• 01.12.2014
      00:45 Uhr
      Deutschland, deine Künstler Der Graf | Das Erste
       

      Sein Album Große Freiheit sprang von Null auf Platz eins und blieb dort monatelang. Damit hatte er den Rekord von Herbert Grönemeyer geknackt. Der Graf ist ein Phänomen, seine Erfolgsgeschichte vom Akustiker zum Soundkünstler ist eine, wie sie in Deutschland nur selten glückt. Als Frontmann und Gründer der Band Unheilig hatte er in den letzten Jahren große Auftritte in Folge. Seine Markenzeichen: ein Pseudonym, eine markant tiefe Stimme, ein melancholischer Synthie-Sound. Der Film zeigt, wie sich Der Graf zum Komponieren und Texten zurückzieht, bevor er mit seiner Band Unheilig probt und produziert.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 01.12.14
      00:45 - 01:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      VPS 00:35
      HD-TV Stereo

      Sein Album Große Freiheit sprang von Null auf Platz eins und blieb dort monatelang. Damit hatte er den Rekord von Herbert Grönemeyer geknackt. Der Graf ist ein Phänomen, seine Erfolgsgeschichte vom Akustiker zum Soundkünstler ist eine, wie sie in Deutschland nur selten glückt. Als Frontmann und Gründer der Band Unheilig hatte er in den letzten Jahren große Auftritte in Folge. Seine Markenzeichen: ein Pseudonym, eine markant tiefe Stimme, ein melancholischer Synthie-Sound. Der Film zeigt, wie sich Der Graf zum Komponieren und Texten zurückzieht, bevor er mit seiner Band Unheilig probt und produziert.

       

      Sein Album Große Freiheit sprang von Null auf Platz eins und blieb dort monatelang. Damit hatte er den Rekord von Herbert Grönemeyer geknackt. Der Graf ist ein Phänomen, seine Erfolgsgeschichte vom Akustiker zum Soundkünstler ist eine, wie sie in Deutschland nur selten glückt. Als Frontmann und Gründer der Band Unheilig hatte er in den letzten Jahren große Auftritte in Folge. Seine Markenzeichen: ein Pseudonym, eine markant tiefe Stimme, ein melancholischer Synthie-Sound.

      Der Graf hat eine Besonderheit: Er versteckt sich, denn sein Privatleben ist ihm heilig. In seiner Musik stecke alles von ihm, auf diese, nicht auf seine Person, sollten sich seine Fans konzentrieren. Der Graf lebt völlig zurückgezogen in einem kleinen Aachener Vorort, wo er geboren wurde - so viel ist mittlerweile bekannt. Auf der Bühne lebt er sich aus; auch nach der Show ist er noch lange für seine Fans da. Aber dann kommt der Rückzug aus Angst, sich unkontrolliert zu zeigen.

      Seit seiner Kindheit ist er Stotterer, was er lange verheimlichte. Auf der Bühne ist das kein Problem, da fühlt er sich befreit. Inzwischen hat er sich von dem Druck befreit, das Stottern öffentlich gemacht. Mit Heimorgel und Drumcomputer komponiert er, um als Berufsmusiker Filmmusiken zu arrangieren. Den Eltern zuliebe wird er Zahntechniker, verpflichtet sich bei der Bundeswehr, schickt seine Songs an diverse Plattenfirmen, macht eine Lehre als Hörgeräteakustiker.

      1999 beginnt Der Graf endgültig seine Karriere als Berufsmusiker, findet sein Management, das ihn bis heute begleitet. Man verpasst ihm das Image eines düsteren Vertreters der Gothic-Szene und Der Graf entwickelte seine Bühnenfigur. Kahl rasierter Schädel, schwarze Kleidung, dreieckige Bärtchen und furchterregende, weiße Kontaktlinsen.

      Heute sollen ihm die Fans in die Augen schauen können; er will ihnen näher sein und hat das schwarze Bühnenoutfit gegen einen Gehrock ausgetauscht. Die Songs - mal hart, mal soft - streifen immer wieder das Thema Tod. Geboren um zu leben ist mittlerweile auf vielen Beerdigungen zu hören. Er hatte es einst seinem verstorbenen besten Freund gewidmet. Jedes seiner Alben hat ein Thema. Mal ist es die Filmwelt, die Seefahrt, das Leben in der großen Stadt oder der Sturm auf den Gipfel. Es sind immer Geschichten seines Lebens.
      Der Graf spielt außerdem im Duett mit Peter Maffay, geht mit Andreas Bourani auf Tour oder komponiert für Helene Fischer. Er engagiert sich regelmäßig für den Verein Herzenswünsche, der kranken Kindern, die zwischen Leben und Tod stehen, einen Wunsch erfüllen will.

      Der Film zeigt, wie sich Der Graf zum Komponieren und Texten zurückzieht, bevor er mit seiner Band Unheilig probt und produziert. Begleitet werden Konzerte und das Einspielen neuer Songs in einem Münsterländer Studio sowie ein Dreh in den österreichischen Alpen für einen Videoclip und ein Kinder-Casting beim Kölner Kinderchor. Zu Wort kommen unter anderen die Moderatorin Bärbel Schäfer, die ihn gecoacht hat, Sigi Schuller, der ihn entdeckt hat sowie der Keyboarder Henning Verlage und sein Manager Markus Tombült.

      Film von Lothar Schröder

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 01.12.14
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