Im Jahr 1750 reist Pater Gabriel in den südamerikanischen Dschungel, um naturverbundene Indios zum Christentum zu bekehren. Zusammen mit dem ehemaligen Söldner Rodrigo Mendoza errichtet der Jesuit mitten im Urwald ein irdisches Paradies. Doch die vorbildliche Mission soll aus kirchenpolitischen Gründen geopfert werden, portugiesische Sklavenjäger wetzen schon die Messer.
Im Jahr 1750 reist Pater Gabriel in den südamerikanischen Dschungel, um naturverbundene Indios zum Christentum zu bekehren. Zusammen mit dem ehemaligen Söldner Rodrigo Mendoza errichtet der Jesuit mitten im Urwald ein irdisches Paradies. Doch die vorbildliche Mission soll aus kirchenpolitischen Gründen geopfert werden, portugiesische Sklavenjäger wetzen schon die Messer.
Stab und Besetzung
Rodrigo Mendoza | Robert De Niro |
Pater Gabriel | Jeremy Irons |
Altamirano | Ray McAnally |
Felipe Mendoza | Aidan Quinn |
Carlotta | Cherie Lunghi |
Hontar | Ronald Pickup |
Cabeza | Charles Low |
Regie | Roland Joffé |
Musik | Ennio Morricone |
Kamera | Chris Menges |
Buch | Robert Bolt |
Südamerika, im 18. Jahrhundert. Der fromme Jesuitenpater Gabriel (Jeremy Irons) dringt tief in den südamerikanischen Urwald vor, um abgeschieden lebende Indios zum Christentum zu bekehren, die in den Augen der grausamen Kolonialherrscher nicht als Menschen gelten.
Unterstützung bei dieser schwierigen Mission erhält er von dem portugiesischen Ex-Söldner Rodrigo Mendoza (Robert De Niro). Dieser hat aus Eifersucht seinen Bruder Felipe (Aidan Quinn) ermordet und will sich nun aus Reue in die Gewalt derer begeben, die er früher brutal versklavte. Der Sünder ist bereit, in den Tod zu gehen, doch die Indios vergeben ihm großherzig.
Tief bewegt von diesem Akt der Gnade, tritt Mendoza in den Jesuiten-Orden ein und weiht sein Leben den Indios. Gemeinsam mit Pater Gabriel errichtet er eine prosperierende Mission, in der die Ureinwohner ein neues Zuhause finden. Mit der Neuziehung der territorialen Grenzen zwischen den Kolonialgebieten wird das spanische Missionsgebiet an die Portugiesen übergeben, die nur danach trachten, die friedliebenden Indios gewinnbringend zu versklaven. Ein Abgesandter des Papstes soll überprüfen, ob dieses Opfer moralisch vertretbar ist.
Kardinal Altamirano (Ray McAnally) besichtigt die vorbildliche Mission, die ihm wie der Garten Eden erscheint. Aus machtpolitischen Gründen sind dem Kirchendiener jedoch die Hände gebunden. Mit seiner Duldung rücken die portugiesischen Söldner vor und richten unter den Indios, die sich unter Mendozas Führung tapfer zur Wehr setzen, ein Blutbad an.
Das elegische Historiendrama erzählt die wahre Geschichte der Guarani-Indios, die 1756 in der Schlacht von Caibale massakriert wurden. Roland Joffé („The Killing Fields") gelingt ein mitreißendes Kinoepos mit berauschenden Landschaftsbildern, für die Chris Menges mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Das Buch stammt von Robert Bolt, der für seine David-Lean-Filme berühmt ist; die wunderbare Musik steuerte Ennio Morricone bei. Jeremy Irons vermittelt als Jesuitenpater glaubhaft, dass er eine Mission hat. Und in der eindrücklichsten Szene dieser Reise ins Herz der Finsternis macht Robert De Niro spürbar, was Vergebung bedeutet.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024