• 02.12.2015
      00:30 Uhr
      Weltbilder Moderation: Julia-Niharika Sen | Radio Bremen TV
       

      Themen:

      • Frankreich: Der Kampf der Winzer mit dem Klimawandel
      • Bangladesch: Der Klimawandel ist längst da
      • Griechenland: Fischer vor dem Ruin?
      • China: Das Ende der Ein-Kind-Politik
      • Russland: Militärcamps für Kinder sehr gefragt

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 02.12.15
      00:30 - 01:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Frankreich: Der Kampf der Winzer mit dem Klimawandel
      • Bangladesch: Der Klimawandel ist längst da
      • Griechenland: Fischer vor dem Ruin?
      • China: Das Ende der Ein-Kind-Politik
      • Russland: Militärcamps für Kinder sehr gefragt

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Stefanie Wellner
      Moderation Julia-Niharika Sen
      Redaktionelle Leitung Claudia Buckenmaier
      Redaktion Nicole Boelhoff
      Christiane Justus
      • Frankreich: Der Kampf der Winzer mit dem Klimawandel

      Die französischen Winzer blicken mit Spannung auf die Klimakonferenz. Für sie ist der Klimawandel schon jetzt Realität: Denn jeder heiße Sommer, jeder Anstieg der Temperatur hat Auswirkungen auf die Trauben. Winzer Henri Perrot-Minot: "Sie verbrennen, weil es ihnen zu heiß ist." Extreme Wetterlagen werden in Frankreichs Weinbaugebieten immer häufiger. Jeder Rebstock hier hat Hitzewellen und Trockenperioden durchlebt, genauso wie heftigen Regen oder Hagel. Milde Winter verhindern, dass die Pflanzen zur Ruhe kommen. Die Winzer müssen sich dem Klima anpassen. Sie ernten früher - nicht ohne Folgen. In den südlichen Weingebieten kämpfen die Winzer mit zu hohem Alkoholgehalt, der künstlich gesenkt werden muss und das Aroma durcheinander bringt. Werden die teuersten Weine Frankreichs ihre Qualität halten können?

      • Bangladesch: Der Klimawandel ist längst da

      Mustahid wird bald fliehen. Nicht weil Krieg in seinem Land herrscht. Er flieht vor dem Wasser, das sein Dorf im Süden von Bangladesch mehr und mehr auffrisst und die Böden versalzt. 2009 hat zum ersten Mal ein Zyklon sein Haus zerstört. Er hat es immer wieder aufgebaut. Früher züchtete er Bienen, doch das geht nicht mehr. Er baute Gemüse an, aber nun sind die Böden versalzen. Deswegen züchtet er nun Schrimps und weiß doch, dass es nicht lange gut gehen wird. Er denkt darüber nach, dass er bald sein Dorf verlassen muss. Er ist einer von Hunderten Millionen. Denn steigt die Temperatur durch den Klimawandel, steigt der Meeresspiegel. 130 Millionen Menschen weltweit wären betroffen, wenn die Temperatur nur um zwei Grad steigt. Auf die Welt könnte eine neue Flüchtlingskrise zukommen, die die jetzige weit übersteigt.

      • Griechenland: Fischer vor dem Ruin?

      Der Fischfang ist unverzichtbare Schlüsselindustrie in Griechenland und macht den zweitgrößten Posten bei allen landwirtschaftlichen Exporten aus - doch die Folgen der Finanzkrise wirken sich jetzt extrem negativ auf die Fischerei aus. Die Binnennachfrage geht zurück, weil den Menschen zunehmend das Geld fehlt für Fisch, der meist teurer ist als Fleisch. Außerdem bekommen kleinere Fischereibetriebe von den Banken kaum noch Kredite. Fischer, Aquakulturen, Märkte und Fischverarbeitung leiden massiv unter der Entwicklung. Gleichzeitig müssen die Fischer höhere Rentenbeiträge und die verarbeitende Industrie höhere Steuern leisten.

      • China: Das Ende der Ein-Kind-Politik

      Für Chinas Bevölkerung geht ein grausames Kapitel Familienpolitik zu Ende. Die Ein-Kind-Politik führte zu Zwangsabtreibungen, traumatisierten Familien, die von korrupten und brutalen Mitarbeitern der Behörde für Familienplanung gejagt, gedemütigt und bestraft wurden. Die sozialen Kosten sind kaum zu ermessen. Klar ist aber, dass Chinas Führern bei der Einführung der Ein-Kind-Politik die Weitsicht fehlte: Chinas Bevölkerung überaltert rapide, und wenn sich an der niedrigen Geburtenrate nichts ändert, gibt es in 130 Jahren nur noch 300 Millionen Chinesen. Experten sind pessimistisch: Viele Familien, vor allem in den Metropolen, wollen trotz der neuen Freiheit nur ein Kind, weil sie sich zwei gar nicht leisten können.

      • Russland: Militärcamps für Kinder sehr gefragt

      Die Unterstützung für die Armee ist noch nie so hoch gewesen. Noch nie haben militärpatriotische Clubs für Kinder und Jugendliche so einen Boom erlebt. Schießen, laden, und noch einmal schießen. Schulkinder ab zehn Jahren üben sich am Luftgewehr. "Sturm", so heißt ihr Ferienlager in einem Wald bei Moskau. Es ist die ideale Vorbereitung auf den Wehrdienst, erklären die Ausbilder. Tausende solcher militärpatriotischer Clubs gibt es in Russland. Der Wunsch, der Nation zu dienen und sie zu lieben, erlebt in jeder Schicht ein Allzeit-Hoch.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 02.12.15
      00:30 - 01:00 Uhr (30 Min.)
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