• 04.08.2017
      13:15 Uhr
      Abenteuer Erde: Wildes Norwegen Ein Film von Arne Naevra, Torgeir Lande und Adam Schmedes | Das Erste
       

      Norwegen ist ein Land der Extreme. In verschiedener Hinsicht.
      Einerseits hat es (nach Island) die geringste Bevölkerungsdichte - andererseits durch seine zahllosen Fjorde mit über 25 Tausend Kilometern die mit Abstand längste Küstenlinie Europas.
      Sehr viel Natur also - mit weiten, unberührten Gegenden und damit auf den ersten Blick idealen Bedingungen für wilde Tiere. Doch das täuscht.
      Während an der Küste noch ein halbwegs gemäßigtes Klima herrscht, ist Norwegens Inland extrem kalt. In den riesigen Waldgebieten sind die Flüsse monatelang zugefrorenen. Taut das Eis im Frühling, werden sie oft zu reißenden Strömen. Für die dort ...

      Freitag, 04.08.17
      13:15 - 14:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Norwegen ist ein Land der Extreme. In verschiedener Hinsicht.
      Einerseits hat es (nach Island) die geringste Bevölkerungsdichte - andererseits durch seine zahllosen Fjorde mit über 25 Tausend Kilometern die mit Abstand längste Küstenlinie Europas.
      Sehr viel Natur also - mit weiten, unberührten Gegenden und damit auf den ersten Blick idealen Bedingungen für wilde Tiere. Doch das täuscht.
      Während an der Küste noch ein halbwegs gemäßigtes Klima herrscht, ist Norwegens Inland extrem kalt. In den riesigen Waldgebieten sind die Flüsse monatelang zugefrorenen. Taut das Eis im Frühling, werden sie oft zu reißenden Strömen. Für die dort ...

       

      Norwegen ist ein Land der Extreme. In verschiedener Hinsicht.
      Einerseits hat es (nach Island) die geringste Bevölkerungsdichte - andererseits durch seine zahllosen Fjorde mit über 25 Tausend Kilometern die mit Abstand längste Küstenlinie Europas.
      Sehr viel Natur also - mit weiten, unberührten Gegenden und damit auf den ersten Blick idealen Bedingungen für wilde Tiere. Doch das täuscht.
      Während an der Küste noch ein halbwegs gemäßigtes Klima herrscht, ist Norwegens Inland extrem kalt. In den riesigen Waldgebieten sind die Flüsse monatelang zugefrorenen. Taut das Eis im Frühling, werden sie oft zu reißenden Strömen. Für die dort lebenden Tiere ist beides nicht optimal. Ein junger Elch zum Beispiel schafft es nicht, den wilden Fluss schwimmend zu überqueren, verliert dadurch den Anschluss an sein Rudel und ist ungeschützt seinen Feinden ausgeliefert. Schafft er es, diese Situation zu überleben?
      Sobald die Flüsse wieder zufrieren, gibt es ein anderes Problem, denn eine wichtige Nahrungsquelle - die Fische - sind monatelang unerreichbar. Um dennoch an Nahrung zu kommen, beobachten viele Tiere das größte Raubtier Norwegens - den Braunbären. Bevor er seinen Winterschlaf beginnt, geht er öfter als sonst auf die Jagd, um Fettgewebe anzulegen, damit er während der Winterruhe nicht verhungert. Hat er ein Tier erlegt, nutzen Adler, Eulen und vor allem Raben jeden Moment, den der Bär abwesend ist, um an der Beute teil zu haben. Sogar Rotfüchse versuchen hier ihr Glück - wenn auch mit weniger Erfolg...
      Ihre Verwandten - die Polarfüchse - leben in den Hochebenen der norwegischen Gebirgslandschaft. In guten Jahren ist die Nahrungs-Situation hier besser, denn es wimmelt nur so von Lemmingen. Eine leichte Beute, die dem Polarfuchs erlaubt - mehr als in anderen Regionen der Welt - für reichlich Nachwuchs zu sorgen.
      Aber auch größere Tiere sind hier zu Hause: gigantische Rentierherden ziehen über die Hochebenen - gemeinsam mit einem eher einsam lebenden Feind: dem Vielfraß.
      Die steilen Felshänge der Nordküste werden vor allem von Vögeln bevölkert. Papageitaucher und Basstölpel haben hier ihre riesigen Brutkolonien. Weißwangengänse dagegen machen nur einen Zwischenstopp. Ihre Brutkolonien liegen noch weiter nördlich: auf Spitzbergen. Einer arktischen Region, in der auch Walrosse zu Hause sind, die dort aber nur dank ihres dicken Fettpanzers überleben können. Die erwachsenen Tiere sind ungefährdet - die Jungtiere dagegen haben auch hier einen Feind: den Eisbären. Rund 1.500 Kilometer von seinen Verwandten, den Braunbären, entfernt, lebt er auf Spitzbergen in der rauesten Gegend des Landes.
      Keines der Tiere Norwegens führt ein wirklich leichtes Leben - aber alle haben eines gemein: sie leben in einigen der faszinierenden Landschaften Europas.

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      Freitag, 04.08.17
      13:15 - 14:00 Uhr (45 Min.)
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