• 23.04.2015
      07:35 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Die Wachau, Österreich - Eine Landschaft die lächelt | SR Fernsehen
       

      Die Wachau, das ist ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und Backhendl. Dirndl und Goldhauben. Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit. Alles richtig und genauso falsch. Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental.
      Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft ist das Stift Melk. Es ist das ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg markiert das Ende der Wachau.

      Donnerstag, 23.04.15
      07:35 - 07:50 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Die Wachau, das ist ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und Backhendl. Dirndl und Goldhauben. Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit. Alles richtig und genauso falsch. Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental.
      Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft ist das Stift Melk. Es ist das ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg markiert das Ende der Wachau.

       

      Stab und Besetzung

      Buch und Regie Goggo Gensch

      Die Wachau, das ist ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und Backhendl. Dirndl und Goldhauben. Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit. Alles richtig und genauso falsch.

      Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental. Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft ist das Stift Melk. Kernstück des Melker Klosterkomplexes ist die Bibliothek, mit 85.000 Bänden und 1.200 Handschriften, eine der größten der Welt. Es ist das ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Hier wird alles aufbewahrt, was man als Grundlage des abendländischen Geistes bezeichnen kann.

      Die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg markiert das Ende der Wachau. Stift Göttweig wird im Volksmund auch das österreichische Montecassino genannt. In Montecassino hatte Benedikt von Nursia 526 den nach ihm benannten Orden gegründet. Benedikts Geisteshaltung ist bei aller asketischen Strenge auch stets durchlässig für Lebensfreude und Sinnlichkeit. So billigte Benedikt jedem Mönch eine Tagesration von einer Hemina Wein zu, das ist immerhin ein guter Liter. Der Wachauer Lebenssaft, der Wein, wird schon seit keltischen Zeiten angebaut. Die Reben wachsen auf Terrassen, die in schweißtreibender Fronarbeit in das Urgestein geschlagen wurden.

      Barock wie die Klöster breitet sich die Landschaft mit all ihren Sagen und Geschichten vor dem Besucher aus. Die Wachau, das ist ein ganz reales, kleines Paradies, abseits der Welten Hektik. Eine Gratwanderung zwischen Kitsch und echter Romantik. Auch deswegen sind die schmalzigen Reime eines Heimatdichters gar nicht so falsch: "Goldner funkelt hier die Sonne, / Heller glänzt des Himmels blau / Hier ist Leben, hier ist Wonne / In den Bergen der Wachau." Es stimmt schon, die Wachau, sie ist das Lächeln im Antlitz Österreichs.

      Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

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      Donnerstag, 23.04.15
      07:35 - 07:50 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
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