Der Film "Mutter Teresa - Heilige der Dunkelheit" beleuchtet das Leben von Mutter Teresa und beschäftigt sich mit den inneren Konflikten, die die Nonne quälten. Am 27. August wäre Mutter Teresa 100 Jahre alt geworden.
Der Film "Mutter Teresa - Heilige der Dunkelheit" beleuchtet das Leben von Mutter Teresa und beschäftigt sich mit den inneren Konflikten, die die Nonne quälten. Am 27. August wäre Mutter Teresa 100 Jahre alt geworden.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Maria M. Koller |
"Wofür arbeite ich? Wenn es keinen Gott gibt, kann es auch keine Seele geben. Wenn es keine Seele gibt, dann, Jesus, bist du auch nicht wahr!" schrieb Mutter Teresa in ihr Notizbuch. Wie passen solche Sätze zum Bild der engagierten Missionarin, die ihre Arbeit stets als Auftrag Gottes empfunden hat? Sind es die Hilfeschreie einer körperlich und spirituell ausgebrannten Frau, die auf diese Weise ihr Burnout vor der Welt verbergen wollte? Oder sind es Erfahrungen, wie sie nur "mystisch begabte Christen" haben? Mutter Teresas Tagebucheinträge lassen die Frau, die für ihr Leben mit den Bettlern und Sterbenden in den Slums von Kalkutta weltweit Anerkennung erfahren hat, in einem anderen Licht erscheinen: Sie fühlte sich innerlich einsam und leer. Mehr als 40 Jahre lebte sie im Zustand der "Dunkelheit", wie sie selbst ihre Gottferne nannte. Ihre Lebensgeschichte erschüttert und provoziert gleichermaßen, berührt sie doch die Grundfragen der menschlichen Existenz: Warum müssen wir leiden? Und warum lässt Gott das zu? Fragen, die Mutter Teresa ein Leben lang quälten und an denen sie beinahe zerbrochen wäre. Trotzdem hat sie es nicht gewagt, sie öffentlich auszusprechen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024