• 17.06.2024
      18:35 Uhr
      Rückeroberung der Rocky Mountains Eine neue Heimat für die Bisons | arte
       

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      Montag, 17.06.24
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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      Stab und Besetzung

      Regie Stéphane Jacques

      Mit ihren grandiosen Landschaften haben die Rocky Mountains den Mythos des Wilden Westens mitgeprägt.
      Die Gebirgskette beherbergte lange eine bemerkenswerte Artenvielfalt, bevor sich auch hier die unerwünschten Folgen der modernen Zivilisation zeigten. Weshalb Umweltschützer, indigene Völker und Wissenschaftler seit 30 Jahren Hand in Hand am Erhalt bestehender und der Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme der Rocky Mountains arbeiten. Auf über mehr als 3.000 Kilometern sollen vom Yellowstone Park in den USA bis ins kanadische Yukon-Territorium weitere Schutzgebiete entstehen. Bisons, Grizzlys, Karibus, Wölfe - anhand dieser vier symbolträchtigen Tiere berichtet die Dokumentationsreihe von der umfassenden Rückeroberung der Rocky Mountains.
      In dieser Folge: Einst wanderten Millionen von Bisons durch den Westen der heutigen USA. Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur noch rund 300 Exemplare, 23 von ihnen lebten im damals neu gegründeten Yellowstone Nationalpark. Nur eine geduldige Schutzpolitik hat die Tiere vor der Ausrottung bewahrt. Ihre Wiederansiedlung zählt zu den größten Erfolgen, die je durch Naturschutzmaßnahmen erzielt wurden.
       

      Der Amerikanische Bison stand einst kurz vor seiner Ausrottung. Vor der Ankunft der Europäer wanderten zwischen 40 und 100 Millionen Bisons durch den Westen der heutigen USA. Ende des 19. Jahrhunderts gab es kaum mehr als 300 Exemplare, 23 von ihnen lebten im damals neu gegründeten Yellowstone-Nationalpark. Die zotteligen Riesen wurden aber nicht nur wegen ihres Fells so gut wie ausgerottet, sondern auch, um indigene Stämme zu schwächen: Der Bison bildete ihre Lebensgrundlage.
      Yellowstone war der erste Nationalpark der Welt. Mit den Schutzmaßnahmen für die Bisons wurden hier zum ersten Mal überhaupt Maßnahmen zum Erhalt eines Wildtiers in seiner angestammten Umgebung getroffen. Regelmäßige Zählungen ergeben, dass mittlerweile allein im Yellowstone-Nationalpark beinahe 6.000 Bisons leben. Das grenzt an eine Überpopulation, die das biologische Gleichgewicht im Park gefährden würde. Was soll mit überzähligen Tieren geschehen?
      Forschende haben Programme zur Wiederansiedlung der Bisons in weiteren Regionen entwickelt, in denen die Tiere früher lebten. Native Americans wollen die Bisons wieder auf ihrem Land ansiedeln. Für sie war das Tier schon immer ein zentraler Bestandteil ihrer Kultur. Mit den Programmen zur Wiederansiedlung können sie an ihre lange Geschichte anknüpfen.
      Die Dokumentation begleitet einen Transfer von Bisons in das Reservat der Blackfeet. Die Rückkehr der Tiere ist für sie sowohl in kultureller als auch in ökologischer Hinsicht ein Gewinn: Der Bison zählt zu den wichtigsten Gestaltern der Natur, erst durch seine Präsenz können andere Tier- und Pflanzenarten gedeihen.

      Die Rocky Mountains durchziehen den nordamerikanischen Kontinent und sind ikonische Schauplätze für verschiedene Naturschutzmaßnahmen. 1872 wurde hier der erste Nationalpark der Welt gegründet. Diese Serie folgt dem Weg der Gebirgskette vom Yellowstone-Nationalpark in den USA bis zum Yukon-Territorium in Kanada. Jede Folge präsentiert erfolgreiche Schutzmaßnahmen, denen es zu verdanken ist, dass Bisons, Grizzlys, Karibus und Wölfe die Wildnis der Rocky Mountains wiedererobert haben.

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      Montag, 17.06.24
      18:35 - 19:20 Uhr (45 Min.)
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