• 25.12.2017
      01:40 Uhr
      Anastasia Spielfilm USA 1956 | BR Fernsehen
       

      Eine Gruppe russischer Emigranten versucht die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, um an deren Millionenerbschaft ranzukommen. Dazu verwandeln sie eine junge, verwirrte Frau in die verschollene Prinzessin. Diese soll nun die Zarenmutter überzeugen …

      Nacht von Sonntag auf Montag, 25.12.17
      01:40 - 03:20 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
      Stereo

      Eine Gruppe russischer Emigranten versucht die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, um an deren Millionenerbschaft ranzukommen. Dazu verwandeln sie eine junge, verwirrte Frau in die verschollene Prinzessin. Diese soll nun die Zarenmutter überzeugen …

       

      Stab und Besetzung

      Anna Koreff Ingrid Bergman
      General Bounine Yul Brynner
      Zarenmutter Maria Fjodorowna Helen Hayes
      Prinz Paul Ivan Desny
      Chernov Akim Tamiroff
      Regie Anatole Litvak

      Paris 1928: Eine Gruppe russischer Emigranten unter Leitung von General Bounine möchte die jüngste Zarentochter Anastasia finden, die angeblich das Massaker an ihrer Familie durch die Bolschewiki überlebt haben soll. Damit wollen die Russen an die Millionenerbschaft rankommen, die der Zar einst auf der Bank von England deponiert hat. Als am Seine-Ufer eine verwirrte junge Frau aufgegriffen wird, die der Zarentochter ähnlich sieht, setzen die Emigranten alles daran, sie in die verschollene Prinzessin Anastasia zu verwandeln.

      Bounine lehrt die Frau höfische Etikette und Tanzen und bringt ihr alles über Anastasias Kindheit und die Zarenfamilie bei. Auf einem Empfang präsentiert er sie der russischen Gemeinde, doch niemand glaubt, dass sie tatsächlich die Zarentochter ist. Dennoch macht sich Bounine mit seiner Anastasia auf den Weg nach Kopenhagen, wo die Zarenmutter lebt. Die betagte Dame ist der vielen falschen Enkel und Hoffnungen müde. Nur mit Unterstützung ihrer Hofdame, der Baronin von Livenbaum, gelingt es Bounine, ein Treffen mit ihrer vermeintlichen Enkeltochter zu arrangieren. Zunächst glaubt Maria Feodorovna nicht, die echte Anastasia vor sich zu haben. Erst als die junge Frau ein Hustenreiz befällt, erinnert sich die Zarenmutter daran, dass auch Anastasia in ihrer Kindheit immer husten musste, wenn sie aufgeregt war. Für den Frauenheld Prinz Paul spielt es dagegen keine Rolle, ob Anastasia. "echt" ist.

      Um an die Millionenerbschaft zu kommen, bändelt er mit ihr an und macht ihr einen Heiratsantrag. Alsbald wird ein festlicher Ball organisiert, auf dem die Zarenmutter ihre Enkelin in die Gesellschaft einführen und deren Verlobung mit Prinz Paul bekanntgeben will. Doch eine im Vorfeld anberaumte Pressekonferenz steht unter keinem guten Stern: Ein Journalist glaubt, in Anastasia die Frau zu erkennen, der er in einem Krankenhaus in Bukarest begegnet war...

      Der opulente Hollywood-Film, der ein großer Kinoerfolg wurde, beruht auf einer wahren Geschichte: Anna Anderson behauptete bis zu ihrem Lebensende, Anastasia Nikolajewna Romanowa, Tochter des letzten russischen Zaren zu sein und als Einzige die Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki am 17. Juli 1918 überlebt zu haben.

      Erst im Jahr 2007 bestätigte ein russisches Archäologenteam mit einer DNA-Analyse, dass es sich bei den 1991 aufgefundenen Leichen tatsächlich um die Körper des Zaren und seiner Gemahlin sowie der Töchter Anastasia, Olga und Tatjana handelte. Somit war der Mythos der einzigen überlebenden Prinzessin Anastasia entzaubert. Diese wissenschaftliche Erkenntnis tut dem Zauber der Anatole Litvak-Verfilmung von "Anastasia" jedoch auch heute noch keinen Abbruch: In den Hauptrollen brillieren Yul Brynner und Ingrid Bergman, die für die Rolle der Anastasia 1957 sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin erhält.

      Damit meldet sich die Schwedin eindrucksvoll in Hollywood zurück. Nach ihrer Affäre mit dem Regisseur Roberto Rossellini während der Dreharbeiten zu "Stromboli" (1950) - zu dieser Zeit waren beide noch mit anderen Partnern verheiratet - war sie von US-Produzenten nicht mehr besetzt worden. Mit "Anastasia" gelingt Ingrid Bergman ein fulminantes Comeback.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 25.12.17
      01:40 - 03:20 Uhr (100 Min.)
      100 Min.
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