• 06.04.2015
      03:00 Uhr
      Pierre Bonnard - Die Farben des Privaten Dokumentation Frankreich 2014 | arte
       

      Die farbenfrohen Bilder des französischen Spätimpressionisten Pierre Bonnard (1867-1947) zählen zu den bedeutendsten Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Das Pariser Musée d'Orsay widmet ihm im Frühjahr 2015 eine große Bonnard-Schau unter dem Titel "Pierre Bonnard. Peindre l'Arcadie". In der Dokumentation vermitteln Bonnards Gemälde, aber auch Skizzen, Fotografien, Kalendereinträge und Orte, an denen er sich häufig aufhielt, einen Einblick in seine Welt. Die Dokumentation beleuchtet seine Hinwendung zum Privaten, zu einem idealisierten Alltag, die in Aktmalereien, Selbstporträts, Interieurs und Landschaften seinen Ausdruck fand.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.04.15
      03:00 - 03:55 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Die farbenfrohen Bilder des französischen Spätimpressionisten Pierre Bonnard (1867-1947) zählen zu den bedeutendsten Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Das Pariser Musée d'Orsay widmet ihm im Frühjahr 2015 eine große Bonnard-Schau unter dem Titel "Pierre Bonnard. Peindre l'Arcadie". In der Dokumentation vermitteln Bonnards Gemälde, aber auch Skizzen, Fotografien, Kalendereinträge und Orte, an denen er sich häufig aufhielt, einen Einblick in seine Welt. Die Dokumentation beleuchtet seine Hinwendung zum Privaten, zu einem idealisierten Alltag, die in Aktmalereien, Selbstporträts, Interieurs und Landschaften seinen Ausdruck fand.

       

      Sein Stil war voller lebhafter Farben und vitaler Sinnlichkeit: Pierre Bonnard (1867-1947) war Mitbegründer der französischen Künstlergemeinschaft "Nabis" und zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Dies stellt eine große Bonnard-Schau unter dem Titel "Pierre Bonnard. Peindre l'Arcadie" wieder einmal unter Beweis, die das Pariser Musée d'Orsay dem Künstler im Frühjahr 2015 (17. März bis 19. Juli 2015) widmet. Mit Sinn für feinste Farbwerte zeigen Bonnards Bilder vor allem Vertrautes: Es handelt sich um intime Aktmalereien, Selbstporträts, Interieurs und Naturdarstellungen mit spielenden Kindern oder tanzenden Frauen. Bonnard hatte ein zurückhaltendes Wesen, liebte aber die Farben und die Frauen: Die Besessenheit des Malers nach Serien zeigt sich in den unzähligen Porträts, die er unermüdlich von seiner Frau Marthe malte.

      Zu Bonnards Lebzeiten stießsein zeitloses Werk immer wieder auf Kritik. Heute zeichnen sich seine durchdachten Kompositionen durch eine enorme Modernität aus, wie die große Retrospektive des Musée d'Orsay zeigt. Wie wurde Bonnard zu dem Magier der Farben, dessen Pinsel die Wirklichkeit in eine einzigartige, glühende Welt verwandelte? Und war Pierre Bonnard wirklich nur ein Maler des Glücks und des idealisierten Alltags? In der Tat sind seine Werke überaus lebensvolle Momentaufnahmen der Realität. Doch gleichzeitig geht von ihnen auch eine Unruhe aus, eine verhohlene Angst angesichts der Vergänglichkeit des gerade gelebten Augenblicks. "Wer singt, ist nicht immer glücklich", sagte Bonnard.

      Widersprüchlich an Bonnards Persönlichkeit ist auch, dass er sehr gerne reiste, seine Motive aber auf Alltägliches reduzierte. Er hielt sich stets abseits, und im Gegensatz zu Matisse und Picasso wurde ihm nicht zu Lebzeiten die Ehre eines eigenen Museums zuteil. In der Dokumentation vermitteln Bonnards Gemälde, aber auch seine Kalendereinträge, seine vielen Skizzen, die weniger bekannten Fotografien und die Orte, die er in farbig vibrierenden Oberflächenstrukturen auf die Leinwand brachte, Einblicke in die Welt der französischen Spätimpressionisten.

      Film von Bruno Ulmer

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 06.04.15
      03:00 - 03:55 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

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