• 12.10.2016
      23:15 Uhr
      Martin Buber, Religionsphilosoph und Humanist Dokumentation Frankreich 2015 | arte
       

      Martin Buber zählt neben Freud und Einstein zu den bekanntesten jüdischen Denkern und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Er war Zeuge des aufkommenden Zionismus, des Nationalsozialismus und der Gründung des Staates Israel. Als erster Verfechter einer Zwei-Staaten-Lösung schrieb er über die Achtung der Völker im Nahen Osten, warnte aber auch vor den Risiken und Gefahren im Falle deren Missachtens. Anhand bislang unveröffentlichten Archivmaterials und Interviews mit Wissenschaftlern und Gelehrten zeichnet Pierre-Henry Salfati den Werdegang und die Gedanken des großen humanistischen Philosophen nach.

      Mittwoch, 12.10.16
      23:15 - 00:15 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

      Martin Buber zählt neben Freud und Einstein zu den bekanntesten jüdischen Denkern und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Er war Zeuge des aufkommenden Zionismus, des Nationalsozialismus und der Gründung des Staates Israel. Als erster Verfechter einer Zwei-Staaten-Lösung schrieb er über die Achtung der Völker im Nahen Osten, warnte aber auch vor den Risiken und Gefahren im Falle deren Missachtens. Anhand bislang unveröffentlichten Archivmaterials und Interviews mit Wissenschaftlern und Gelehrten zeichnet Pierre-Henry Salfati den Werdegang und die Gedanken des großen humanistischen Philosophen nach.

       

      Stab und Besetzung

      Produzent ARTE F
      Regie Pierre-Henry Salfati

      Martin Buber, der 1878 in Wien geboren wurde, gehört neben Sigmund Freud und Albert Einstein zu den bekanntesten jüdischen Denkern und Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Als einer der führenden Köpfe des zeitgenössischen Judentums im deutschsprachigen Raum stand der Philosoph Zeit seines Lebens für einen humanistischen Zionismus und ein weltoffenes Judentum. Aus seinem bedeutendsten Werk "Ich und Du" zitierte Martin Luther King ebenso wie Leonard Cohen.

      Hinsichtlich des jüdisch-arabischen Gegensatzes war Buber der erste Verfechter einer Zwei-Staaten-Lösung - er schrieb viel über die Anerkennung der Völker im Nahen Osten, warnte aber auch vor den Risiken und Gefahren im Falle deren Missachtens.

      In der chaotischen, gewalttätigen Welt von heute sind Martin Bubers Worte wertvoller denn je. "Humanismus" - ein scheinbar antiquierter Begriff in einer Zeit, in der Fremdenhass die Nachrichten beherrscht.

      Am 23. Juni 2015 ehrte Joachim Gauck den großen Denker anlässlich seines 50. Todestages - neben dem deutschen Bundespräsidenten hatten sich dafür erstmals die größten Humanismus-Experten aus Deutschland, Frankreich, Israel, Großbritannien, den USA und Italien zusammengefunden.

      Im Herbst 2015 erschien eine der wohl bedeutendsten Biografien des humanistischen Philosophen, verfasst von Dominique Bourel, Wissenschaftler am CNRS und emeritierter Buber-Experte.

      Obwohl Martin Buber in Deutschland und den meisten anderen Ländern äußerst bekannt ist, kennen ihn in Frankreich nur wenige. Neben der Vielzahl an Literatur gibt die Dokumentation nun erstmals auch einen visuellen Einblick in Bubers Werdegang und dessen Schriften.

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      Mittwoch, 12.10.16
      23:15 - 00:15 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

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