• 20.04.2015
      00:00 Uhr
      Vor Ort: Lew Kopelew Preis 2015 phoenix
       

      Angesichts der angespannten Lage zwischen der EU und Russland ist die Verleihung des Lew Kopelew Preises für Frieden und Menschenrechte von brisanter Aktualität: In diesem Jahr werden Vertreter der ukrainischen und der russischen Zivilgesellschaft ausgezeichnet: die ukrainische Musikerin und Maidan-Aktivistin Ruslana Lyschytschko, der ukrainische Menschenrechtler und Publizist Jewgenij Zacharow, der russische Musiker Andrej Makarewitsch sowie der russische Kinderbuchautor Eduard Uspenskij. Die Laudatio hält EU-Parlamentspräsident Martin Schulz.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 20.04.15
      00:00 - 01:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

      Angesichts der angespannten Lage zwischen der EU und Russland ist die Verleihung des Lew Kopelew Preises für Frieden und Menschenrechte von brisanter Aktualität: In diesem Jahr werden Vertreter der ukrainischen und der russischen Zivilgesellschaft ausgezeichnet: die ukrainische Musikerin und Maidan-Aktivistin Ruslana Lyschytschko, der ukrainische Menschenrechtler und Publizist Jewgenij Zacharow, der russische Musiker Andrej Makarewitsch sowie der russische Kinderbuchautor Eduard Uspenskij. Die Laudatio hält EU-Parlamentspräsident Martin Schulz.

       

      Angesichts der angespannten Lage zwischen der EU und Russland ist die Verleihung des Lew Kopelew Preises für Frieden und Menschenrechte von brisanter Aktualität: In diesem Jahr werden Vertreter der ukrainischen und der russischen Zivilgesellschaft ausgezeichnet: die ukrainische Musikerin und Maidan-Aktivistin Ruslana Lyschytschko, der ukrainische Menschenrechtler und Publizist Jewgenij Zacharow, der russische Musiker Andrej Makarewitsch sowie der russische Kinderbuchautor Eduard Uspenskij. Die Laudatio hält EU-Parlamentspräsident Martin Schulz.

      Der nicht dotierte Preis wird seit 2001 jährlich vom Lew Kopelew Forum in Köln verliehen. Die Auszeichnung steht ganz im Sinne des 1997 gestorbenen Schriftstellers und Menschenrechtlers für die Völker-Freundschaft und -Verständigung, Kultur, Humanität und den Frieden.

      Lew Kopelew, ausgezeichnet u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, hat sich Zeit seines Lebens für Menschenrechte, Frieden und Verständigung eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er in den Reihen der Roten Armee als Propagandaoffizier. Beim Einmarsch der sowjetischen Truppen in Ostpreußen setzte er sich für eine menschenwürdige Behandlung der deutschen Bevölkerung ein und wurde trotz seiner Verdienste zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Als Kopelew mit seiner Frau Raissa Orlowa 1981 vom Breschnew-Regime ausgebürgert wurde, zog er nach Köln in die Heimatstadt seines Freundes Heinrich Böll. Er setzte sein Engagement fort und initiierte u.a. ein Forschungs-Projekt zur Geschichte der deutsch-russischen gegenseitigen Wahrnehmung an der Bergischen Universität Wuppertal. Kopelew starb 1997 in Köln.

      Unter dem Titel "vor Ort" bietet das PHOENIX-Programm über den Tag hinweg mehr als sieben Stunden Information pur: Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus erster Hand. PHOENIX überträgt auf diesem Sendeplatz Ereignisse aus dem In- und Ausland, in der Regel live, in voller Länge und nahezu unkommentiert.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 20.04.15
      00:00 - 01:00 Uhr (60 Min.)
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      Stereo

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