• 09.03.2018
      04:20 Uhr
      Kurioses aus der Tierwelt Frankensteins Tiere - Hybridbären und Killerbienen | arte
       

      In der heutigen Folge beschäftigt sich David Attenborough mit der Geschichte zweier Lebewesen, die ihre Existenz menschlichen Eingriffen in die Natur verdanken: den Killerbienen, die versehentlich aus einem gutgemeinten Brutexperiment entstanden, das aber schief ging; beim geringsten Anlass griffen die Killerbienen Menschen an - bisweilen mit tödlichen Folgen. Außerdem befasst sich David Attenborough mit den „Pizzlys“ - dem Resultat einer Kreuzung aus Eisbären und Braunbären. Wie entstanden diese seltsamen Tiere? Handelt es sich um sonderbare Mutanten oder um nützliche neue Hybride?

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 09.03.18
      04:20 - 04:45 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      VPS 04:25
      HD-TV Stereo

      In der heutigen Folge beschäftigt sich David Attenborough mit der Geschichte zweier Lebewesen, die ihre Existenz menschlichen Eingriffen in die Natur verdanken: den Killerbienen, die versehentlich aus einem gutgemeinten Brutexperiment entstanden, das aber schief ging; beim geringsten Anlass griffen die Killerbienen Menschen an - bisweilen mit tödlichen Folgen. Außerdem befasst sich David Attenborough mit den „Pizzlys“ - dem Resultat einer Kreuzung aus Eisbären und Braunbären. Wie entstanden diese seltsamen Tiere? Handelt es sich um sonderbare Mutanten oder um nützliche neue Hybride?

       

      In dieser Folge geht es um Hybridtiere, die ihre Existenz dem Menschen verdanken: wie etwa der Pizzly oder Grolar, einer Kreuzung zwischen Grizzly- und Eisbär. Der Pizzly ist ein Ergebnis der Klimaerwärmung. Mit der Erderwärmung und dem Schmelzen des Packeises wandern Eisbären in den Süden Kanadas und Braunbären in die entgegengesetzte Richtung weiter nach Norden. In den Wäldern Nordkanadas treffen sie sich, verbringen einen Teil des Jahres zusammen - und paaren sich. Manche Wissenschaftler sehen im Grolar den Retter der Eisbären, die ihren natürlichen Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage nach und nach verlieren. Durch die Kreuzung mit dem Grizzlybären könnte die Art überleben, indem sie dessen Speiseplan aus Früchten und Vögeln übernimmt. Der Mix aus körperlichen Eigenschaften und bestimmten Verhaltensweisen lässt hoffen, dass Pizzlys gut für das Überleben in der sich verändernden Arktis ausgestattet sind. Sie sind also eine wertvolle neue Mischform, die sich wahrscheinlich weiter ausbreiten wird.

      Die Afrikanisierte Honigbiene, auch Killerbiene genannt, entstand in Brasilien durch die Kreuzung europäischer und afrikanischer Bienenvölker. In den 50er Jahren lag die Honigproduktion in Brasilien darnieder. Daher wurden Überlegungen angestellt, ob möglicherweise Bienen aus Afrika Abhilfe schaffen könnten. Das Landwirtschaftsministerium zog den brasilianischen Bienengenetiker Dr. Warwick Kerr zurate. In einem Experiment sollte Kerr mit Hilfe von Bienenköniginnen aus Afrika eine Bienenart züchten, die das passive Wesen europäischer Bienen mit der höheren Produktivität der afrikanischen Bienen kombiniert.
      Die afrikanischen Gene und somit das aggressive Verhalten der afrikanischen Bienen waren leider dominant. Die Killerbiene hat sich inzwischen in Südamerika, Mexiko und weiten Teilen Nordamerikas ausgebreitet. Beim geringsten Anlass griffen sie immer wieder Menschen an - bisweilen mit tödlichen Folgen. Bis zu 90 Prozent des Bienenvolks ging zum Angriff über. Ihr Gift war zwar nicht stärker als das der europäischen Bienen, doch sie stachen zu Tausenden zu. David Attenborough beschäftigt sich mit der Faszination, die „Frankensteins Tiere“ bei uns wecken.

      Die Natur ist voller faszinierender und wundersamer Geschöpfe - die Schmetterlinge etwa mit ihrem einzigartigen Lebenszyklus oder das eigenartige Leben der Kaiserpinguine. Manche Tiere waren jahrhundertelang von Mythen umrankt - andere haben uns ihre Geheimnisse erst in jüngster Zeit offenbart. Diese Tiere, ihre kuriosen Geschichten und erstaunlichen Eigenschaften, stellt David Attenborough der neuen Staffel der beliebten Reihe „Kurioses aus der Tierwelt“ vor.

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