• 30.05.2017
      20:15 Uhr
      Abenteuer Erde: Die wunderbare Welt der Enten Ein Film von Janet Hess | WDR Fernsehen
       

      Sie sind uns so vertraut wie ein Kinderlied, und doch haben wir kaum Einblick in ihr Leben - Enten stecken voller Überraschungen: Kaum geschlüpft, springen sie 20 Meter in die Tiefe. Manche fliegen Tausende Kilometer weit oder stürzen sich in reißende Wildwasser. Diese charmante Dokumentation zeigt die unbekannte Seite der drolligen Wasservögel. Nach diesem Film wird man die scheinbar so tollpatschigen und possierlichen Wasservögel mit ganz anderen Augen sehen.

      Dienstag, 30.05.17
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Sie sind uns so vertraut wie ein Kinderlied, und doch haben wir kaum Einblick in ihr Leben - Enten stecken voller Überraschungen: Kaum geschlüpft, springen sie 20 Meter in die Tiefe. Manche fliegen Tausende Kilometer weit oder stürzen sich in reißende Wildwasser. Diese charmante Dokumentation zeigt die unbekannte Seite der drolligen Wasservögel. Nach diesem Film wird man die scheinbar so tollpatschigen und possierlichen Wasservögel mit ganz anderen Augen sehen.

       

      Sie sind uns so vertraut wie ein Kinderlied, und doch haben wir kaum Einblick in ihr Leben - Enten stecken voller Überraschungen: Kaum geschlüpft, springen sie 20 Meter in die Tiefe. Manche fliegen Tausende Kilometer weit oder stürzen sich in reißende Wildwasser. Diese charmante Dokumentation zeigt die unbekannte Seite der drolligen Wasservögel.

      Nach 32 Tagen im Ei kommt für jedes kleine Brautentchen ein großer Schritt: Das Schlüpfen ist noch eine vergleichsweise leichte Übung. Kaum getrocknet, muss es dann wirklich Mut beweisen. Brautenten haben die an sich vernünftige Angewohnheit, in Höhlen hoher Bäume zu brüten, was die Gefahren durch erdnahe Eierdiebe erheblich sinken lässt. Aber wie sollen die flugunfähigen Küken zur nahen Wasserfläche kommen? Angefeuert von den ständigen Rufen der Mutter steckt das erste Entlein seinen Kopf aus dem Nistloch und - springt.

      Nach 20 Metern freiem Fall springt das kleine Federknäuel kurz vom Boden auf, bevor es unverletzt Richtung Wasser watschelt. Und da kommen auch schon die anderen Entchen geflogen, jedes durch sein geringes Gewicht und gute Polsterung unempfindlich für Aufprallenergie.

      Enten besitzen faszinierende Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, unter widrigen Bedingungen zurechtzukommen. Im Gegensatz zu ihrer watschelnden oder gemütlich auf dem Wasser treibenden Erscheinung können sie ausgezeichnet fliegen. Manche Arten legen im Herbst Tausende Kilometer Richtung Süden zurück. Aber sie sind nicht nur ausdauernd, sie sind auch sehr schnell: Mit ihrem hochenergetischen Flugstil sind sie selbst für Greifvögel kaum einzuholen.

      Schellenten müssen nicht ziehen, sie können in arktischen Gewässern ausharren. Dafür haben sie einen speziellen thermischen Trick auf Lager, um im eiskalten Wasser keine Wärme abzugeben: Sie müssen darauf achten, immer kalte Füße zu haben. Durch einen Mechanismus im Blutkreislauf wird das Blut abgekühlt, bevor es in die nackten Beine gepumpt wird und auf dem Weg zurück in den Rumpf wieder erwärmt. So wird der Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und der Ente minimiert.

      Große Gruppen von Eiderenten können sogar mit ihrer Körperwärme Gewässer an manchen Stellen eisfrei halten. Und sie sind exzellente Taucher, bis zu 20 Meter tief. Eiderenten sind die einzigen Mitglieder der Familie, die unter Wasser Flugbewegungen ausführen, um besser vorwärts zu kommen. Sobald sie eine Muschel vom Meeresgrund gepickt haben, hören sie einfach auf zu paddeln und zu flattern. Der Auftrieb und die Luft zwischen ihren Feder reichen, um sie wie eine Rakete zur Oberfläche schießen zu lassen - nicht nur dieses unglaubliche Verhalten wurde für diese Dokumentation zum ersten Mal gefilmt.

      Nach diesem Film wird man die scheinbar so tollpatschigen und possierlichen Wasservögel mit ganz anderen Augen sehen.

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