• 02.10.2014
      20:15 Uhr
      zur Sache Baden-Württemberg! Das Politikmagazin fürs Land mit Clemens Bratzler | SWR Fernsehen BW
       

      Themen:

      • Zulasten von Kassenpatienten?: Luxus-Medizin für Superreiche
      • Vor Ort in Baden-Baden: Das Exklusiv-Paket im Klinikum
      • Wasen auf Unesco-Liste?: Warum Volksfeste Weltkulturerbe werden sollen
      • Bulgarische Schuldner: Der Gerichtsvollzieher in Mannheim-Jungbusch
      • Verfrühte Weihnachten: Wer braucht Weihnachtsmänner im Sommer?
      • Gewalt im Strafvollzug: Wie lange hält das Gefängnis-Personal durch?

      Donnerstag, 02.10.14
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Themen:

      • Zulasten von Kassenpatienten?: Luxus-Medizin für Superreiche
      • Vor Ort in Baden-Baden: Das Exklusiv-Paket im Klinikum
      • Wasen auf Unesco-Liste?: Warum Volksfeste Weltkulturerbe werden sollen
      • Bulgarische Schuldner: Der Gerichtsvollzieher in Mannheim-Jungbusch
      • Verfrühte Weihnachten: Wer braucht Weihnachtsmänner im Sommer?
      • Gewalt im Strafvollzug: Wie lange hält das Gefängnis-Personal durch?

       
      • Zulasten von Kassenpatienten?: Luxus-Medizin für Superreiche

      Kassenpatienten verbringen Stunden in vollen Wartezimmern. In der Klinik liegen sie im Mehrbettzimmer, das sie flugs wieder räumen sollen, denn die Kasse zahlt für sie nur eine Pauschale. Ganz anders der Klinikaufenthalt für reiche Patienten aus dem Ausland, etwa aus Russland oder aus arabischen Ländern. Sie werden verstärkt umworben, von den Kliniken untereinander sogar abgeworben. Mit den Medizintouristen nehmen Kliniken im Land rund 100 Millionen Euro pro Jahr ein, schätzt die Krankenhausgesellschaft Baden-Württemberg. Einige halten sogar mehrere Zimmer mit besonderer Ausstattung für Angehörige bereit, denn bei arabischen Patienten reist meist die ganze Familie mit an. Geht diese Luxusbehandlung zulasten von Kassenpatienten? Studiogast: Jürgen Jung, Geschäftsführer des Klinikums Mittelbaden

      • Wasen auf Unesco-Liste?: Warum Volksfeste Weltkulturerbe werden sollen

      Alle Volksfeste, vom Cannstatter Wasen über die Pforzheimer Mess bis hin zur Spechbacher Kerwe, sollen Weltkulturerbe werden. In Spechbach im Rhein-Neckar-Kreis kommt diese Idee des Deutschen Schaustellerbunds super an: "Wir kämpfen jedes Jahr, dass wir unsere Kerwe auf die Beine stellen können. Wenn wir Weltkulturerbe sind, wird es einfacher." Genau deshalb will der Schaustellerbund Volksfeste zum Unesco-Weltkulturerbe machen: um kleinere Volksfeste zu unterstützen, um jahrhundertealte Traditionen lebendig zu halten. Doch um welche Tradition geht es hier eigentlich?, fragt sich die CDU in Stuttgart-Bad Cannstatt. Der Wasen, das größte Volksfest im Land, sei in den letzten Jahren mehr eine Ballermann-Party als ein Trachtenfest gewesen. Mehr traditionelle Blasmusik müsse her, und Bauernmärkte, fordert die Cannstatter CDU. Erst dann verdiene auch der Wasen das Prädikat "Weltkulturerbe".

      • Vor Ort in Baden-Baden: Das Exklusiv-Paket im Klinikum

      Die Dolmetscherin gehört im Klinikum Mittelbaden zum Service dazu. Ingrid Abraham erklärt russischen Patienten, wo sie unterschreiben müssen, bevor sie zum Arzt dürfen. Die gut betuchten "Kunden" wollen vor allem eines: Super Service. Für sie wird extra gekocht, sie haben Einzelzimmer, auf Wunsch in der Business Class. Die Anreise, das Hotel, den behandelnden Arzt - das alles vermittelt Victor Belkin mit seiner Firma Vital Visit. "Das Geschäft boomt", sagt er. Die Konkurrenz unter den Patientenvermittlern sei zwar groß, aber der Kuchen noch groß genug. Schließlich schätzten die reichen Kunden die Medizin "Made in Germany".

      • Bulgarische Schuldner: Der Gerichtsvollzieher in Mannheim-Jungbusch

      Für viele Bulgaren wird Mannheim zur Schuldenfalle. Was Gerichtsvollzieher Alex Petri von ihnen will, verstehen die Zuwanderer gar nicht wenn er sie denn findet. Etwa 50 Bulgaren ziehen pro Woche in den Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Das neue Freizügigkeitsabkommen der EU macht das möglich. Doch jeder fünfte Bulgare ist nicht amtlich gemeldet. Viele werden Opfer von Schleppern und falschen Beratern, die den Neuankömmlingen teure Handy- oder Kreditverträge andrehen. Am Ende bleiben Schulden. Die soll Alex Petri dann eintreiben. Der Gerichtsvollzieher arbeitet seit 13 Jahren im Mannheimer Stadtteil Jungbusch. Petri sagt: "Meine bulgarischen Kunden haben kaum eine Chance, sich gegen Betrüger zu wehren. Sie können kein Deutsch und kennen ihre Rechte nicht."

      Clemens Bratzler präsentiert Landespolitik 45 Minuten lang live - begreifbar und unterhaltsam.

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      Donnerstag, 02.10.14
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
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