• 23.08.2014
      02:35 Uhr
      Spuren des Bösen - Racheengel Thriller Österreich / Deutschland 2012 | 3sat
       

      Filmreihe: Heino Ferch

      • Sebastian Ulmer nimmt auf der Flucht vor der Polizei in einer Buchhandlung Geiseln, darunter auch den Psychiater Richard Brock. Brock versucht ihn zur Aufgabe zu bewegen, doch er nimmt sich vor Brocks Augen das Leben. Brock erfährt, dass Ulmer über einen Missbrauchsfall aus seiner Kindheit aussagen wollte. Der Geistliche Josef Bacher scheint eng mit Sebastians Schicksal verknüpft, ist aber ans Beichtgeheimnis gebunden. Der Fall nimmt eine überraschende Wendung, als Sebastians Mutter Bacher in der Kirche aus Vergeltung für Sebastians Tod erschießt. Brock erkennt jedoch, dass Eva Ulmer sich geirrt hat.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 23.08.14
      02:35 - 04:05 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Filmreihe: Heino Ferch

      • Sebastian Ulmer nimmt auf der Flucht vor der Polizei in einer Buchhandlung Geiseln, darunter auch den Psychiater Richard Brock. Brock versucht ihn zur Aufgabe zu bewegen, doch er nimmt sich vor Brocks Augen das Leben. Brock erfährt, dass Ulmer über einen Missbrauchsfall aus seiner Kindheit aussagen wollte. Der Geistliche Josef Bacher scheint eng mit Sebastians Schicksal verknüpft, ist aber ans Beichtgeheimnis gebunden. Der Fall nimmt eine überraschende Wendung, als Sebastians Mutter Bacher in der Kirche aus Vergeltung für Sebastians Tod erschießt. Brock erkennt jedoch, dass Eva Ulmer sich geirrt hat.

       

      Stab und Besetzung

      Richard Brock Heino Ferch
      Eva Ulmer Hannelore Elsner
      Karl Ulmer Friedrich von Thun
      Petra Brock Sabrina Reiter
      Maria Ulmer Ursula Strauss
      Gerhard Mesek Jürgen Maurer
      Sebastian Ulmer Florian Teichtmeister
      Josef Bacher Bernhard Schir
      Regie Andreas Prochaska
      Musik Matthias Weber
      Kamera David Slama
      Drehbuch Martin Ambrosch

      Sebastian Ulmer ist verzweifelt. Er flüchtet durch die Wiener Innenstadt, die Polizei dicht auf seinen Fersen. In einer Buchhandlung bringt er Geiseln in seine Gewalt. Unter ihnen ist Richard Brock, der Polizeipsychologe und Verhörspezialist. Brock versucht, Sebastian zur Aufgabe zu überreden. Doch dieser erschießt sich vor seinen Augen, als er die Ausweglosigkeit seiner Situation erkennt. Richard Brock ist tief betroffen.

      Getrieben von Schuldgefühlen, will er der Ursache des Dramas auf die Spur kommen. Er findet heraus, dass jemand versucht haben muss, Sebastian Ulmer zu diskreditieren. Ihm wurde strafrechtlich belastendes Material untergeschoben. Im Verlauf der Ermittlungen stößt Brock auf einen Geistlichen, Josef Bacher, der ihm zu verstehen gibt, dass Sebastian großes Unrecht geschehen ist. Als Sebastian Ulmers Beichtvater kann er das Geheimnis jedoch nicht lüften.

      Plötzlich steht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs im Raum. Sebastian Ulmer hatte bereits im Alter von nur neun Jahren versucht, sich das Leben zu nehmen. Wollte Sebastian nun an die Öffentlichkeit? Wer wollte ihn mundtot machen?

      Richard Brock taucht tief in die Welt von Sebastians tiefgläubiger Familie ein. Eva Ulmer, seine Mutter, ist fest überzeugt davon, dass ausgerechnet Josef Bacher für das lebenslange Leiden ihres Sohnes und dessen Tod verantwortlich ist, und schwört Rache. Brock erkennt, dass Eva Ulmer sich tragisch geirrt hat, und setzt alles daran, dass die Situation nicht weiter eskaliert. Ihm bleibt nicht viel Zeit.

      Nach dem großen Erfolg von "Spuren des Bösen - Das Verhör" im Januar 2012 der mit dem Romy und dem Thomas-Pluch-Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde, inszenierte Andreas Prochaska den zweiten Teil der Krimiserie "Spuren des Bösen" um den Wiener Verhörspezialisten, gespielt von Heino Ferch, wiederum umgeben von einer Starbesetzung.

