Wärmedämmung - für viele Hausbesitzer ein Zauberwort für Energie- und Kostensparen. Die rund zehn Zentimeter dicke Styroporschicht rund ums Haus kann bis zu 90 Prozent Energiekosten einsparen, entsprechend lohnend erscheint die Investition darin. Aber: Wärmedämmung hat auch ihre Tücken - und kann richtig gefährlich werden.
Wärmedämmung - für viele Hausbesitzer ein Zauberwort für Energie- und Kostensparen. Die rund zehn Zentimeter dicke Styroporschicht rund ums Haus kann bis zu 90 Prozent Energiekosten einsparen, entsprechend lohnend erscheint die Investition darin. Aber: Wärmedämmung hat auch ihre Tücken - und kann richtig gefährlich werden.
Die Dokumentation zeigt zum einen, dass eine mit Styropor gedämmte Fassade im Brandfall verheerende Folgen haben kann. Und: Sogenannte Wärmeverbundsysteme bergen weitere Risiken für Bewohner wie Umwelt und sind dabei in ihrer Effizienz umstritten. Der Film geht vielen immer noch offenen Fragen nach, etwa nach den Umständen der Zulassung von Styropor als Fassadendämmstoff. Oder den Alternativen dazu. Wie sinnvoll ist es überhaupt, ein Haus luftdicht zu isolieren? Denn das Dogma des Dämmens - die hermetisch luftdichte Gebäudehülle - hat Konsequenzen für das Wohnklima. Derart isolierte Räume sind ohne Zwangslüftung oft nicht bewohnbar. Die Wärmedämmung bringt aber nicht nur weitere Kosten sondern auch neue Risiken mit sich. Daher lautet die Kernfrage nach wie vor: Wer profitiert wirklich von ständig verschärften Energiesparverordnungen und dem so angeheizten Boom der Wärmedämmverbundsysteme - die Bewohner, die Umwelt oder nur die Hersteller?
Film von Güven Purtul, Christian Kossin
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024