• 11.03.2017
      02:00 Uhr
      Betty Spielfilm Frankreich 1992 | arte
       

      Nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon: Betty, eine Frau in den Dreißigern, landet verloren in einer Pariser Bar, wo sie ihre Verzweiflung in Alkohol zu ertränken versucht. Dort wird sie von Laure, einer Professorenwitwe, aufgelesen und umsorgt. In den folgenden Tagen erzählt sie Laure ihre tragische Lebensgeschichte.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 11.03.17
      02:00 - 03:40 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
      VPS 01:55

      Nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon: Betty, eine Frau in den Dreißigern, landet verloren in einer Pariser Bar, wo sie ihre Verzweiflung in Alkohol zu ertränken versucht. Dort wird sie von Laure, einer Professorenwitwe, aufgelesen und umsorgt. In den folgenden Tagen erzählt sie Laure ihre tragische Lebensgeschichte.

       

      Verloren und einsam folgt die Mittdreißigerin Betty einem Mann in eine Bar und betrinkt sich. "Le Trou", "das Loch", in Versailles wird von abenteuerlichen Gestalten besucht, doch spätabends nehmen sich der Barbesitzer und dessen Geliebte Laure ihrer an und bringen Betty in ein Hotel. Im Hotel, das Betty in den kommenden Tagen nicht mehr verlässt, betrinken sich die beiden Frauen und freunden sich an. Betty vertraut Laure ihre tragische Lebensgeschichte an: Um ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, stürzte Betty sich in zahlreiche Affären. Als die großbürgerliche Familie ihres Ehemanns Guy davon erfuhr, wurde Betty aus dem Haus geworfen; der Umgang mit den Kindern wurde ihr verboten. All dies hört sich die neue Freundin Laure geduldig an, bis sie selbst auf grausame Weise Opfer von Bettys verletzten Gefühlen wird … "Betty" erzählt die Geschichte einer Frau, die ihre Verzweiflung in Alkohol ertränkt. Damit wirft Chabrol einmal mehr einen Blick auf das Gefühl des Eingeschlossenseins in familiären Verhältnissen. Durch die Rückblicke und Erzählungen sieht man die Personen, wie in einem Aquarium gefangen, ihre Ausweglosigkeit erkennen. Der Film gehört zu den Frauenporträts, die Chabrol ab den 80er Jahren drehte, oft mit Isabelle Huppert und Marie Trintignant in den Hauptrollen. Hier brilliert Trintignant in der Rolle der verzweifelten jungen Mutter. Der Film ist nach "Die Fantome des Hutmachers" (1982) Chabrols zweite Adaption eines Romans von Georges Simenon.

      Der Regisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Schauspieler Claude Chabrol (1930-2010) war Mitbegründer der Nouvelle Vague und ist vor allem für seine Filme über die französische Bourgeoisie bekannt, die er mit kritischem Blick betrachtete. Sein großes Idol war Alfred Hitchcock, was sich mitunter darin zeigt, dass seine sozialkritischen Filme oftmals auf ironisch-distanzierte Weise die Abgründe der Gesellschaft aufzeigen. Chabrol studierte Literaturwissenschaften und anschließend kurz Pharmazie und Jura, bevor er sich schließlich dem Film zuwandte.

      Betty: Marie Trintignant
      Laure: Stéphane Audran
      Mario: Jean-François Garreaud
      Madame Etamble: Christiane Minazzoli
      Guy Etamble: Yves Lambrecht

      Darsteller: Marie Trintignant
      Darsteller: Stéphane Audran
      Darsteller: Jean-François Garreaud
      Darsteller: Christiane Minazzoli
      Darsteller: Yves Lambrecht
      Sonstige Mitwirkung: Matthieu Chabrol
      Sonstige Mitwirkung: Monique Fardoulis
      Regie: Claude Chabrol
      Autor: Georges Simenon
      Kamera: Bernard Zitzermann
      Drehbuch: Claude Chabrol
      Sonstige Mitwirkung: ARTE F

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      Nacht von Freitag auf Samstag, 11.03.17
      02:00 - 03:40 Uhr (100 Min.)
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