• 26.04.2015
      00:30 Uhr
      Che: Guerilla (2/2) Spielfilm Frankreich / Spanien / USA 2008 | WDR Fernsehen
       

      Südamerika, Ende 1966: Che Guevara ist in geheimer Mission unterwegs nach Bolivien. Dort will er mit einer kleinen Gruppe Guerilleros die Militärdiktatur stürzen. Schon bald zeigt sich, dass die Situation anders ist als zuvor in Kuba, denn die erhoffte Unterstützung der Einheimischen bleibt aus. Auch sein zunehmend kritischer Gesundheitszustand und immer eigenwilligerer Führungsstil machen die Sache nicht leichter. Unterdessen nimmt das Militär die Spur der Widerstandskämpfer auf.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 26.04.15
      00:30 - 02:30 Uhr (120 Min.)
      120 Min.
      Dolby

      Südamerika, Ende 1966: Che Guevara ist in geheimer Mission unterwegs nach Bolivien. Dort will er mit einer kleinen Gruppe Guerilleros die Militärdiktatur stürzen. Schon bald zeigt sich, dass die Situation anders ist als zuvor in Kuba, denn die erhoffte Unterstützung der Einheimischen bleibt aus. Auch sein zunehmend kritischer Gesundheitszustand und immer eigenwilligerer Führungsstil machen die Sache nicht leichter. Unterdessen nimmt das Militär die Spur der Widerstandskämpfer auf.

       

      "Wir haben den Krieg gewonnen. Die Revolution fängt erst an." Mit diesen Worten kommentierte Che Guevara den Sieg seiner Truppen in Kuba, der im ersten Teil der Filmbiografie geschildert wurde. Die Erzählung des zweiten Teils setzt 1966 ein. Aufgrund politischer Konflikte mit Fidel Castro (Demián Bichir) hat Che (Benicio Del Toro) seine sämtlichen Ämter in der kubanischen Regierung niedergelegt. Er will seinen Worten Taten folgen lassen und seine Idee von der Weltrevolution in Bolivien fortsetzen. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe bewaffneter Kämpfer, darunter auch die deutschstämmige Tamara Bunke (Franka Potente), versucht der Commandante seine strategischen Erfahrungen aus Kuba auf Bolivien zu übertragen. Aber der Plan geht nicht auf. Anders als in Kuba gelingt es den selbsternannten Befreiern diesmal nicht, die Bevölkerung für ihre Sache zu gewinnen. Zudem hat Che nicht mit der massiven Unterstützung der bolivianischen Armee durch die Amerikaner gerechnet.

      Durch sein Asthmaleiden gesundheitlich angeschlagen, führt er einen Dschungelkampf an, bei dem die ohnehin wenigen Gefolgsleute immer weiter dezimiert werden. Andere Guerilleros desertieren. Je aussichtsloser die Situation wird, desto eigenwilliger und herrischer gibt sich der geschwächte Commandante. Trotz aller Rückschläge glaubt er noch immer an einen Sieg. Aber seine Tage sind gezählt: Im Oktober 1967 fällt er nach einem Feuergefecht dem bolivianischem Militär und dem amerikanischen CIA in die Hände.

      "Che - Teil 2: Guerilla" schildert die letzten Jahre im Leben des legendären Revolutionärs Ernesto "Che" Guevara bis zu seinem Tod am 9. Oktober 1967 im bolivianischen La Higuera. Regisseur Steven Soderbergh zeigt das Scheitern dieser letzten Mission Guevaras in ausgebleichten Bildern, die Stimmung wirkt zunehmend bedrückend. Zeichnete der erste Teil von Soderberghs meisterhaftem Biopic noch eine Heldenfigur, so wird diese im zweiten in ein kritischeres Licht gerückt. Hauptdarsteller Benicio del Toro, beim Filmfestival in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet, macht den Wandel der Titelfigur vom strahlenden Sieger zum brütenden Einzelgänger eindrucksvoll deutlich. In einer Nebenrolle ist Franka Potente als deutsche Revolutionärin zu sehen.

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      00:30 - 02:30 Uhr (120 Min.)
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