• 07.06.2016
      14:30 Uhr
      mareTV Kreta - Berge im Meer | WDR Fernsehen
       

      Kreta ist riesig und steckt voller Kontraste: quirlige Badestrände, einsame Hochebenen, wilde Schluchten und versteckte Bergdörfer. "Insel der Götter" nennen die Kreter ihr Eiland, denn Zeus soll hier geboren worden sein. Sie glauben fest daran, dass die Insel voll positiver Energie steckt. Und so meistern die Menschen von Kreta ihren Alltag auch in Krisenzeiten ganz unaufgeregt. Sie fischen im Mittelmeer, züchten Schafe, bauen Oliven und Orangen an. Dazu liegt ein betörender Duft über der Insel. Das Klima macht Kreta zum Paradies der Wildkräuter.

      Dienstag, 07.06.16
      14:30 - 15:15 Uhr (45 Min.)
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      Kreta ist riesig und steckt voller Kontraste: quirlige Badestrände, einsame Hochebenen, wilde Schluchten und versteckte Bergdörfer. "Insel der Götter" nennen die Kreter ihr Eiland, denn Zeus soll hier geboren worden sein. Sie glauben fest daran, dass die Insel voll positiver Energie steckt. Und so meistern die Menschen von Kreta ihren Alltag auch in Krisenzeiten ganz unaufgeregt. Sie fischen im Mittelmeer, züchten Schafe, bauen Oliven und Orangen an. Dazu liegt ein betörender Duft über der Insel. Das Klima macht Kreta zum Paradies der Wildkräuter.

       

      Die griechische Insel Kreta ist riesig und steckt voller Kontraste: quirlige Badestrände, einsame Hochebenen, wilde Schluchten und versteckte Bergdörfer. "Insel der Götter" nennen die Kreter ihr Eiland, denn Zeus soll hier geboren worden sein. Sie glauben fest daran, dass die größte der griechischen Inseln voll positiver Energie steckt. Und so meistern die Menschen von Kreta ihren Alltag auch in Krisenzeiten ganz unaufgeregt.

      Yannis Giannoutsos ist Kräutersammler und geradezu verliebt in Thymian, Oregano, Salbei und die vielen anderen Kräuter, die auf Kreta in sagenhafter Qualität gedeihen. In dem kleinen Dorf Kouses hat Giannoutsos vor Jahren die örtliche Kneipe zu einem kleinen Laden umgebaut. Mittlerweile kommen sogar Kunden vom griechischen Festland, angelockt von der großen Kräuterleidenschaft des Mannes. "Gute Düfte haben auch etwas Erotisches!", lacht Yannis.

      Das hat auch gutes Essen, weiß Giorgios Kriaras. Der junge Mann lebt mit seiner Frau Eleni und Sohn Christophorus in Loutro, einer winzigen Siedlung in einer traumhaften Bucht im Südwesten von Kreta. Keine Straße führt hierher, das Strandparadies ist nur mit dem Boot zu erreichen. Auf den Speisekarten der wenigen Tavernen stehen Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten. Und so fährt Giorgios, der einzige Fischer von Loutro, Tag für Tag aufs Libysche Meer hinaus. Meist fängt er kleine Schwarmfische wie Rotbarben oder Brassen. Doch manchmal treibt ihm Poseidon auch eine Languste oder einen Hummer ins Netz. Die liegen dann schon ein paar Stunden später auf dem Grill der Familie Kriaras, gewürzt mit viel Knoblauch. Dazu gibt es Raki, den legendären Schnaps, mit dem auch der kleinste Anlass groß begossen wird.

      Der Raki schmeckte auch Anthony Quinn, als er 1964 auf Kreta "Alexis Sorbas" drehte. Die Titelmusik zu dem berühmten Film schallt noch heute aus jeder Taverne. Und alle wollen den Sirtaki tanzen. "Den konnte auch Anthony Quinn schon nicht richtig", schmunzelt Tassos Papiomytoglou. Seit 20 Jahren ist Tassos Tanzlehrer, kennt alle Feinheiten der griechischen Tänze und versucht geduldig, sie Kreta-Besuchern einzuimpfen.

      Im Westen der Insel holen sich die Bewohner des kleinen Dorfes Livadia ihre Vorspeisen direkt vom Strand. Sie ernten Algen, die an den Felsen im flachen Wasser wachsen. "Meeres-Salat" nennen Giorgios Martsakis und die anderen Dorfbewohner ihr Grundnahrungsmittel, das in Essig eingelegt und mit Olivenöl serviert wird. Nur die Ernte ist beschwerlich: Barfuß balancierend auf rutschigen Steinen wird sie für Giorgios jedes Mal zum Drahtseilakt.

      Stelios Stavrakakis hat von den essbaren Algen noch nie etwas gehört. Er ist ungern am Meer. Lieber sind ihm die Berge des hoch aufragenden Psiloritis-Gebirges. Stelios ist Schäfer. Im Sommer lebt er mit seinen 300 Tieren oben auf der Nida-Hochebene. Zweimal pro Tag müssen alle Schafe gemolken werden. Die Milch der Tiere ist etwas ganz Besonderes, denn sie fressen hauptsächlich Kräuter! Dann stellt Stelios den klassischen Graviera-Käse her, und zwar in einer Käsehütte, die schon sein Vater und sein Großvater genutzt haben.

      Ein Film von Till Lehmann

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