West-Berlin, 1961. C. R. MacNamara, Filialboss von Coca-Cola in der geteilten Stadt, verspricht sich viel für seine Karriere, wenn es ihm gelingt, das Imperium über den Eisernen Vorhang hinaus nach Osten auszudehnen. Leider hat er Probleme mit der hübschen Tochter seines Chefs, die auf einer Europareise in Ost-Berlin an einen strammen Jungkommunisten gerät und so MacNamaras kühne Pläne sabotiert.
West-Berlin, 1961. C. R. MacNamara, Filialboss von Coca-Cola in der geteilten Stadt, verspricht sich viel für seine Karriere, wenn es ihm gelingt, das Imperium über den Eisernen Vorhang hinaus nach Osten auszudehnen. Leider hat er Probleme mit der hübschen Tochter seines Chefs, die auf einer Europareise in Ost-Berlin an einen strammen Jungkommunisten gerät und so MacNamaras kühne Pläne sabotiert.
Stab und Besetzung
C.R. MacNamara | James Cagney |
Otto Ludwig Piffl | Horst Buchholz |
Scarlett Hazeltine | Pamela Tiffin |
Phyllis MacNamara | Arlene Francis |
Schlemmer | Hanns Lothar |
Ingeborg | Liselotte Pulver |
Borodenko | Ralf Wolter |
Hazeltine | Howard St. John |
Mrs. Hazeltine | Lois Bolton |
Mishkin | Peter Capell |
Fritz | Karl Lieffen |
Regie | Billy Wilder |
Musik | André Previn |
Drehbuch | Billy Wilder |
I. A. L. Diamond |
C. R. MacNamara träumt davon, Europa-Direktor für Coca-Cola zu werden. Um seine Fähigkeiten zu beweisen, will er den Absatzmarkt seiner Firma von Berlin aus über den Eisernen Vorhang hinaus weit nach Osten ausdehnen, strategisch beraten von Herrn Schlemmer, der seinen devoten Gehorsam offensichtlich aus vergangenen Zeiten herübergerettet hat.
Um sich bei Konzern-Chef Hazeltine zusätzlich beliebt zu machen, nimmt MacNamara dessen verwöhnte Tochter Scarlett während einer Europareise bei sich auf. Sie schafft es, allnächtlich durch das noch offene Brandenburger Tor in den Ost-Sektor durchzubrennen, wo sie sich ausgerechnet in den überzeugten Jungkommunisten Otto Ludwig Piffl verliebt. Als MacNamara davon erfährt, ist es schon zu spät, die beiden haben geheiratet und wollen sich nach Moskau absetzen.
Um das zu verhindern, müssen MacNamara und seine Leute sich mächtig abstrampeln. Man schafft Piffl in den Westen, aber damit ist es keineswegs getan. Scarletts Vater kündigt seinen Besuch in Berlin an, und es bleiben nur 24 Stunden Zeit, um Piffl ideologisch umzukrempeln und dem kapitalistischen Konzernherrn einen akzeptablen Schwiegersohn zu präsentieren.
Als Billy Wilder „Eins, zwei, drei“ 1961 von Juni bis September in Berlin drehte, wurde er vom Bau der Mauer überrascht. Angesichts der damaligen politischen Großwetterlage fand der subversive Witz der rasanten Komödie wenig Anklang und weil es nicht mehr möglich war, am Brandenburger Tor zu drehen, wurde das Tor mit großem Aufwand schließlich als Kulisse in den Bavaria Studios in München nachgebaut. Bei Publikum und Kritik war der Film zunächst weder in den USA noch in Deutschland besonders erfolgreich. Erst als der Film 1985 in Frankreich und Deutschland wiederaufgeführt wurde, entwickelte er sich zum Publikumshit. Heute wird er von der Kritik überwiegend positiv beurteilt und gilt als einer der Meilensteine zum Thema „Kalter Krieg“.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024