Kriege enden - was bleibt, sind die Spuren des Grauens, das Menschen an Leib und Seele erlitten haben. Besonders stark betroffen sind Kinder und Jugendliche, die - auf sich allein gestellt - keine Chance haben, den Horror von Bomben, Folter und brutalster Gewalt zu überwinden. Noch Jahre später kann ein sogenannter "Flash Back" bei den Betroffenen Panikattacken auslösen. Unbewusst geben viele Opfer ihre nie aufgearbeiteten Ängste sogar an die nächste Generation weiter.
Evangelische Perspektiven
Wege aus dem Trauma der Gewalt
Die Arbeit der Stiftung "Wings of Hope"
"Wings of Hope" hilft jungen Menschen, das Trauma der Gewalt zu bewältigen und in ein normales Leben zurück zu finden. Die Arbeit der Stiftung, die von der Bayerischen Landeskirche unterstützt wird, begann 1994 in Bosnien und Herzegowina. Ab 2003 entstanden Hilfs-Einrichtungen im Irak, Israel und Palästina. Derzeit ist eine Ausweitung der Projekte auf El Salvador und den Kongo geplant. Auch in Deutschland, wo die Zahl traumatisierter Jugendlicher oft unterschätzt wird, ist ein Trauma-Zentrum von "Wings of Hope" im Aufbau. Für die Mitarbeiter steht fest: Trauma-Arbeit ist Friedens-Arbeit!
Von Corinna Mühlstedt
Als Podcast verfügbar
Wings of Hope