• 25.10.2011
      12:45 Uhr
      Kulturjournal Neues aus der Kulturszene und vom Büchermarkt | ONE
       

      Themen u.a.:

      • Biografie von Dieter Thomas Heck
      • Kulturgut oder Ausgeburt an Hässlichkeit? Schleswig-Holstein stellt den Denkmalschutz für Nachkriegsbauten auf den Prüfstand
      • "SLAM 2011": Wie Dichtkunst die Massen mobilisiert

      Dienstag, 25.10.11
      12:45 - 13:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen u.a.:

      • Biografie von Dieter Thomas Heck
      • Kulturgut oder Ausgeburt an Hässlichkeit? Schleswig-Holstein stellt den Denkmalschutz für Nachkriegsbauten auf den Prüfstand
      • "SLAM 2011": Wie Dichtkunst die Massen mobilisiert

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Julia Westlake
      Redaktion Christoph Bungartz
      • Erfolg mit dem "Maulwurf": der Puppenspieler René Marik
      • Die Komponistin Sofia Gubaidulina wird 80: Geburtstagskonzert mit Anne-Sophie Mutter
      • "Der Norden liest": illegale Reisen durch die Sowjetunion

      • Biografie von Dieter Thomas Heck

      Als Kind überlebte er knapp den verheerenden Bombenangriff auf Hamburg. Die Folge: er stotterte. Niemand hätte gedacht, dass aus dem ängstlichen Jungen einmal ein erfolgreicher Showmoderator werden sollte. Doch Dieter Thomas Heck arbeitete sich mit Ehrgeiz und Talent an die Spitze der deutschen Unterhaltungsbranche und moderierte ganze 31 Jahre lang die ZDF-"Hitparade". Jetzt hat der Autor Peter Lanz Hecks Lebensweg in einer Biografie nachgezeichnet (Dieter Thomas Heck. Die Biografie, Edel Verlag). Das "Kulturjournal" spricht mit Dieter Thomas Heck über sein Leben und stellt die Biografie vor.

      • Kulturgut oder Ausgeburt an Hässlichkeit? Schleswig-Holstein stellt den Denkmalschutz für Nachkriegsbauten auf den Prüfstand

      Im nächsten Monat will der Landtag Schleswig-Holstein in Kiel über ein neues Denkmalschutzgesetz entscheiden. Neben veränderten Zuständigkeiten im Behördenapparat soll vor allem der Denkmalschutz für die Nachkriegsbauten erschwert werden. Viele dieser Bauten müssen in Zukunft saniert werden. Wenn sie unter Denkmalschutz stehen, ist das nicht ohne Weiteres möglich, es gilt der so genannte Bestandsschutz. Dementgegen stärkt der Gesetzesentwurf die so genannten "wirtschaftlichen Interessen der Eigentümer", die Denkmalschutzauflagen sollen dem nachgelagert sein, Sanierung und Umbau so erleichtert werden. Außerdem soll der Kulturminister grundsätzlich bei Gebäuden, die nach 1950 errichtet wurden, das letzte Wort über ihre Denkmalwürdigkeit haben. Das "Kulturjournal" diskutiert die Gesetzesnovelle mit Politikern und besorgten Denkmalschützern.

      • "SLAM 2011": Wie Dichtkunst die Massen mobilisiert

      Am 22. Oktober 2011 gibt es Literatur in der Hamburger o2-World. Dann treten die besten Poetry-Slammer aus 250 Teilnehmern im Finale gegeneinander an.15.000 Zuschauer werden dabei sein, schließlich geht es um den Titel bei den deutschen Poetry Slam Meisterschaften. Längst ist Poetry Slam seinem Nischendasein entwachsen. Die Regeln sind dabei ganz einfach: Wer auf der Bühne steht, hat fünf Minuten Zeit, um mit seinem Text die Zuschauer für sich zu gewinnen. Alles ist erlaubt: Gedichte und Prosa, Komisches und Tragisches. Auf der Bühne steht ein Mikrofon, mehr nicht. Allein der Text und ein möglichst packender Vortrag zählen. Wie beim Eiskunstlaufen benotet eine Jury den Auftritt. Wer wird in diesem Jahr das Rennen machen? Das "Kulturjournal" begleitet Akteure und Macher durch den Wettbewerb auf dem Weg ins große Finale.

      • Erfolg mit dem "Maulwurf": der Puppenspieler René Marik

      Ein Maulwurf mit Sprachfehler ist ein echter Bühnenstar. Der kleine "Maulwurfn" ist die erfolgreiche Figur des Puppenspielers René Marik. Die Bühnenshows und DVDs mit dem Maulwurf und seinen skurrilen Freunden gewinnen seit einigen Jahren immer mehr Fans, jetzt ist sogar ein Kinofilm in Arbeit. René Marik, der Kopf hinter und unter den Puppen, erzählt im Gespräch mit dem "Kulturjournal", was den Charme seiner Figuren ausmacht und warum im "Maulwurfn" so viel Anarchie steckt.

      • Die Komponistin Sofia Gubaidulina wird 80: Geburtstagskonzert mit Anne-Sophie Mutter

      Sie ist eine der großen Stimmen in der Welt der zeitgenössischen Musik: Sofia Gubaidulina. Geboren in der Tatarischen Sowjetrepublik, ist sie seit 20 Jahren in der Nähe von Hamburg wohnhaft. Für ihr umfangreiches Werk, das von ihrer Religiosität und der Musik Johann Sebastian Bachs stark geprägt ist, hat sie die beiden wichtigsten internationalen Musikpreise bekommen: den "Praemium Imperiale" und den "Polar Music Prize".
      Am 24. Oktober 2011 feiert die bedeutendste Komponistin der Gegenwart ihren 80. Geburtstag. Der NDR veranstaltet ihr zur Ehren mehrere Konzerte. In Hamburg gibt es am 30. Oktober 2011 die "Hommage à Sofia Gubaidulina" mit dem NDR Chor. In Hannover vom 9. bis 13. November 2011 ein Gubaidulina-Fest, u.a. wird Anne-Sophie Mutter das Violinkonzert "In tempus praesens" spielen, das Gubaidulina extra für sie geschrieben hat. Das "Kulturjournal" trifft vorab die Komponistin und die Stargeigerin.

      • "Der Norden liest": illegale Reisen durch die Sowjetunion

      Reisen war in der DDR ein heikles Thema. Fahrten in den Westen waren sowieso tabu, aber auch Richtung Osten gab es vielerlei Einschränkungen. Die Sowjetunion war für Rucksacktouristen gesperrt, sie bekamen nur für zwei bis drei Tage ein Visum für die Durchreise in ein sozialistisches Bruderland. Einzige Möglichkeit, das Verbot auszuhebeln: Man musste per Transitvisum einreisen und einfach länger bleiben. In den 1970er- und 1980er-Jahren brachen Tausende junge, abenteuerlustige Ostdeutsche zu spektakulären, illegalen Reisen ins Sowjetreich auf. In selbst gebauten Eisseglern schossen sie über den Baikalsee, fuhren per Anhalter zur Krim und mit dem Fahrrad vom Baltikum bis zum Kaukasus, durch Steppe und Tundra. Frank Böttcher und Cornelia Klauß haben in dem Buch "Unerkannt durch Freundesland" die abenteuerlichen Geschichten der so genannten "Transitniks" versammelt. Gemeinsam mit Reisenden berichten sie in der "Kulturjournal"-Reihe "Der Norden liest" von den illegalen Riesen: am 26. Oktober 2011 im Koeppenhaus in Greifswald.

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      12:45 - 13:15 Uhr (30 Min.)
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