• 03.06.2015
      07:35 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Göreme, Türkei - Felsenstadt der frühen Christen | SR Fernsehen
       

      Als der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo durch die Täler von Göreme in der Türkei wanderte, war er sicher: der Architekt Gaudí muss hier gewesen sein und das alles gebaut haben! Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, hinter jedem Felsvorsprung tauchen neue Formen auf. Der Canyon im türkischen Hochland ist eine märchenhafte Vulkanlandschaft, in der Wind, Wasser und Kälte die Baumeister waren. Unterschiedlich hartes Tuffgestein der verschiedenen Lawaströme vor mehreren Millionen Jahren ließen Hütchen und Dächer auf den weicheren Kegeln darunter zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen.

      Mittwoch, 03.06.15
      07:35 - 07:50 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Als der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo durch die Täler von Göreme in der Türkei wanderte, war er sicher: der Architekt Gaudí muss hier gewesen sein und das alles gebaut haben! Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, hinter jedem Felsvorsprung tauchen neue Formen auf. Der Canyon im türkischen Hochland ist eine märchenhafte Vulkanlandschaft, in der Wind, Wasser und Kälte die Baumeister waren. Unterschiedlich hartes Tuffgestein der verschiedenen Lawaströme vor mehreren Millionen Jahren ließen Hütchen und Dächer auf den weicheren Kegeln darunter zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen.

       

      Als der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo durch die Täler von Göreme in der Türkei wanderte, war er sicher: der Architekt Gaudí muss hier gewesen sein und das alles gebaut haben! Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, hinter jedem Felsvorsprung tauchen neue Formen auf. Der Canyon im türkischen Hochland ist eine märchenhafte Vulkanlandschaft, in der Wind, Wasser und Kälte die Baumeister waren. Unterschiedlich hartes Tuffgestein der verschiedenen Lawaströme vor mehreren Millionen Jahren ließen Hütchen und Dächer auf den weicheren Kegeln darunter zurück, die sich wunderbar aushöhlen ließen.

      Das nutzten die ersten Mönche und Nonnen Vorderasiens, die sich im vierten Jahrhundert unter der Anleitung von Bischof Basileios von Kayserei in die bizarren Formationen der Täler Kappadokiens zurückgezogen hatten. Eine unglaubliche Bautätigkeit begann, in das Tuffgestein hinein: Felsenklöster, Kirchen, Zellen, Kapellen über der Erde und ganze Städte unter der Erde von weltweit unvergleichlichem Ausmaß.

      Die ersten Christengemeinschaften fanden in den Tälern bei Göreme andächtige Stille für ihr bescheidenes und autarkes Leben und Schutz vor den damals zahlreichen Feinden, seien es Perser, Römer oder Araber. Und sie verstanden, ihre Kirchen und Kapellen zu schmücken! Heute findet der Besucher in jedem Tal des Nationalparks von Göreme kostbare Schätze byzantinischer Kultur. Die nahezu vollständig erhaltenen oder restaurierten Ikonographien aus dem 7.-11. Jahrhundert können sich mit der Kunst der byzantinischen Zentren messen - nur dass die Natur in Kappadokien ein unvergleichliches Erlebnis daraus macht: eine Reise in eine andere Welt.

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      07:35 - 07:50 Uhr (15 Min.)
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