• 18.03.2015
      01:00 Uhr
      Bis zum letzten Fang - Das Geschäft mit dem Fisch NDR FS MV
       

      Seit Jahrzehnten plündert eine Armada von Fangflotten die Weltmeere. Das hat verheerende Folgen: Experten schätzen, dass 90 Prozent des Mittelmeers überfischt sind. Jahrelang war die EU an der extremen Ausbeutung der Meere beteiligt. Die frühere für Maritime Angelegenheiten und Fischerei zuständige EU-Kommissarin Maria Damanaki räumte Fehler ein und hat eine Reform auf den Weg gebracht, die diese Entwicklung stoppen soll. Die Dokumentation hinterfragt, was sich in Zukunft verändern wird.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 18.03.15
      01:00 - 02:05 Uhr (65 Min.)
      65 Min.
      HD-TV Stereo

      Seit Jahrzehnten plündert eine Armada von Fangflotten die Weltmeere. Das hat verheerende Folgen: Experten schätzen, dass 90 Prozent des Mittelmeers überfischt sind. Jahrelang war die EU an der extremen Ausbeutung der Meere beteiligt. Die frühere für Maritime Angelegenheiten und Fischerei zuständige EU-Kommissarin Maria Damanaki räumte Fehler ein und hat eine Reform auf den Weg gebracht, die diese Entwicklung stoppen soll. Die Dokumentation hinterfragt, was sich in Zukunft verändern wird.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jutta Pinzler
      Produktion Wolfgang Kramer
      Autor Jutta Pinzler
      Mieke Otte
      Redaktionelle Leitung Ulrike Dotzer
      Redaktion Kathrin Bronnert

      Seit Jahrzehnten plündert eine Armada von Fangflotten die Weltmeere. Das hat verheerende Folgen: Experten schätzen, dass 90 Prozent des Mittelmeers überfischt sind. Und trotz leichter Verbesserung gelten auch im Nordostatlantik weiterhin 39 Prozent der Fischbestände als gefährdet.

      Arten wie der Rote Thun stehen mittlerweile auf der Liste der bedrohten Tiere. Macht der Mensch weiter wie bisher, könnten sie aussterben. Wie schlecht steht es wirklich um die Meere? Welche Folgen hat der ständig steigende Konsum für die Menschen in Europa, aber auch für die Menschen in Afrika und Asien? Und was tut Europa gegen die Vernichtung eines ganzen Lebensraums?

      Jahrelang war die EU an der extremen Ausbeutung der Meere beteiligt. Die frühere für Maritime Angelegenheiten und Fischerei zuständige EU-Kommissarin Maria Damanaki räumte Fehler ein und hat eine Reform auf den Weg gebracht, die diese Entwicklung stoppen soll. Die Dokumentation hinterfragt, was sich in Zukunft verändern wird.

      Doch reichen die europäischen Entscheidungen aus? Ein Großteil der Ware wird aus Afrika und Asien importiert. In Thailand werden Fisch und Garnelen oft unter katastrophalen Bedingungen gefangen, gezüchtet oder verarbeitet. Nichtregierungsorganisationen berichten immer wieder über Menschenhandel und Kinderarbeit.

      In Afrika schließt die EU seit Jahrzehnten mit verschiedenen afrikanischen Staaten Fischereiabkommen ab, um dort fangen zu dürfen. Zu dem legalen kommt noch der illegale Fischfang. Experten gehen davon aus, dass der Anteil der Piratenfischerei an der westafrikanischen Küste 40 Prozent der Gesamtausbeute beträgt. Das Meer ist dort inzwischen so weit leer geräumt, dass für die einheimischen Fischer nur wenig übrig bleibt.

      Jutta Pinzler und Mieke Otte ist es gelungen, die senegalesische Marine auf der Suche nach Piratenfischern zu begleiten. In Thailand konnten die Autorinnen mit Kindern sprechen, die in der Shrimpsindustrie arbeiten mussten, und sie treffen Menschen, die von der Fischindustrie gnadenlos ausgebeutet wurden.

      Der Film verfolgt nicht nur den Weg des Fisches auf den Teller, sondern konfrontiert die Verantwortlichen aus Handel und Politik mit den vielen Missständen beim Fang und der Verarbeitung. Die Antworten sind zum Teil skandalös.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 18.03.15
      01:00 - 02:05 Uhr (65 Min.)
      65 Min.
      HD-TV Stereo

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