• 10.12.2014
      20:20 Uhr
      Kulturzeit Moderation: Tina Mendelsohn | 3sat
       

      Themen u.a.:

      • Tag der Menschenrechte
      • Human Rights Film Festival
      • Fitness-App / Gespräch mit Oliver Tolmein
      • Machtkampf im Vatikan
      • Gegen den "rechten Ungeist" - Der Publizist Ralph Giordano ist gestorben
      • Pianistin Alice Sara Ott
      • Klaus Wowereit
      • News
      • Tipps

      Mittwoch, 10.12.14
      20:20 - 21:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen u.a.:

      • Tag der Menschenrechte
      • Human Rights Film Festival
      • Fitness-App / Gespräch mit Oliver Tolmein
      • Machtkampf im Vatikan
      • Gegen den "rechten Ungeist" - Der Publizist Ralph Giordano ist gestorben
      • Pianistin Alice Sara Ott
      • Klaus Wowereit
      • News
      • Tipps

       
      • Human Rights Film Festival

      Sie stehen jedem Menschen zu - unabhängig von Nationalität, Kultur oder Ethnie - und immer am 10. Dezember wird weltweit auf sie aufmerksam gemacht: die Menschenrechte. Aus diesem Anlass findet bereits zum siebten Mal das Menschenrechtsfestival "This Human World" in Wien statt. Mehr als 80 Spiel- und Dokumentarfilme, darunter preisgekrönte Filme aus aller Welt, die das Leben und Leiden von meist ausgegrenzten Menschen beschreiben, werden dort gezeigt. Publikumsgespräche, Workshops, Konzerte und Ausstellungen widmen sich zudem den Menschenrechten.

      • Fitness-App / Gespräch mit Oliver Tolmein

      Vor gar nicht allzu langer Zeit gab es bei den Krankenkassen einmal Bonushefte. Und Geschenke für gesundes Verhalten. Doch die sind out. Nun will eine große deutsche Versicherung Fitnessdaten ihrer Kunden künftig mithilfe einer App dokumentieren. Nach dem Prinzip: Diejenigen, die gesund gelebt haben, zum Beispiel joggen gewesen sind, gute Blutdruckwerte erzielt haben und vielleicht auch noch früh zu Bett gegangen sind, werden mit einem Abschlag beim Versicherungstarif belohnt. Wer dagegen nur auf der Couch herum liegt, schaut in die Röhre. Fitnessdaten selbst zu messen, ist seit Langem in. Fitnessarmbänder, die die Schritte ihres Nutzers messen, oder Computer-Uhren, die Daten von Blutzuckerwerten über Cholesterin bis hin zur Sauerstoffsättigung speichern, werden immer normaler. Datenschützer aber sehen rot. "Bei so detaillierten Apps, die genau Aufschluss geben über körperliche Aktivitäten, Ernährung oder Ähnliches, sehen wir ein erhebliches Überwachungspotenzial", mahnt beispielsweise Ilona Köster-Steinebach vom Verbraucherzentrale Bundesverband. "Sobald die einen Rabatte für gesundheitsbewusstes Verhalten bekommen, werden andere, die weniger gesundheitsbewusst leben oder bloß nicht bereit sind, sich an dieser Offenlegung zu beteiligen, finanziell bestraft", sagt der Vorsitzende des Telematikausschusses der Bundesärztekammer, Franz-Joseph Bartmann. Wie gläsern wollen wir sein?

      • Machtkampf im Vatikan

      Im Ringen um Reformen in der katholischen Kirche haben sich Tonfall und Gangart im Vatikan verschärft. In der Kurie und bei brennenden Fragen zu Ehe, Familie und Sexualmoral fehlen dem Papst eindeutige Mehrheiten. Gegner wittern Morgenluft und geißeln Reformvorschläge wie die zum Umgang mit Geschiedenen offen als "desaströs". Unlängst musste Papst Franziskus einen seiner härtesten Kritiker entmachten. Dem Pontifex steht wohl ein heikles Jahr bevor.

      • Gegen den "rechten Ungeist" - Der Publizist Ralph Giordano ist gestorben

      Er machte sich vor allem als Mahner gegen rechtsextreme Entwicklungen einen Namen. Der jüdische Publizist Ralph Giordano war jahrzehntelang ein gefragter intellektueller Kopf. Er starb am 10. Dezember 2014 91-jährig in einem Kölner Krankenhaus, wie eine Sprecherin des Kölner Verlags Kiepenheuer und Witsch auf Anfrage mitteilte. Der Schriftsteller und Publizist hinterlässt ein umfangreiches Werk. Zu seinem 90. Geburtstag am 20. März 2013 war er in seiner Geburtsstadt Hamburg noch groß geehrt worden. Giordano wurde 1923 als Sohn einer jüdischen Mutter in Hamburg geboren. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebte seine Familie in einem Kellerversteck. Nach Kriegsende arbeitete Giordano als Journalist unter anderem für die "Allgemeine Jüdische Wochenzeitung" und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zudem war er Fernsehjournalist beim WDR. Sein 1982 veröffentlichter Roman "Die Bertinis" über eine jüdische Familie zur Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg wurde verfilmt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch das Bundesverdienstkreuz oder den Leo-Baeck-Preis vom Zentralrat der Juden in Deutschland. Dem "rechten Ungeist" müsse man mit Aufklärung und inhaltlicher Auseinandersetzung begegnen und mit Zivilcourage, verlangte er. Die lange unentdeckte Mordserie des Neonazi-Netzwerks NSU hatte ihn als schon Hochbetagten noch einmal aufgeschreckt. "Mir wird bange um die demokratische Republik - die einzige Gesellschaftsform, unter der ich mich sicher fühlen kann."

      • Pianistin Alice Sara Ott

      Alice Sara Ott und Francesco Tristano sind zwei angesagte Solisten. Sie: 26 Jahre, Deutsche mit japanischen Wurzeln. Er: 33, Luxemburger mit italienischer Familiengeschichte. Nach jahrelangen Bach-und Chopin-Konzerten hatten beide Lust auf etwas Neues, Provozierendes, Avantgardistisches. Da war ihnen der geradezu sportlich-körperliche Sound von Igor Strawinskys skandalumwitterten "Le Sacre du Printemps" gerade recht. Diese einst skandalöse Lust auf totale künstlerische Freiheit wollen Ott und Tristano nun 100 Jahre später mit ihrer CD noch einmal auf die Probe stellen.

      • Klaus Wowereit

      Klaus Wowereit hat viel für die Emanzipation von Schwulen und Lesben geleistet. Im Kopf bleibt vor allem ein einziger Satz: "Und das war auch gut so". Unter diesem Titel hat das Schwule Museum nun eine Wowereit-Ausstellung eröffnet. Der Rathauschef selbst fremdelt noch damit, jetzt ein Fall fürs Museum zu sein.

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      Mittwoch, 10.12.14
      20:20 - 21:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024