Ein brodelnder, spannender Blick hinter die Kulissen einer der heißesten Metropolen der Welt - der Metropole, die Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele 2016 ist. Brasilien und Rio de Janeiro haben in den letzten Jahrzehnten politische, kulturelle und soziale Abgründe überwunden. Filmemacher Julien Temple zeigt, wie das Land trotz aller Zwiespälte seinen Platz auf der Weltbühne neu einnimmt.
Ein brodelnder, spannender Blick hinter die Kulissen einer der heißesten Metropolen der Welt - der Metropole, die Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele 2016 ist. Brasilien und Rio de Janeiro haben in den letzten Jahrzehnten politische, kulturelle und soziale Abgründe überwunden. Filmemacher Julien Temple zeigt, wie das Land trotz aller Zwiespälte seinen Platz auf der Weltbühne neu einnimmt.
Die Dokumentation spiegelt die sozialen, politischen, finanziellen, musikalischen und kulturellen Revolutionen wieder, die in Rio de Janeiro seit der Zeit der repressiven Militärdiktatur der 60er und 70er Jahre stattgefunden haben: von den ersten, schwierigen, zaghaften Schritten in Richtung Demokratie in den 80er Jahren bis zur Gegenwart, in der Brasilien als stabile Demokratie respektiert wird.
Drogenkonsum und Karneval, Transvestitismus und rauschendes Nachtleben, der stetig wachsende Verkehr auf den Straßen - der Film beleuchtet bekannte und unbekannte Facetten des aufstrebenden Staates. Die Einwohner von Rio, Cariocas genannt, führen ein in die faszinierende Welt des Körperkults, in die Geschichte der Sklaverei und in die brasilianische Musik wie Samba, Bossa Nova, Tropicalismo und brasilianischen Hip-Hop.
Regisseur Julien Temple interviewte Taxifahrer, obdachlose Strandschläfer, Autoren, Musiker und den Bürgermeister von Rio. In Archiven fand er unzählige Filmdokumente, die die Faszination der Geschichte Rio de Janeiros an der Copacabana und in den Favelas gleichermaßen belegen. "Seit ich Rio in den 70ern zum ersten Mal besuchte, wollte ich immer einen Film über diese beeindruckende Stadt machen. Jetzt, wo die Welt auf die WM schaut, scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein", sagt Temple und ergänzt: "Brasiliens außergewöhnliche Reise von einer Diktatur der Dritten Welt zu einem Gastland der Olympischen Spiele muss erzählt werden. Visuell und durch die Geschichten ist Rio eine filmische Goldmine, deren Bewohner und Musik eine vollendete Ausstrahlung bieten."
Julien Temples Erfolgsgeschichte als Regisseur und kreatives Talent spricht für sich selbst. Die bei sowohl der Kritik als auch kommerziell erfolgreichen Filme des Briten beinhalten unter anderem eine 35 Jahre umfassende Dokumentation über das weltberühmte Musikfestival von Glastonbury, das Rigoletto-Segment des Episodenfilms "Aria", der 1987 an den Internationalen Filmfestspielen in Cannes teilnahm, den Konzertfilm "At the Max" über die Europatour der Rolling Stones 1990 sowie die Dokumentation "Requiem for Detroit?" aus dem Jahr 2010 über den Verfall und industriellen Zusammenbruch der einst zu den größten US-Städten gehörenden Auto-Metropole.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 19.03.2024