• 07.04.2015
      14:35 Uhr
      Stadtteilmütter Unterwegs im Problemviertel | ONE
       

      Stadtteilmütter sollen Zugang finden zu Frauen, die wie im Ghetto leben, weil sie kein Deutsch sprechen. Sie helfen in Erziehungs- und Gesundheitsfragen und erklären die deutsche Bürokratie. Sie machen isolierten Frauen Mut, den Schritt nach draußen zu wagen, sich aktiv in die Gesellschaft zu integrieren. Bei ihren Hausbesuchen werben sie um Teilnahme an Deutschkursen - vor allem mit Blick auf die Zukunft der Kinder.

      Dienstag, 07.04.15
      14:35 - 15:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Stadtteilmütter sollen Zugang finden zu Frauen, die wie im Ghetto leben, weil sie kein Deutsch sprechen. Sie helfen in Erziehungs- und Gesundheitsfragen und erklären die deutsche Bürokratie. Sie machen isolierten Frauen Mut, den Schritt nach draußen zu wagen, sich aktiv in die Gesellschaft zu integrieren. Bei ihren Hausbesuchen werben sie um Teilnahme an Deutschkursen - vor allem mit Blick auf die Zukunft der Kinder.

       

      Migranten - Kindern wird die Zukunft verbaut
      Ihre Klientinnen leben meist hinter verschlossenen Türen, fallen wenig auf. Die sogenannten Heiratsmigrantinnen tun sich meist schwer mit dem Leben in Deutschland. Von der Welt außerhalb der eigenen vier Wände wissen sie wenig, ihre Kinder ziehen sie wie früher in der Heimat auf. Sie haben sich eingerichtet in ihrer Parallelwelt. Einige von ihnen zeigen eine ausgeprägte Anspruchshaltung, wenn es um Hilfen des Staates geht. Sie haben wenig Eigeninitiative.

      Kontakt zur Außenwelt
      Auch Ismet und Yasemin, die Stadtteilmütter, haben jahrelang sehr zurückgezogen gelebt, sie haben darunter gelitten und ihre Situation verändert. Sie sind deshalb besonders geeignet, anderen Frauen aus der Isolation heraus zu helfen. Ihre Arbeit beginnt dort, wo Eltern die Sprache des Gastlandes nicht lernen und ihre Kinder nicht in deutsche Kindergärten schicken. Bei Gewalt in der Familie vermitteln sie Hilfe.

      Stadtteilmütter leben es vor
      Ismet und Yasemin sind Beispiele dafür, dass Entwicklung und Veränderung des eigenen Lebens möglich sind. Sie sind stolz auf ihre Ausbildung, ihren Job und das eigene Geld. Die Autorin Claudia Dejà geht mit ihnen in die oft noch verschlossene Gesellschaft der Migranten und porträtiert zwei engagierte "Stadtteilmütter", die Brücken bauen zwischen zwei Parallel-Welten.

      Film von Claudia Dejá

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      Dienstag, 07.04.15
      14:35 - 15:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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