Der Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani reist nach 40 Jahren zurück in seinen argentinischen Heimatort, um dort als Ehrenbürger gewürdigt zu werden. Die anfängliche Euphorie der kleinen Gemeinde über den Star schlägt allerdings bald in Neid und Argwohn um, und so kommt es, dass sich der nostalgische Aufenthalt des linksliberalen Schriftstellers zum erbarmungslosen Höllentrip wandelt.
Der Literaturnobelpreisträger Daniel Mantovani reist nach 40 Jahren zurück in seinen argentinischen Heimatort, um dort als Ehrenbürger gewürdigt zu werden. Die anfängliche Euphorie der kleinen Gemeinde über den Star schlägt allerdings bald in Neid und Argwohn um, und so kommt es, dass sich der nostalgische Aufenthalt des linksliberalen Schriftstellers zum erbarmungslosen Höllentrip wandelt.
Stab und Besetzung
Daniel Mantovani | Oscar Martínez |
Antonio | Dady Brieva |
Irene | Andrea Frigerio |
Julia | Belén Chavanne |
Nuria | Nora Navas |
Gerardo | Gustavo Garzón |
Renato | Daniel Kargieman |
Bürgermeister | Manuel Vicente |
Florencio Romero | Marcelo D'Andrea |
Regie | Gastón Duprat |
Mariano Cohn | |
Drehbuch | Andrés Duprat |
Produktion | Arco Libre |
Televisión Abierta | |
Magma Cine | |
A Contracorriente Films | |
Fernando Sokolowicz | |
Kamera | Gastón Duprat |
Mariano Cohn | |
Schnitt | Jerónimo Carranza |
Musik | Toni M. Mir |
Daniel Mantovani hat den Gipfelpunkt seiner Karriere erreicht: Für sein letztes Buch erhält der Schriftsteller den Literaturnobelpreis. Als der seit vielen Jahren in Barcelona lebende, linksliberale und bescheidene Mantovani daraufhin eine Einladung in sein argentinisches Heimatdorf erhält, um dort zum Ehrenbürger ernannt zu werden, willigt er ein.
Ganz allein macht er sich auf den Weg in seine Vergangenheit und trifft auf einen Ort, dessen Bürger ihn wie einen Popstar feiern. Eine echte europäische Berühmtheit in der Provinz anzutreffen ist eben eine Seltenheit, und so rückt Daniel in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens. Doch die anfängliche Euphorie der Bürger schlägt allmählich in Neid und Argwohn um. Spätestens als er der Tochter seiner ehemaligen Geliebten zu nahe kommt, droht das Fass überzulaufen.
Der doch so bescheidene Mantovani gerät daraufhin ins Schussfeld. Seine Gutmütigkeit und Naivität zerbrechen an der einfältigen Provinz. Daniel, der seine ganze Kindheit und Jugend an diesem Ort verbracht hat, wird auf einmal davongejagt und behandelt wie ein Aussätziger.
Ein satirischer Film mit einem scharfsinnigen Blick auf den Literaturmarkt, verkörpert von einem Mann, der sich plötzlich wie ein Fremder in der eigenen Heimat fühlt. Die durchweg mit Handkamera gefilmte, groteske schwarze Komödie erzählt vom Aufeinanderprallen zweier Welten: von einem Mann, der auf dem Gipfel seines Erfolgs steht, und einer einfältigen Provinzgesellschaft. Für die schauspielerische Darbietung des Daniel Mantovani erhielt Oscar Martínez 2016 den Preis als bester Darsteller bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024