• 28.06.2016
      23:35 Uhr
      Der will doch nur spielen - Götz George Ein Film von Frank Bürgin | WDR Fernsehen
       

      Zum Tode von Götz George

      • Eigentlich müsste er nichts mehr beweisen. Götz George hat alle Rollen gespielt, alle Preise erhalten. Doch er blickt weiter nach vorn und sucht neue Herausforderungen, während die Filmrequisiten seiner zahllosen Filme bereits in Museen verstauben. Jetzt wird er 75 und sagt sich noch immer: "Tu' die Preise weg und spiel' weiter." Und im Jubiläumsjahr stehen gleich zwei neue Produktionen an.

      Dienstag, 28.06.16
      23:35 - 00:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 23:34
      Neu im Programm
      Stereo

      Zum Tode von Götz George

      • Eigentlich müsste er nichts mehr beweisen. Götz George hat alle Rollen gespielt, alle Preise erhalten. Doch er blickt weiter nach vorn und sucht neue Herausforderungen, während die Filmrequisiten seiner zahllosen Filme bereits in Museen verstauben. Jetzt wird er 75 und sagt sich noch immer: "Tu' die Preise weg und spiel' weiter." Und im Jubiläumsjahr stehen gleich zwei neue Produktionen an.

       

      Eigentlich müsste er nichts mehr beweisen. Götz George hat alle Rollen gespielt, alle Preise erhalten. Doch er blickt weiter nach vorn und sucht neue Herausforderungen, während die Filmrequisiten seiner zahllosen Filme bereits in Museen verstauben. Jetzt wird er 75 und sagt sich noch immer: "Tu' die Preise weg und spiel' weiter." Und im Jubiläumsjahr stehen gleich zwei neue Produktionen an.

      Die vielleicht schwierigste Aufgabe hatte er vor einiger Zeit zu meistern: Da stand er als sein eigener Vater vor der Kamera, als Heinrich George, den Vorzeigeschauspieler des Dritten Reiches, der 1946 in sowjetischer Internierung starb. Dem künstlerischen Erbe fühlt sich der Sohn bis heute verpflichtet: "Der verfolgt mich, auch wenn er tot ist", sagt Götz George über den Vater. Mit dem Film "George" ist die persönliche Vergangenheitsbewältigung jedoch noch nicht abgeschlossen. Es gibt schließlich noch eine andere prägende Figur in Georges Leben, und auch mit der gibt es ein Wiedersehen: Sein Alter Ego Horst Schimanski.

      Im Juni schlüpfte George mal wieder in den beigefarbenen Parka des inzwischen pensionierten Proll-Polizisten. Götz George ist Horst Schimanski - zum 45. Mal in 32 Jahren! Fast könnte man über der vermeintlichen Paraderolle seinen Facettenreichtum vergessen. Aber nur fast, denn er hat wirklich alles gespielt: vom jugendlichen Liebhaber zum alternden Triebtäter, vom schlimmsten Kriegsverbrecher zum Deserteur, er war Mörder und Ermordeter, Draufgänger, Sonderling. "Seid so phantasievoll ihr Produzenten, ihr Regisseure, dass ein guter Schauspieler euch alles liefern kann", sagt George - und er liefert alles.

      Zum 75. Geburtstag von Götz George. Seit mehr als 60 Jahren steht er auf der Bühne und vor der Kamera, insgesamt ist er in 46 Kino- und 123 Fernsehproduktionen zu sehen. Es ist das Lebenswerk eines Getriebenen. Mehr geht nicht, möchte man meinen. In dem Film von Frank Bürgin gibt George einen sehr persönlichen Einblick in seine Geschichte und die Charaktere, die er gespielt hat. Es ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Karriere - vom lispelnden Schauspiel-Eleven zum populärsten deutschen Darsteller der Nachkriegszeit.

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