• 30.08.2015
      20:15 Uhr
      Casablanca Spielfilm USA 1942 - Hommage an Ingrid Bergman | arte
       

      Während des Zweiten Weltkriegs ist die marokkanische Stadt Casablanca Zufluchtsort für politische Flüchtlinge aus ganz Europa, die nach Amerika ausreisen wollen. Sie treffen sich im Café Américain, dessen Besitzer Rick Blaine aus enttäuschter Liebe zum melancholischen Zyniker geworden ist. Doch eines Tages taucht plötzlich seine unvergessene Geliebte in seiner Bar auf.

      Sonntag, 30.08.15
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Während des Zweiten Weltkriegs ist die marokkanische Stadt Casablanca Zufluchtsort für politische Flüchtlinge aus ganz Europa, die nach Amerika ausreisen wollen. Sie treffen sich im Café Américain, dessen Besitzer Rick Blaine aus enttäuschter Liebe zum melancholischen Zyniker geworden ist. Doch eines Tages taucht plötzlich seine unvergessene Geliebte in seiner Bar auf.

       

      Das Café Américain ist Treffpunkt für Menschen aus vielen Ländern Europas, die der Zweite Weltkrieg nach Casablanca verschlagen hat. Von hier aus hoffen sie, über Lissabon nach Amerika zu gelangen. Gültige Ausreisepapiere hat keiner von ihnen, darum sind sie auf die Hilfe zwielichtiger Gestalten wie Ugarte angewiesen, der ebenfalls im Café Américain verkehrt. Der Besitzer der Bar, Rick Blaine, der früher in Spanien gegen die Faschisten gekämpft hat, ist mit den Jahren zum trinkenden Zyniker geworden. Er hat es nie verwunden, dass die schöne Ilsa Lund, die er kurz vor dem Einmarsch der Deutschen in Paris kennenlernte, ihm damals nicht gefolgt ist. Eines Nachts taucht Ilsa plötzlich in Ricks Café auf. Sie ist mit ihrem Mann Victor Laszlo, einem ungarischen Widerstandskämpfer, nach Casablanca gekommen. Die beiden werden von Gestapoagenten verfolgt, die ihre Flucht nach Amerika unbedingt verhindern wollen und den opportunistischen französischen Präfekten Renault dementsprechend unter Druck setzen. Nur einer kann Laszlo zur Flucht verhelfen: sein potenzieller Widersacher in Sachen Liebe, Rick Blaine.

      Mit seinem Melodram "Casablanca", das als Propagandafilm gegen den Nationalsozialismus gedacht war, schuf Michael Curtiz 1942 einen Klassiker der Filmgeschichte. Der Film thematisiert die Unmöglichkeit einer tiefen Liebe in Zeiten des Unrechts: Ilsa und Rick müssen ihre Gefühle dem Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit opfern, den Ilsas Mann Laszlo gegen die NS-Diktatur führt.

      Die finanziellen und künstlerischen Mittel, die Michael Curtiz für die Realisierung seines Melodrams zur Verfügung standen, waren beschränkt. So reichte das Budget nicht einmal aus, um in der Schlussszene ein richtiges Flugzeug zu filmen: Um zu kaschieren, dass das Flugzeug im dunklen Himmel ein Pappmodell war, wurde eine nebelige Nacht inszeniert.

      Derlei begrenzte Mittel verhinderten jedoch nicht, dass "Casablanca" zum überwältigenden Filmerfolg wurde. 1943 gewann das Melodram gleich drei Oscars in den Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch". In Deutschland war das Werk von 1952 bis 1975 nur in einer um 25 Minuten gekürzten Fassung zu sehen, in der unter anderem die Figur des SS-Majors Strasser und Victor Laszlos KZ-Aufenthalt vollständig herausgeschnitten waren. Erst 1975 strahlte die ARD den Film in seiner ursprünglichen Fassung aus.

      Kaum ein anderes Werk der Filmgeschichte hat mit so vielen seiner Zitate Berühmtheit erlangt wie "Casablanca". Sätze wie "Schau mir in die Augen, Kleines", "Verhaften sie die üblichen Verdächtigen" oder auch "Spiel das Lied noch einmal, Sam" wurden zu geflügelten Worten. Unvergessen wurde "Casablanca" aber vor allem durch seine großartige Besetzung: Humphrey Bogart als zynischer Nachtclubbesitzer Rick und Ingrid Bergman als schöne Ilsa avancierten zu einem legendären Liebespaar, das aus der Filmgeschichte nicht mehr wegzudenken ist.

      • Thema: Hommage an Ingrid Bergman

      Am 29. August jährt sich der Geburtstag von Ingrid Bergman zum 100. Mal. ARTE widmet der Jahrhundertschauspielerin einen Abend mit ihrem bekanntesten Leinwandauftritt in dem unsterblichen Film "Casablanca".

      Der Amerikaner Michael Curtiz inszenierte das Melodram 1942 als Fanal gegen den Nationalsozialismus. Es spielt in Casablanca, einer Drehscheibe der Emigration von Juden, Kommunisten und anderen Verfolgten des Naziregimes in die USA. Humphrey Bogart als zynischer Nachtclubbesitzer Rick Blaine und Ingrid Bergman als moralisch integre Ilsa Lund, Frau eines verfolgten Widerständlers, avancierten zu einem der legendären Liebespaare der Filmgeschichte.

      Der Dokumentarfilm "Ich bin Ingrid Bergman", den ARTE in Erstausstrahlung zeigt, zeichnet ein sehr persönliches Bild der Schauspielerin und dreifachen Oscar-Preisträgerin. Den Anstoß zu dem Dokumentarfilm gab Ingrid Bergmans Tochter Isabella Rossellini, die für den schwedischen Regisseur Stig Björkman zum 100. Geburtstag ihrer Mutter deren Privatarchiv zugänglich machte. Ungefähr alle zehn Jahre erfand Ingrid Berman ihr Leben neu, wechselte Ehemann und Familie. Doch konstant führte sie Tagebuch, schrieb Briefe und hütete sorgsam ihr selbst gedrehtes Filmmaterial. "Ingrid Bergman - In her own words" lautet der internationale Titel des Films: So blicken wir mit ihren eigenen Worten und Bildern hinter die Kulissen einer märchenhaften Karriere. Der Film erhielt eine "Mention spéciale" beim diesjährigen Festival von Cannes, wo Ingrid Bergman einer Schutzpatronin gleich von einem Riesenplakat hinunterblickte auf neue Generationen von Schauspielerinnen, welche die roten Stufen zum Palais emporklommen.

      Mehr im Internet unter: cinema.arte.tv

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      Sonntag, 30.08.15
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

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