• 07.09.2014
      01:50 Uhr
      Deutschland - eilig Vaterland Wie die Einheit glückte | phoenix
       

      Genau 329 Tage dauerte der politische Prozess vom Fall der Mauer bis zum Tag der deutschen Einheit. Die Deutschen konnten über ihr Schicksal nicht alleine befinden. Sie brauchten die Zustimmung der ehemaligen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion. Unter ihnen herrschte anfangs keineswegs Einklang. Der Film zeigt anhand neuester Forschung, wie groß die Vorbehalte bei den europäischen Partnern tatsächlich waren und wie berechtigt die Sorge um die Stabilität der Sowjetunion und ihrer Führung.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 07.09.14
      01:50 - 02:50 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

      Genau 329 Tage dauerte der politische Prozess vom Fall der Mauer bis zum Tag der deutschen Einheit. Die Deutschen konnten über ihr Schicksal nicht alleine befinden. Sie brauchten die Zustimmung der ehemaligen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion. Unter ihnen herrschte anfangs keineswegs Einklang. Der Film zeigt anhand neuester Forschung, wie groß die Vorbehalte bei den europäischen Partnern tatsächlich waren und wie berechtigt die Sorge um die Stabilität der Sowjetunion und ihrer Führung.

       

      Genau 329 Tage dauerte der politische Prozess vom Fall der Mauer bis zum Tag der deutschen Einheit. Die Deutschen konnten über ihr Schicksal nicht alleine befinden. Sie brauchten die Zustimmung der ehemaligen Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion. Unter ihnen herrschte anfangs keineswegs Einklang. Der sowjetische Präsident Gorbatschow war zunächst ein entschiedener Gegner der deutschen Einheit, die Regierungen in London und Paris wollten die Einigung allenfalls in Etappen und nicht so schnell. Auch die USA stellten eine Bedingung: Das vereinte Deutschland sollte auf jeden Fall Mitglied der NATO sein. Wie war das vereinbar? Der Film zeigt anhand neuester Forschung, wie groß die Vorbehalte bei den europäischen Partnern tatsächlich waren und wie berechtigt die Sorge um die Stabilität der Sowjetunion und ihrer Führung.

      Dass ein Putsch die noch junge Ära Gorbatschow, die Reformen, die Öffnung nach Westen schlagartig beenden konnte und damit auch den Traum vom "einig Vaterland", hielt auch die Bonner Regierung damals in Atem. Durch welche Verknüpfung begünstigender Umstände die Einigung dann dennoch binnen weniger Monate gelang, darüber berichten einige der wichtigsten Entscheidungsträger jener spannenden Tage: die ehemaligen Präsidenten George W. Bush und Michail Gorbatschow, die Außenminister der vier Alliierten James Baker, Eduard Schewardnadse, Roland Dumas, Douglas Hurd, der letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière, Kanzlerberater Horst Teltschik oder die damalige Sowjetexpertin der US-Regierung Condoleeza Rice, die im Interview zu folgendem Schluss kommt: "Das Fenster zur deutschen Einheit stand nur für eine kurze Zeit offen." Offenbar gab es keine Alternative zu "Deutschland, eilig Vaterland".

      Ein Film von Carl-Ludwig Paeschke und Uli Weidenbach

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 07.09.14
      01:50 - 02:50 Uhr (60 Min.)
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