei seinen häufig nicht ungefährlichen Einsätzen an? Und was war er für ein Mensch? Marie Brunet-Debaines beleuchtet in ihrer Biografie neben dem erfolgreichen Piloten und Autor vor allem wenig bekannte Seiten von Saint-Exupérys Persönlichkeit. Er schwankte zwischen Melancholie, Verträumtheit, starkem Idealismus und gleichzeitig Leichtlebigkeit: Antoine de Saint-Exupéry war auch Bonvivant und Frauenheld und trotz seiner Einsilbigkeit ein Unterhalter, der eine Unzahl an Kartentricks beherrschte.

      Anhand von Auszügen aus seinen bekanntesten Werken und Briefen ergründet die Dokumentation sein Seelenleben und zeichnet so das Porträt von einem intuitiven Propheten und dem vielleicht letzten Romantiker des 20. Jahrhunderts. "Ich bereue nichts. Ich habe gespielt und verloren. Das gehört zur Regel meines Berufs. Aber ich habe den Wind auf freier See atmen dürfen", schreibt Saint-Exupéry in "Wind, Sand und Sterne", " … ich suche nicht die Gefahr; ich weiß, was ich suche: Ich suche das Leben."

      Mit teils unveröffentlichten Aufnahmen zeichnet Marie Brunet-Debaines ein sehr persönliches Porträt des Autors und Abenteurers und geht dabei auch dem Seelenleben eines äußerst sensiblen Menschen auf den Grund.

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      Sonntag, 15.10.17
      17:30 - 18:25 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      HD-TV Stereo

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