• 17.09.2014
      19:15 Uhr
      Namaqualand Der Blumengarten Afrikas | phoenix
       

      In Afrika gibt es ein Land, das zwei extreme Gesichter hat. Bei Hitze und Trockenheit verlangt es seinen Bewohnern alles ab, doch wenige Frühlingstage im Jahr verwandelt es sich in ein Blütenmeer, das auf der Erde einmalig ist und Nahrung im Überfluss bietet - Namaqualand, benannt nach dem Hirtenvolk der Nama.

      Mittwoch, 17.09.14
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      In Afrika gibt es ein Land, das zwei extreme Gesichter hat. Bei Hitze und Trockenheit verlangt es seinen Bewohnern alles ab, doch wenige Frühlingstage im Jahr verwandelt es sich in ein Blütenmeer, das auf der Erde einmalig ist und Nahrung im Überfluss bietet - Namaqualand, benannt nach dem Hirtenvolk der Nama.

       

      In Afrika gibt es ein Land, das zwei extreme Gesichter hat. Bei Hitze und Trockenheit verlangt es seinen Bewohnern alles ab, doch wenige Frühlingstage im Jahr verwandelt es sich in ein Blütenmeer, das auf der Erde einmalig ist und Nahrung im Überfluss bietet - Namaqualand, benannt nach dem Hirtenvolk der Nama.

      In wenigen Tagen schießt eine paradiesische Vielfalt aus dem Boden, die auf der Erde absolut einmalig ist - Milliarden Blüten in unzähligen Farbtönen. Jede zweite Pflanzenart kommt nirgendwo sonst auf der Welt vor. Das ist Namaqualand - der Blumengarten Afrikas. Zwischen der Namib-Wüste im Norden und der fruchtbaren Kapregion im Süden schmiegt sich Namaqualand an die Atlantikküste.

      Dank dieser Sonderstellung erleben die Region und ihre Bewohner jedes Jahr einen besonders intensiven Frühling. Benannt ist es nach den Nama, deren Vorfahren schon vor Jahrhunderten mit Schaf- und Ziegenherden über die Blumenwiesen zogen. Erdmännchen finden in dem Dickicht aus Goldblumen und Kapkörbchen mehr Insekten als sie fressen können.

      Bienen und Käfer stürzen sich auf die vielfältigen Verlockungen aus Nektar und Blütenstaub. Doch die Blütenpracht ist von kurzer Dauer, denn nach wenigen Wochen verwandelt sich das größte Blumenmeer der Welt in eine unwirtliche Wüste. Nach der Zeit des Überflusses müssen sich alle Bewohner auf die endlosen Monate der Trockenheit einstellen. Wer kann, verlässt diese Hölle. Und für die Zurückbleibenden wird es immer schwerer.

      Noch scharren die Strauße im Boden nach den letzten verdörrten Blättchen. Bald werden sie, um nicht zu verhungern, das Weite suchen. Die Erdmännchen versuchen verzweifelt, dem staubigen Schutt irgendetwas Fressbares zu entreißen. Doch irgendwann kommt der Regen des Winters zurück. Dann branden immer mehr Stürme an der Küste von Afrikas Blumengarten, der Winter verfinstert den Himmel. Danach folgt erneut die wunderbare Verwandlung ...

      Film von Lynne und Philip Richardson

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      Mittwoch, 17.09.14
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
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