• 09.02.2016
      12:15 Uhr
      artour Das Kulturmagazin des MDR | ONE
       

      Themen:

      • 100 Jahre DADA
      • Erscheinen der ersten Biografie von Michael Ende
      • Vor 70 Jahren: Der erste DEFA-Augenzeuge

      Kultourkalender: "Lobgesang" - Ballettabend von Mario Schröder, Oper Leipzig; Premiere: 6. Februar / "Zürich - Züklon - Züankaly" - Ausstellung "100 Jahre DADA Zürich" und "Dada-Dekade 2012 - 2022 in Weimar" - Galerie Markt 21 in Weimar, bis 17. Februar / Dokumentarfilm "Goya - Visionen aus Fleisch und Blut" (Filmreihe "Exhibition on Screen")

      Moderation: Evelyn Fischer

      Dienstag, 09.02.16
      12:15 - 12:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Themen:

      • 100 Jahre DADA
      • Erscheinen der ersten Biografie von Michael Ende
      • Vor 70 Jahren: Der erste DEFA-Augenzeuge

      Kultourkalender: "Lobgesang" - Ballettabend von Mario Schröder, Oper Leipzig; Premiere: 6. Februar / "Zürich - Züklon - Züankaly" - Ausstellung "100 Jahre DADA Zürich" und "Dada-Dekade 2012 - 2022 in Weimar" - Galerie Markt 21 in Weimar, bis 17. Februar / Dokumentarfilm "Goya - Visionen aus Fleisch und Blut" (Filmreihe "Exhibition on Screen")

      Moderation: Evelyn Fischer

       

      100 Jahre DADA
      Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Hans Arp, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco, Raoul Hausmann alles Namen, die man schon mal gehört hat, aber nicht zuordnen kann. Alle waren Künstler, die sich ihren Namen mit und in der Dada-Bewegung gemacht haben. Vor 100 Jahren wurde diese Kunst-Bewegung in Zürich erfunden. In der neutralen, sicheren Schweiz suchen damals nicht nur Pazifisten oder revolutionäre Emigranten Zuflucht, in den Zürcher Cafés und Cabarets wimmelt es von Künstlern und Intellektuellen, die fassungslos sind angesichts des Gemetzels, das der Erste Weltkrieg bringt. Was aber heißt Dada?
      Martin Mittelmeier hat gerade sein Buch "DADA - Eine Jahrhundertgeschichte veröffentlicht. Was er vermeidet, ist, Dada wirklich erklären zu wollen. Er beschreibt diese Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts, und das sehr detailreich und unterhaltsam. Eine Bewegung, die sich letztlich von allem abgrenzen wollte, eine Kunst, die ganz anders sein wollte, eine Bewegung, die nur ein Programm hatte: kein Programm zu haben. "artour" trifft Martin Mittelmeier - und den Performer Michael Lentz, der seit Jahren mit Lautgedichten, einer Erfindung der Dadaisten, als Künstler unterwegs ist.

      Michael Ende: Gefangen in Phantásien - Biografie
      Die einen erinnern sich an Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer und die Augsburger Puppenkiste, bei anderen wecken "Die unendliche Geschichte" oder "Momo" Erinnerungen an die Kindheit. Erfunden hat sie Autor Michael Ende, der 1995 verstorben ist. Die Welt wollte mit seinen Erzählungen ein bisschen besser machen, als sie ist. Seine Bücher sind heute in 40 Sprachen übersetzt und teilweise verfilmt worden. Sein Leben als Autor sieht aus wie eine Erfolgsgeschichte.
      Doch gerade erschienen ist eine Michael-Ende-Biografie, geschrieben hat sie die Zeit-Journalistin Birgit Dankert. Sie skizziert darin nicht nur die Karriere des weltberühmten Kinderbuchautors, sondern zeigt auch das Scheitern eines Künstlers, dem die ersehnte Anerkennung als Theaterautor und Regisseur versagt blieb.

      Vor 70 Jahren: Der erste DEFA-Augenzeuge
      Am 19. Februar 1946 läuft der erste DEFA Augenzeuge. Das kommt einem Wunder gleich - Deutschland liegt noch in Trümmern. Aber: Schon eine Woche nach der Kapitulation 1945, gibt es allein in Berlin wieder 30 Kinos, in denen die Wochenschauen der westlichen Alliierten zu sehen sind. Der Hunger nach Unterhaltung und Information ist immens. Doch der Augenzeuge will ganz anders sein. Vor allem: sich abgrenzen von der bombastischen "Wochenschau", die in der Kriegszeit Durchhalte-Propaganda schmetterte.
      "Der Augenzeuge ist keine unpersönliche Schau, sondern ist eine Person. Es ist die Person des Zuschauers selbst So formulierte der erste Chefredakteur, Kurt Mätzig, den Anspruch, der nicht einzulösen war. Denn bis weit hin die 1960er-Jahre wurde er zum Propagandavehikel von Partei und Staat. Aber auch Heiteres, Absurdes, Besinnliches findet sich in den Archiven. "artour" hat gestöbert.

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      Dienstag, 09.02.16
      12:15 - 12:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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