• 07.09.2015
      22:00 Uhr
      Hungrig nach Profit - Wem dient die deutsche Entwicklungshilfe? aus der Reihe "die story" | WDR Fernsehen
       

      Flüchtlinge sollen nicht fliehen, sondern ihre Lebensbedingungen vor Ort verbessern - wir helfen dann auch gern. So war es über Jahre immer wieder von führenden deutschen Politikern zu vernehmen. Doch was tut die deutsche Entwicklungshilfe, um die Lebensbedingungen von Menschen in deren Heimat zu verbessern? "story"-Autor Christian Jentzsch sah sich auf zwei Kontinenten beispielhafte Projekte an und fragte: Wie helfen wir der armen Landbevölkerung? Was tut Deutschland, um Landflucht einzudämmen, Kleinbauern unabhängig zu beraten oder Kleinbetriebe vor der Übernahme durch Agrokonzerne zu schützen? Die Antwort fällt ernüchternd aus.

      Montag, 07.09.15
      22:00 - 22:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      HD-TV Stereo

      Flüchtlinge sollen nicht fliehen, sondern ihre Lebensbedingungen vor Ort verbessern - wir helfen dann auch gern. So war es über Jahre immer wieder von führenden deutschen Politikern zu vernehmen. Doch was tut die deutsche Entwicklungshilfe, um die Lebensbedingungen von Menschen in deren Heimat zu verbessern? "story"-Autor Christian Jentzsch sah sich auf zwei Kontinenten beispielhafte Projekte an und fragte: Wie helfen wir der armen Landbevölkerung? Was tut Deutschland, um Landflucht einzudämmen, Kleinbauern unabhängig zu beraten oder Kleinbetriebe vor der Übernahme durch Agrokonzerne zu schützen? Die Antwort fällt ernüchternd aus.

       

      Flüchtlinge sollen nicht fliehen, sondern ihre Lebensbedingungen vor Ort verbessern - wir helfen dann auch gern. So war es über Jahre immer wieder von führenden deutschen Politikern zu vernehmen. Doch was tut die deutsche Entwicklungshilfe wirklich, um die Lebensbedingungen von Menschen in deren Heimat zu verbessern? story-Autor Christian Jentzsch sah sich auf zwei Kontinenten beispielhafte Projekte an und fragte: Wie helfen wir der armen Landbevölkerung? Was tut Deutschland, um Landflucht einzudämmen, Kleinbauern unabhängig zu beraten oder Kleinbetriebe vor der Übernahme durch Agrokonzerne zu schützen?

      Die Antwort fällt ernüchternd aus: Entwicklungshilfe-NGO kritisieren, der deutsche Staat sitze inzwischen mit Konzernen, wie Bayer, BASF und Co in einem Boot und laufe Gefahr zum Handlanger von Geschäftemachern zu werden. Statt Entwicklung fördere man so vor allem die Interessen großer Unternehmen und Anleger. Über fragwürdige "Entwicklungs"-Fonds verteile man großzügig Kredite an Investoren. Doch statt dadurch Hunger und Armut zu bekämpfen, seien die Folgen oft das genaue Gegenteil: Kleinbauern würden von ihrem Land vertrieben, von Bildung und medizinischer Versorgung ausgeschlossen. So würden am Ende diejenigen zu Opfern, denen eigentlich geholfen werden sollte: die Ärmsten der Armen.

      die story hakt nach: Bei den Verantwortlichen, aber auch bei NGOs und einem Fachmann aus dem EU-Entwicklungshilfesystem, der seinen Job nach vielen Jahren frustriert hingeschmissen hat. Und die story lässt nicht zuletzt die zu Wort kommen, um die es geht: die Kleinbauern. Was bräuchten sie wirklich, wie müsste die Hilfe aussehen, die sie sich wirklich wünschen?

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