• 07.09.2015
      16:00 Uhr
      Franz Josef Strauß (1/2) Der Aufsteiger | phoenix
       

      Er wurde geliebt oder gehasst - gleichgültig ließ er niemanden. Er war Politiker aus Leidenschaft und damit für "Feind" und "Freund" oft unberechenbar: Franz Josef Strauß. Politisch geprägt haben ihn seine Erfahrungen im Dritten Reich und im Krieg. Seine Karriere ist ohne die Jahre des Kalten Krieges kaum denkbar und sie endet abrupt am Vorabend des Mauerfalls. Anlässlich seines 20. Todestages zeigen Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg ein Portrait des Politikers und Menschen Strauß, ein fesselndes Psychogramm, das eingefleischte Bewunderer wie Gegner mitunter überraschen mag.

      Montag, 07.09.15
      16:00 - 16:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Er wurde geliebt oder gehasst - gleichgültig ließ er niemanden. Er war Politiker aus Leidenschaft und damit für "Feind" und "Freund" oft unberechenbar: Franz Josef Strauß. Politisch geprägt haben ihn seine Erfahrungen im Dritten Reich und im Krieg. Seine Karriere ist ohne die Jahre des Kalten Krieges kaum denkbar und sie endet abrupt am Vorabend des Mauerfalls. Anlässlich seines 20. Todestages zeigen Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg ein Portrait des Politikers und Menschen Strauß, ein fesselndes Psychogramm, das eingefleischte Bewunderer wie Gegner mitunter überraschen mag.

       

      Er wurde geliebt oder gehasst - gleichgültig ließ er niemanden. Er war Politiker aus Leidenschaft und damit für "Feind" und "Freund" oft unberechenbar: Franz Josef Strauß. Abgesehen von Herbert Wehner hat wohl kein Politiker in der alten Bundesrepublik so polarisiert.

      Politisch geprägt haben ihn seine Erfahrungen im Dritten Reich und im Krieg. Seine Karriere ist ohne die Jahre des Kalten Krieges kaum denkbar und sie endet abrupt am Vorabend des Mauerfalls, auf den Tag genau zwei Jahre vor dem Tag der deutschen Wiedervereinigung.

      Doch immer noch stellt sich die Frage: Wer war, wie dachte Franz Josef Strauß wirklich? Anlässlich seines 20. Todestages zeigen Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg ein Portrait des Politikers und Menschen Strauß, ein fesselndes Psychogramm, das eingefleischte Bewunderer wie Gegner des vielseitigen und vielschichtigen Bayern mitunter überraschen mag.

      Sie haben nicht nur enge Weggefährten und Zeitzeugen interviewt, von denen sich viele zum ersten Mal äußern, sie bieten den Zuschauern auch erstmals einen Blick auf einen Franz Josef Strauß, der zeitlebens für die Öffentlichkeit verborgen war - den Privatmann, den Ehemann, den Vater. Exklusiv durften die Autoren das private Filmarchiv der Familie nutzen.

      Es sind gerade die bisher unbekannten Geschichten aus seiner ersten Lebenshälfte, die ein besonderes Schlaglicht auf Strauß werfen. Er macht, was er für richtig hält und lässt sich nicht beirren. Und hält stets an seinen Grundüberzeugungen fest - schon in den Jahren des Nationalsozialismus.

      In den Gründerjahren der westdeutschen Bundesrepublik steigt er schnell steil auf, wird Atom-, dann Verteidigungsminister unter Konrad Adenauer. Als er die Atombewaffnung für die Bundeswehr will, fordert das den Widerstand seiner politischen Gegner heraus.

      Mit Rudolf Augstein, dem Herausgeber des SPIEGEL, verbindet Strauß über Jahrzehnte eine Hassliebe. Immer wieder versucht das Nachrichtenmagazin, den Bayern zur Strecke zu bringen.

      Und Strauß macht es Augstein leicht. In keinem anderen Politikerleben vermischten sich private, finanzielle und politische Interesse so eng wie im Leben des bayerischen Patriarchen. Aber Strauß hat noch einen zweiten heimlichen Gegner, von dem er zumindest anfangs nichts ahnt: Konrad Adenauer.

      Die "SPIEGEL-Affäre" wird Strauß zum ersten großen Verhängnis und beendet - vorerst - seinen bis dahin scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg. Er ist am Boden zerstört und zieht sich geschockt nach Bayern zurück. Seine politische Karriere scheint zu Ende.

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      Montag, 07.09.15
      16:00 - 16:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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