• 17.04.2018
      23:40 Uhr
      Hotel Lux Spielfilm Deutschland 2011 | WDR Fernsehen
       

      Der Kabarettist Hans Zeisig muss aus Berlin fliehen. Er bekommt einen gefälschten Pass, der eigentlich für Jan Hansen, den abtrünnigen Leibastrologen Adolf Hitlers, vorgesehen war, und strandet im Moskauer Exilanten-Hotel "Lux" - ein unpolitischer Komödiant in einer Hochburg geflüchteter Kommunisten. Doch damit nicht genug: Der sowjetische Geheimdienst hält Zeisig für Hansen. Und ehe er sich versieht, muss er als Astrologe für Josef Stalin persönlich die Zukunft vorhersagen.

      Dienstag, 17.04.18
      23:40 - 01:15 Uhr (95 Min.)
      95 Min.

      Der Kabarettist Hans Zeisig muss aus Berlin fliehen. Er bekommt einen gefälschten Pass, der eigentlich für Jan Hansen, den abtrünnigen Leibastrologen Adolf Hitlers, vorgesehen war, und strandet im Moskauer Exilanten-Hotel "Lux" - ein unpolitischer Komödiant in einer Hochburg geflüchteter Kommunisten. Doch damit nicht genug: Der sowjetische Geheimdienst hält Zeisig für Hansen. Und ehe er sich versieht, muss er als Astrologe für Josef Stalin persönlich die Zukunft vorhersagen.

       

      Deutschland, 1938: Der Komiker und Parodist Hans Zeisig muss mit falschen Papieren aus Nazi-Berlin fliehen. In der Eile bekommt er einen gefälschten Pass, der eigentlich für Jan Hansen, Hitlers ehemaligen Leibastrologen, vorgesehen war. Zeisig, der eigentlich von einer Karriere in Hollywood träumt, landet so in Moskau - und zwar im berüchtigten Exilanten-Hotel "Lux". Das Hotel ist ein Zufluchtsort kommunistischer Funktionäre aus aller Welt, insbesondere aus Deutschland, unter ihnen Walter Ulbricht und Herbert Wehner.

      Für den unpolitischen Komödianten läuft es nicht gut: Die Kommunisten stehen ihm misstrauisch gegenüber, der sowjetische Geheimdienst hält Zeisig für den abtrünnigen Hitler-Astrologen und die attraktive Kommunistin Frida, an die sich Zeisig heranmacht, erweist sich als Frau seines alten Freundes und Kabarettpartners aus Berliner Zeiten. So gerät der unpolitische Entertainer zwischen alle Fronten. Und damit nicht genug: Zeisig wird zu Josef Stalin gebracht - der bittet den vermeintlichen Astrologen um Rat in der Frage, ob er mit Hitler verhandeln soll.

      Der Filmtitel bezieht sich auf das gleichnamige Hotel in Moskau, das auch heute noch existiert. Stalin und Hitler sind sich hier zwar nie persönlich begegnet, doch im Hotel Lux sind sie sich in gewisser Weise nahe gekommen. Das Exilanten-Hotel war Magnet und Zufluchtsort für kommunistische Funktionäre, die durch den Faschismus aus ihren Heimatländern vertrieben wurden. Sie erhielten Asyl in diesem "Absteigequartier der Weltrevolution". Die größte Gruppe kam aus Deutschland, unter ihnen Walter Ulbricht, Herbert Wehner und Wilhelm Pieck. Von Hitler verfolgt, flohen sie in die Arme Stalins. Die Mehrheit hat das nicht überlebt - das Hotel Lux war eine Falle.

      "Hotel Lux" gewann 2012 den Produzentenpreis beim Bayerischen Filmpreis. Es folgten drei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis.

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