• 31.12.2015
      00:20 Uhr
      The Rolling Stones - Satisfaction in NRW Ein Film von Oliver Schwabe aus der Reihe "WDR dok" | ONE
       

      Ihr erstes Deutschland-Konzert geben die Rolling Stones am 11. September 1965 ausgerechnet im erzkonservativen Münster. In Münster ist man vorgewarnt: Wasserwerfer fahren vor, britische und niederländische Militärpolizei rückt an und junge Polizeianwärter in Zivil werden unter die Jugendlichen gemischt, um eventuelle Krawalle zu verhindern. Der Film von Oliver Schwabe begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte der sechziger Jahre, als Mick Jagger noch keine Falten hatte, die Stones die härteste Band der Welt war und ihre Anhänger von den Medien für verrückt erklärt wurden.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 31.12.15
      00:20 - 01:05 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

      Ihr erstes Deutschland-Konzert geben die Rolling Stones am 11. September 1965 ausgerechnet im erzkonservativen Münster. In Münster ist man vorgewarnt: Wasserwerfer fahren vor, britische und niederländische Militärpolizei rückt an und junge Polizeianwärter in Zivil werden unter die Jugendlichen gemischt, um eventuelle Krawalle zu verhindern. Der Film von Oliver Schwabe begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte der sechziger Jahre, als Mick Jagger noch keine Falten hatte, die Stones die härteste Band der Welt war und ihre Anhänger von den Medien für verrückt erklärt wurden.

       

      Vor fünfzig Jahren hatten Musikfans eine große Zeit: Es war der September 1965 und die Rolling Stones hatten gerade mit "Satisfaction" den Song veröffentlicht, der sie - neben den Beatles - endgültig aus der Masse der britischen Beat- und Rockbands heraushob. Da bescherte die Musikzeitschrift den deutschen Fans die Sensation: Die Rolling Stones kamen nach Deutschland! "Wo die fünf Burschen ihre Show abziehen, da flüchten die Holzwürmer aus den Bühnenaufbauten", hieß es in der Ankündigung.

      Ihr erstes Deutschland-Konzert geben die Rolling Stones am 11. September 1965 ausgerechnet im erzkonservativen Münster. Sie spielen zwei Konzerte hintereinander, eine sogenannte Kindervorstellung um 16 Uhr und eine Abendvorstellung um 19 Uhr. Auf den Eintrittskarten der Hinweis: Keine Haftung für Personen- und Sachschaden. In Münster ist man vorgewarnt: Wasserwerfer fahren vor der Halle Münsterland vor, britische und niederländische Militärpolizei rückt an. Direkt von der Polizeischule werden junge Anwärter in Zivil unter die Jugendlichen gemischt, um eventuelle Krawalle zu verhindern.

      Auch in Essen, wo das zweite Konzert stattfindet, sind die Sicherheitskräfte alarmiert - nicht ganz zu Unrecht. Die Begeisterung der Fans kennt keine Grenzen, und die Presse titelt später: "Zehntausend in Beat-Ekstase". Auch die Berliner Waldbühne, der Ort des dritten Auftritts, sieht nach den Konzerten gezeichnet aus. Die Konzerte dauern jeweils nur eine halbe Stunde. Dennoch markieren sie - allen warnenden, aus heutiger Sicht hochgradig skurrilen Medienberichten zum Trotz - den Beginn einer Ära.

      Der Film von Oliver Schwabe begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte der sechziger Jahre, als Mick Jagger noch keine Falten hatte, die Stones die härteste Band der Welt war und ihre Anhänger von den Medien für verrückt erklärt wurden. Fans erzählen, wie sie die Konzerte erlebt haben und wie die Band sie von da an auf ihrem weiteren Lebensweg begleitet und beeinflusst hat: Roland Berens entscheidet sich nach dem Stones-Konzert in Münster, selbst Musiker zu werden, Ulli Schröder gelingt es später, das erste offiziell anerkannte Rolling Stones Museum zu eröffnen, und Didi Zill legt 1965 während des Stones-Konzerts in Essen den Grundstein für seine Starfotografenkarriere. Reinhard Kirsch, Evelyn Adam und Gabriele von Pappenheim treffen die Stones damals Backstage und zehren noch heute von dem Erlebnis.

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      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 31.12.15
      00:20 - 01:05 Uhr (45 Min.)
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