• 24.07.2014
      15:05 Uhr
      Kongo - Gorillaschutz mit Kettensäge Dokumentation Deutschland 2011 | WDR Fernsehen
       

      Die Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der letzten Flachlandgorillas. Die Region ist kein Nationalpark, sondern hier wird vor allem Tropenholz geschlagen, eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Wochenlang hat Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach in den unzugänglichen Wäldern im Nordkongo gefilmt. Dabei entstanden ebenso einzigartige Aufnahmen von Gorillas wie von der Arbeit der Holzfäller, die so gar nicht zu dem Bild passen, das man sich in Europa von ihnen macht. Eine Dokumentation mit faszinierenden Bildern aus dem Herzen Afrikas und überraschenden Einsichten.

      Donnerstag, 24.07.14
      15:05 - 16:00 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      VPS 15:04
      Neu im Programm

      Die Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der letzten Flachlandgorillas. Die Region ist kein Nationalpark, sondern hier wird vor allem Tropenholz geschlagen, eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Wochenlang hat Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach in den unzugänglichen Wäldern im Nordkongo gefilmt. Dabei entstanden ebenso einzigartige Aufnahmen von Gorillas wie von der Arbeit der Holzfäller, die so gar nicht zu dem Bild passen, das man sich in Europa von ihnen macht. Eine Dokumentation mit faszinierenden Bildern aus dem Herzen Afrikas und überraschenden Einsichten.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Thomas Weidenbach
      Kamera Michael Kern

      Die riesigen Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der Flachlandgorillas. Allerdings leben die meisten der selten gewordenen Tiere nicht in Nationalparks, sondern in Wäldern, in denen auch wertvolles und für die Wirtschaft des Landes wichtiges Tropenholz geschlagen wird. 36.000 Gorillas leben allein in einem Gebiet, das einer Tochterfirma des deutsch-schweizerischen Holzkonzerns "Danzer" gehört. Das ist rund ein Drittel aller Gorillas in Zentralafrika.

      Der anderenorts scheinbar unlösbare Konflikt zwischen Holzfällern und Gorillas konnte im Kongo beigelegt werden. Denn das Unternehmen hat ebenso wie andere auf die heftige Kritik von Umweltschützern reagiert und Maßnahmen zu einer wissenschaftlich fundierten, nachhaltigen Forstwirtschaft eingeleitet. Die Firma betreibt eine selektive und kontrollierte Holzernte - nur ein Baum auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern wird gefällt. Mehr als ein Viertel der Waldfläche wurde als Schutzgebiet für die Gorillas ausgewiesen und Wildhüter wurden eingestellt. Sie sollen die Wilderei bekämpfen.

      Untersuchungen belegen inzwischen, dass die Zahl der Gorillas in nachhaltig genutzten Regenwäldern tatsächlich stabil bleiben kann. Die Dokumentation zeigt, dass im zentralafrikanischen Kongobecken - dem zweitgrößten Regenwaldgebiet nach dem Amazonas - eine Entwicklung stattfindet, von der die Natur ebenso profitieren kann wie die Menschen, die dort leben.

      Wochenlang hat Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach in den unzugänglichen Wäldern im Nordkongo gefilmt. Dabei entstanden ebenso einzigartige Aufnahmen von Gorillas wie von der Arbeit der Holzfäller, die so gar nicht zu dem Bild passen, das man sich in Europa von ihnen macht. Eine Dokumentation mit faszinierenden Bildern aus dem Herzen Afrikas und überraschenden Einsichten.

      Thema: Tatort Regenwald

      Weltweit sind bereits vier Fünftel der großen Urwälder durch Brandrodung und illegalen Kahlschlag zerstört. Dem kläglichen Rest droht dasselbe Schicksal, denn der illegale Holzhandel ist die zweitgrößte Einnahmequelle der global operierenden Mafia neben Waffen- und Drogenhandel. In zwei Dokumentationen wird der Weg illegal geschlagenen Holzes aufgedeckt, vom Urwald bis hin zum Händler. Gleichzeitig wird gezeigt, wer die Hintermänner dieses skrupellosen Millionengeschäfts sind. Außerdem dokumentiert der zweite Beitrag des Abends, wie Profit, Forstwirtschaft und Naturschutz miteinander vereinbar sind.

      Was unterscheidet "sauberes" Holz von "blutigem" Holz? Diese Frage wollen die beiden Dokumentationen des ARTE-Themenabends beantworten. Der erste Beitrag führt in den Masoala Nationalpark auf der ostafrikanischen Insel Madagaskar. Hier fallen ganze Wälder verschiedener inzwischen selten gewordener Edelhölzer illegaler Abholzung zum Opfer, und mit ihnen geht auch der Lebensraum seltener Tiere verloren. Die Dokumentation verfolgt den Weg des illegal geschlagenen Holzes nach China und Europa. Dort wird es von skrupellosen Geschäftemachern an Instrumentenbauer verkauft.
      Der zweite Beitrag des aufschlussreichen Themenabends führt den Zuschauer in die Republik Kongo. Hier leben die letzten Flachlandgorillas der Welt. Ihr Bestand ist nur dadurch gesichert, dass die Rodung des Regenwaldes unter kontrollierten Bedingungen stattfindet. Dass das gelingt, beweist, dass sich Naturschutz und gewinnbringende Forstwirtschaft nicht unbedingt im Widerspruch befinden müssen.

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      Donnerstag, 24.07.14
      15:05 - 16:00 Uhr (55 Min.)
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