• 23.12.2014
      12:10 Uhr
      Fedora Spielfilm Frankreich / Deutschland 1978 | arte
       

      Fedora, einst ein von allen geliebter und umjubelter Hollywoodstar, hat sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und weit weg von Los Angeles und seinem Treiben auf einer griechischen Insel niedergelassen. In ihrer luxuriösen Villa wird sie bewacht von der Gräfin Sobryanksi und deren Mann sowie von ihrem Arzt und einer Krankenschwester. Jeglicher Kontakt mit der Außenwelt ist ihr mehr oder weniger verwehrt. Eines Tages begeht sie Selbstmord. Bei dem pompösen Begräbnis erinnert sich der Filmproduzent Barry Detweiler an seine letzte Begegnung mit ihr, die nicht die einzige in seinem Leben war.

      Dienstag, 23.12.14
      12:10 - 14:20 Uhr (130 Min.)
      130 Min.
      HD-TV Stereo

      Fedora, einst ein von allen geliebter und umjubelter Hollywoodstar, hat sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und weit weg von Los Angeles und seinem Treiben auf einer griechischen Insel niedergelassen. In ihrer luxuriösen Villa wird sie bewacht von der Gräfin Sobryanksi und deren Mann sowie von ihrem Arzt und einer Krankenschwester. Jeglicher Kontakt mit der Außenwelt ist ihr mehr oder weniger verwehrt. Eines Tages begeht sie Selbstmord. Bei dem pompösen Begräbnis erinnert sich der Filmproduzent Barry Detweiler an seine letzte Begegnung mit ihr, die nicht die einzige in seinem Leben war.

       

      Stab und Besetzung

      Barry Detweiler William Holden
      Fedora / Antonia Sobryanski Marthe Keller
      Gräfin Sobryanski Hildegard Knef
      Dr. Vando José Ferrer
      Miss Balfour Frances Sternhagen
      Hotelmanager Mario Adorf
      junger Barry Stephen Collins
      Präsident der Akademie Henry Fonda
      Michael York Michael York
      Schnitt Fredric Steinkamp
      Produzent Billy Wilder, I.A.L. Diamond
      Regie Billy Wilder
      Drehbuch Billy Wilder, I.A.L. Diamond
      Kamera Gerry Fisher
      Produktion Geria II, Bavaria, Société Française de Production

      Der ewig mit Liquiditätsproblemen kämpfende Filmproduzent Barry Detweiler besucht die legendäre Filmdiva Fedora in ihrem freiwillig gewählten Exil auf der griechischen Insel Korfu, um sie von seinem neuen Film und einem furiosen Comeback zu überzeugen. Mit einer Frau wie Fedora, einer wahren Filmlegende, steht und fällt sein Projekt. Er will "Anna Karenina" neu verfilmen. Nach der Überwindung einiger Hindernisse gelingt es ihm schließlich, in die abgelegene Villa vorzudringen.

      Dort lebt Fedora mit ihrer merkwürdigen Entourage: der herrschsüchtigen alten Gräfin Sobryanski, der argwöhnischen Krankenschwester Balfour und dem dubiosen plastischen Chirurgen Dr. Vando. Sie alle scheinen besessen davon, Fedora um jeden Preis vor der Außenwelt abzuschirmen. Die Gräfin schmettert Barrys Anfrage mit der Begründung ab, die Diva sei zu krank und ihre Karriere definitiv vorüber.

      Detweiler hatte Fedora vor mehreren Jahrzehnten als junger Produktionsassistent kennengelernt und wundert sich über ihre jugendliche Frische nach all den Jahren. Enttäuscht will der Produzent abreisen, Fedora gelingt es jedoch, ihn kurz vor seiner Abreise in seinem Hotel aufzusuchen. Sie berichtet ihm, dass sie wie eine Gefangene gehalten wird, und hofft aus ihrem Exil entfliehen zu können. Doch das misslingt und Detweiler erfährt kurze Zeit später von ihrem rätselhaften Tod: Sie ist aus dem Leben gegangen wie Anna Karenina. Er reist zu der pompösen Beerdigung, die für sie ausgerichtet wird, und erfährt dort eine schier unwahrscheinliche Geschichte.

      "Fedora" ist Wilders vorletzter Film. Mit diesem Werk schließt der Regisseur eine Art Kreis, denn in den Anfangsjahren seiner Karriere hat er mit dem weltberühmten "Boulevard der Dämmerung" ("Sunset Boulevard") ein Meisterwerk geliefert, das ebenfalls zum Nachdenken über die sogenannte Traumfabrik Hollywood anregt. Oder muss es nicht eher heißen "Alptraumfabrik"? "Fedora" ist bis in die kleinste Nebenrolle hochkarätig besetzt, gut inszeniert und hat eine interessante Erzählstruktur, denn die Geschichte wird quasi über die gesamte Spieldauer langsam, aber packend von hinten aufgerollt und hält den Zuschauer bis in die letzten Minuten in ihrem Bann.

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      Dienstag, 23.12.14
      12:10 - 14:20 Uhr (130 Min.)
      130 Min.
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