• 08.07.2015
      15:15 Uhr
      Die Römer im Südwesten - Leben in Germanien Ein Film von Peter Prestel | ONE
       

      "Leben in Germanien" erzählt vom Alltag der Römer in Germanien, wie sie gelebt, sich vergnügt haben und was bei ihnen auf den Tisch kam. Die Reise beginnt in der ältesten Stadt Deutschlands, in Trier, dem damaligen Augusta Treverorum. Bis heute ist die Porta Nigra das Wahrzeichen der Stadt. Wie die Römer ihre Städte bauten, mit welcher Technik und welchen Materialien sie Häuser errichtet haben, rekonstruieren Archäologen und Historiker mit Nachbauten und wissenschaftlichen Experimenten.

      Mittwoch, 08.07.15
      15:15 - 16:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      "Leben in Germanien" erzählt vom Alltag der Römer in Germanien, wie sie gelebt, sich vergnügt haben und was bei ihnen auf den Tisch kam. Die Reise beginnt in der ältesten Stadt Deutschlands, in Trier, dem damaligen Augusta Treverorum. Bis heute ist die Porta Nigra das Wahrzeichen der Stadt. Wie die Römer ihre Städte bauten, mit welcher Technik und welchen Materialien sie Häuser errichtet haben, rekonstruieren Archäologen und Historiker mit Nachbauten und wissenschaftlichen Experimenten.

       

      "Leben in Germanien" erzählt vom Alltag der Römer in Germanien, wie sie gelebt, sich vergnügt haben und was bei ihnen auf den Tisch kam. Die Reise beginnt in der ältesten Stadt Deutschlands, in Trier, dem damaligen Augusta Treverorum. Bis heute ist die Porta Nigra das Wahrzeichen der Stadt. Wie die Römer ihre Städte bauten, mit welcher Technik und welchen Materialien sie Häuser errichtet haben, rekonstruieren Archäologen und Historiker mit Nachbauten und wissenschaftlichen Experimenten.

      Und sie erkunden, wie es den Römern gelingen konnte, Wasserleitungen über viele Kilometer so zu bauen, dass in den Städten immer genügend frisches Wasser vorhanden war. Dies verbrauchten sie reichlich: für ihre Thermen, für ihre Gewerke, aber z. B. auch für die öffentlichen Bedürfnisanstalten. Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung war in ihren Städten auf einem Stand, der in Deutschland erst wieder im 19. Jahrhundert erreicht wurde! Und der Urin, der in den öffentlichen Toiletten gesammelt wurde, wurde weiterverwendet. Für das Färben von Stoffen. Ein heutiger Versuch an der Fachhochschule Köln vollzieht die übel riechende, aber ausgereifte Färbetechnik von damals nach.

      Lena Ganschow stellt uns im Laufe der Spurensuche viele weitere Aspekte der römischen "Lebenskunst" vor. Und natürlich darf eins nicht fehlen: die römische Küche. Was die Römer in den germanischen Provinzen kultivierten, bereichert unseren Speiseplan noch heute: Kräuter, Wein, viele Obstsorten. Wie das römische Essen geschmeckt hat, erfährt sie am eigenen Leib - in einer "kulinarischen Zeitreise" in der Villa Borg, wo nach damaligen Rezepturen gekocht wird.

      Weniger köstlich wurden die Gladiatoren verköstigt, ihre Ernährung bestand in erster Linie aus Hülsenfrüchten. Ein harter Test für junge Studenten der Universität Regensburg, die an einem Gladiatoren-Langzeitexperiment teilnehmen. Unter wissenschaftlicher Beobachtung trainieren und leben sie drei Monate lang wie ihre antiken Vorbilder. Auch wenn es aus heutiger Sicht ein karges Leben war - die Nahrung und besonders die medizinische Versorgung war für die meisten Gladiatoren zunächst eine Verbesserung. Denn Gladiatoren waren Entrechtete: Kriegsgefangene, Sklaven, zum Tode Verurteilte. Zu den Spielen "begnadigt", hatten sie immerhin eine Überlebenschance.

      Auf ihrer Spurensuche stehen Lena Ganschow auch in dieser Folge wieder eine Reihe von Experten zur Seite. Diesmal sind unter anderen dabei: Dr. Eckart Köhne vom Landesmuseum Trier, der Archäobotaniker Prof. Dr. Manfred Rösch von der Universität Heidelberg und Ruth Heisel vom saarländischen Archäologiepark Römische Villa Borg.

      Wie konnten die Römer in Sandalen ein Weltreich erobern? Wie entbehrungsreich und gefährlich war ein Gladiatorenleben? Wie schmeckte das Essen bei den Römern und wie lebte es sich in einer römischen Provinzstadt? Antworten auf diese und weitere Fragen findet "Odysso"-Moderatorin Lena Ganschow auf einer Reise in die römische Vergangenheit des SWR-Sendegebiets. Trier, Mainz, Hechingen-Stein, Germersheim und viele andere Orte bergen römische Spuren, die bis heute erhalten sind.

      Auf ihrer Reise durch die ehemaligen germanischen Provinzen zeigt Lena Ganschow den Zuschauern, wie die Römer zu uns kamen und wie sie Kultur und Geschichte im Südwesten prägten. Und sie lässt die Zuschauer an archäologischen Experimenten teilhaben, wenn zum Beispiel ein römisches Wohnhaus nachgebaut wird. Mit Hilfe von aufwendigen Reenactments und 3-D-Rekonstruktionen lässt der Film die Welt von damals wieder auferstehen. So entsteht ein faszinierendes Bild von der Kultur und dem Alltagsleben der Römer in den germanischen Provinzen.

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      Mittwoch, 08.07.15
      15:15 - 16:00 Uhr (45 Min.)
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