      Andreas Prochaska wurde 1964 in Wien geboren. Nach dem Studium der Publizistik und Theaterwissenschaft begann er seine Filmlaufbahn zunächst als Cutter von Filmen wie Michael Hanekes "Funny Games" (1997) oder "Das Schloss" (1997). Bei dem erfolgreichen Kinderfilm "Die drei Posträuber" (1998) hat er zum ersten Mal selbst Regie geführt. Wichtige Regiearbeiten waren seitdem unter anderem "Ausgeliefert" (2003), "Zodiak - Der Horoskopmörder" (2007) sowie 2010 "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott", für den er 2011 mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Zudem hat Prochaska viele erfolgreiche TV-Serien inszeniert, wie "Sinan Toprak", "Mit Herz und Handschellen", "Kommissar Rex", "Der Elefant - Mord verjährt nie", "Vier Frauen und ein Todesfall" oder "KDD - Kriminaldauerdienst".

      Heino Ferch, der die Rolle des Richard Brock spielt, hat seine Schauspiel-Ausbildung am Salzburger Mozarteum absolviert. Nach seinem Abschluss 1987 begann er seine Karriere an der Freien Volksbühne in Berlin und gastierte zudem am Burgtheater Wien. Daraufhin war er sehr bald auch in Fernseh- und Spielfilmen zu sehen und wurde 1997 mit Tom Tykwers preisgekrönten "Winterschläfer" bekannt. Im gleichen Jahr gelang ihm mit seiner Rolle des A-cappella-Baritonisten in den "Comedian Harmonists" (Regie: Joseph Vilsmaier) der endgültige Durchbruch. Seitdem hat Heino Ferch in einer Fülle von Filmen mitgewirkt, unter anderem in "Der Tunnel" (2001, Regie: Roland Suso Richter), "Das Wunder von Lengede" (2003, Regie: Kaspar Heidelbach), "Der Untergang" (2004, Regie: Oliver Hirschbiegel), "Die Mauer - Berlin 61" (2006, Regie: Hartmut Schoen), "Auf ewig und einen Tag" (2006, Regie: Markus Imboden), "Der Baader Meinhof Komplex" (2008, Regie: Uli Edel), "Vincent will Meer" (2010, Regie: Ralf Huettner), "Vater Mutter Mörder" (2011, Regie: Nikolaus Stein von Kamienski), "Verschollen am Kap" (2011, Regie: Andreas Senn) sowie gegenwärtig "München 72 - Das Attentat" (2012, Regie: Dror Zahavi). Sein darstellerisches Talent wurde mit der Goldenen Kamera und dem Jupiter Filmpreis ausgezeichnet. 2011 war Heino Ferch zudem für den Deutschen Filmpreis nominiert.

      Hannelore Elsner verkörpert die Eva Ulmer. Sie wurde in Burghausen/Bayern geboren und ist eine der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Bereits mit 17 Jahren hatte sie ihr Filmdebüt in "Freddy unter fremden Sternen" (1959, Regie: Wolfgang Schleif). In den 60er- und 70er Jahren trat sie in vielen Unterhaltungsfilmen auf, ehe sie ins Charakterfach wechselte. Über mehrere Jahre spielte sie erfolgreich in Serien wie "Lea Sommer" und "Die Kommissarin". Einer ihrer größten Erfolge war "Die Unberührbare" (2000) von Oskar Roehler, wofür sie mit dem Deutschen Filmpreis, dem Deutschen Kritikerpreis und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Auch für ihren Film "Mein letzter Film" (2002) von Oliver Hirschbiegel wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Weitere Titel aus der langen Liste ihrer Arbeiten sind: "Andrea und Marie" (1998, Regie: Martin Enlen), "Der Schrei des Schmetterlings" (1999, Regie: Frank Strecker), der mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Film "Ende der Saison" (2001, Regie: Stefan Krohmer), "Alles auf Zucker!" (2004, Regie: Dani Levy) oder 2008 "Kirschblüten - Hanami" (Regie: Doris Dörrie).

      Friedrich von Thun, hier in der Rolle des Karl Ulmer, wurde 1942 als Graf von Thun und Hohenstein in Kwassitz, im ehemaligen Protektorat Böhmen und Mähren, geboren. Nach dem Abitur studierte er Germanistik und Theaterwissenschaften und nahm privat Schauspielunterricht. Friedrich von Thun spielte an renommierten Theatern und hat in über 100 Fernseh- und Kinofilmen mitgewirkt, unter anderem 1974 in "Griseldis" (Regie: Peter Beauvais), "Eine blassblaue Frauenschrift", (1984, Regie: Axel Corti), "Ginger und Fred" (1986, Regie: Federico Fellini), "Schindlers Liste" (2003, Regie: Steven Spielberg), "Kalter Frühling" (2004, Regie: Dominik Graf) sowie dieses Jahr "Hochzeiten" (Regie: Nikolai Müllerschön). Nicht zuletzt ist Friedrich von Thun dem Fernsehpublikum auch aus den Serien "Ringstraßenpalais", "Das Erbe der Guldenburgs", "Dr. Schwarz und Dr. Martin" und "Die Verbrechen des Professor Capellari" bekannt.

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