• 13.03.2024
      22:55 Uhr
      Schwerpunkt: Russland wählt - Putin forever? Irina Scherbakowa - Russlands unbequemes Gewissen Deutschland 2023 | arte
       

      Russland ist ihre Heimat. Irina Scherbakowa hat auch ukrainische Wurzeln und sagt, es ist ein Zufall, dass sie nicht in Kiew geboren sei. Die Historikerin und Menschenrechtlerin hat Moskau zu Beginn des Krieges mit der Ukraine Hals über Kopf verlassen. Die jüdische Intellektuelle, die heute in Berlin lebt, steht für ein europäisches Schicksal in bewegten Zeiten und ist eine der interessantesten und mutigsten Personen der russischen Emigration in Europa. Sie hat die Menschenrechtsorganisation "Memorial" mitbegründet, die Putin verbieten ließ und die 2022 den Friedensnobelpreis bekommen hat.

      Mittwoch, 13.03.24
      22:55 - 23:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Russland ist ihre Heimat. Irina Scherbakowa hat auch ukrainische Wurzeln und sagt, es ist ein Zufall, dass sie nicht in Kiew geboren sei. Die Historikerin und Menschenrechtlerin hat Moskau zu Beginn des Krieges mit der Ukraine Hals über Kopf verlassen. Die jüdische Intellektuelle, die heute in Berlin lebt, steht für ein europäisches Schicksal in bewegten Zeiten und ist eine der interessantesten und mutigsten Personen der russischen Emigration in Europa. Sie hat die Menschenrechtsorganisation "Memorial" mitbegründet, die Putin verbieten ließ und die 2022 den Friedensnobelpreis bekommen hat.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Eva Gerberding

      Russland ist ihre Heimat. Irina Scherbakowa hat auch ukrainische Wurzeln und sagt, es ist ein Zufall, dass sie nicht in Kiew geboren sei. Die Historikerin und Menschenrechtlerin hat Moskau zu Beginn des Krieges mit der Ukraine Hals über Kopf verlassen. Nur kleines Gepäck nahm sie mit. In ihrem Buch "Die Hände meines Vaters. Eine russische Familiengeschichte" erzählt sie, die in einer russisch-jüdischen Familie aufgewachsen ist, von der ihr Leben begleitenden Frage ihrer Großmutter: "Was hat uns verschont?"

      In den 1980er Jahren begründete sie die Menschenrechtsorganisation "Memorial" mit, die wohl bedeutendste Menschenrechtsorganisation in Russland, die Stalin-Opfer und deren Angehörige ermutigt, Zeugnis abzulegen. Ende Februar 2022 verfügte ein russisches Gericht in letzter Instanz die Auflösung von "Memorial". Die Geschäftsstellen wurden durchsucht, verwüstet und geschlossen. Viele Mitglieder wurden verhaftet. Irina Scherbakowa wurde in Abwesenheit zur Volksfeindin erklärt. Im Dezember 2022 wurde "Memorial" mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
      Die jüdische Intellektuelle, die Russland verlassen musste und heute in Berlin lebt, steht für ein europäisches Schicksal in bewegten Zeiten und ist eine der interessantesten und mutigsten Personen der russischen Emigration in Europa, wie die Dokumentation eindrücklich zeigt.

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