• 22.10.2011
      23:20 Uhr
      Menschen bei Maischberger Thema: Die Angst wächst - Eurokalypse now? | 3sat
       

      Sandra Maischberger diskutiert mit:

      • Ursula von der Leyen, Bundesarbeitsministerin
      • Hans-Olaf Henkel, Euro-Kritiker
      • Sahra Wagenknecht, Die Linke
      • Kurt Biedenkopf, ehem. sächs. Ministerpräsident
      • Marie-Christine Ostermann, Unternehmerin

      Samstag, 22.10.11
      23:20 - 00:35 Uhr (75 Min.)
      75 Min.
      VPS 23:15
      Geänderte Sendezeit!
      Stereo

      Sandra Maischberger diskutiert mit:

      • Ursula von der Leyen, Bundesarbeitsministerin
      • Hans-Olaf Henkel, Euro-Kritiker
      • Sahra Wagenknecht, Die Linke
      • Kurt Biedenkopf, ehem. sächs. Ministerpräsident
      • Marie-Christine Ostermann, Unternehmerin

       
      • Ursula von der Leyen

      Die CDU-Spitzenpolitikerin verteidigt die Euro-Rettungsmaßnahmen der Regierung. "Griechenland muss Mitglied der Euro-Zone bleiben. Neun Millionen Arbeitsplätze hängen hierzulande direkt davon ab, dass die Euro-Zone funktioniert", sagt die Arbeitsministerin. "Zerfällt Europa, wird es auch für Deutschland schwer", sagt die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende. Sie kämpfe deshalb für die "Vereinigten Staaten von Europa".

      • Hans-Olaf Henkel

      "Es hat Europa auch schon vor dem Euro gegeben. Wenn es möglich war, aus 17 Währungen eine zu machen, sollte es möglich sein, aus einer Währung zwei zu machen." Deutschlands prominentester Eurokritiker plädiert für eine Teilung Europas in zwei Zonen: Deutschland, Finnland, Österreich und die Niederlande sollten eine eigene Währung aufmachen. "Wenn wir für die Schulden anderer mithaften, sinkt am Ende der Wohlstand in ganz Europa", fürchtet der Buchautor ("Rettet unser Geld! Deutschland wird ausverkauft"), der mit der Gründung einer eurokritischen Partei liebäugelt.

      • Kurt Biedenkopf

      "Die Euro-Krise wird uns noch schwer zu schaffen machen", prophezeite zu Jahresanfang der frühere sächsische Ministerpräsiden (CDU). "Es wird noch eine wie auch immer geartete Form der europäischen Solidarität hinzukommen müssen. Das Argument 'Wir sind fleißig und die anderen sind Faulpelze, deswegen helfen wir nicht' kann jedenfalls nicht Richtschnur unseres politischen Handelns sein", mahnte Biedenkopf, der einen Ausstieg aus der Währungsunion für "praktisch unmöglich" hält.

      • Sahra Wagenknecht

      "Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung seit dem Ausbruch der Finanzkrise keine Maßnahmen zur Abschaffung 'Finanzieller Massenvernichtungswaffen' unternommen hat", sagt die stellvertretende Parteivorsitzende. In der Euro-Krise würden die Forderungen der Banken wieder durch Steuergelder gerettet. "Die Banken wären ohne die staatlichen Hilfen der letzten Jahre schon längst so pleite wie Griechenland", glaubt Sahra Wagenknecht.

      • Marie-Christine Ostermann

      Die Unternehmerin fordert eine radikale Umschuldung für Griechenland: "Als Unternehmer lebt man das Haftungsprinzip. Das muss auch für Banken und Staaten gelten. Es ist nicht korrekt, wenn ein Euro-Krisenland sagt: Ich bin zu groß, um pleite gehen zu können. Ihr müsst mich retten. Das ist eine Art Erpressung", sagt Marie-Christine Ostermann. Es löse die Probleme nicht, wenn "wir den Schuldenländern immer neues Geld hinterherwerfen".

      Sandra Maischberger begrüßt jede Woche Gäste, deren Engagement, Themen und persönliche Schicksale die Moderatorin ins Zentrum ihrer Sendung stellt: kritisch und anteilnehmend, unaufdringlich, aber unnachgiebig.

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      Samstag, 22.10.11
      23:20 - 00:35 Uhr (75 Min.)
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      VPS 23:15
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